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B.Eng. Nazmi Hamdan

 

Datum des Kolloquiums: 08. Juli 2013

 

Bereits am 20. Januar 2009 ist die Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals (GHS)-Verordnung in allen Mitgliedstaaten der EU in Kraft getreten. Betroffen sind alle Firmen, die Stoffe, Gemische oder Erzeugnisse herstellen oder im Betrieb einsetzen, die grundsätzlich als gefährlich eingestuft werden können. Die Firmen müssen die von ihnen vertriebenen Produkte einstufen und kennzeichnen, bisher nach der Regeln der EU-Richtlinien, zukünftig nach den Kriterien von GHS. Abb. 1 zeigt ein Bei-spiel für eine Betriebsanweisung nach der GHS-Verordnung.
Abb. 1: Neue Betriebsanweisung nach GHS-Verordnung
In dieser Arbeit wurde eine systematische Methode für die kritische Betrach-tung des Einsatzes von elektronischer Datenverarbeitung (EDV)-gestützten Gefahrstoffkatastern in der Abteilung Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit in der Produktion von Autoteilen erarbeitet. Das gut geführtes Gefahrstoffma-nagement ermöglicht nicht nur einen strukturierten Überblick über die im Be-trieb verwendeten Hilfs- und Betriebsstoffe, sondern es ist auch eine wichtige Orientierungshilfe bei der Gefährdungsbeurteilung, der Substitutionsprüfung, der Festlegung von Schutzmaßnahmen sowie der Ausfertigung von Betriebs-anweisungen. Darüber hinaus wurden die arbeitswissenschaftlichen und sicherheitstechnischen Lösungswege für eine Gefährdungsreduzierung im Betrieb am Beispielk von Schutzhandschuhen aufgezeigt. Aufgabe war es, die geeigneten Schutzhandschuhe auszuwählen und diese im Kataster zu hinterlegen. In dieser Arbeit werden die Wirkungen von chemischen Materialbelastungen der Schutzhandschuhe dargestellt und erläutert. Aus diesem Grund wird hier eine Methode für die Überprüfung der Durchbruchzeiten (DBt) von Schutzhandschuhen vorgeschlagen. Abb. 2 zeigt den Versuchsaufbau.
Abb. 2: Zweikammer-Permeationszelle zur Bestimmung der Durchbruchzeit (DBt)
Neben den möglichen Erkrankungen von Mitarbeitern entstehen vielfältige finanzielle Belastungen der Unternehmen. Diese Kosten gilt es zu minimieren. Das Ziel ist dabei nicht nur die Kosteneinsparung, sondern auch die Vermittlung von Wissen für den richtigen Einsatz der geeigneten Schutzhandschuhe im Betrieb. Abb. 3 zeigt beispielhaft die Ergebnisse der Untersuchungen.
Abb. 3: Durchbruchzeiten (DBt) verschiedener Schutzhandschuhe bei Kontakt mit Gefahrstoffen
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