Dipl. Ing. (FH) Klaus Overesch M.Sc.

Masterprüfung: 12/2005


Die Verfügbarkeit von Wissen und Informationen wird für viele heutige Ar-beitsprozesse in der schnelllebigen und globalisierten Welt zunehmend wichtiger. Als einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren gewinnt die Informa-tionslogistik in den Aufgabenbereichen des Managements daher immer mehr an Bedeutung. Dieser Entwicklung können sich auch Ingenieure mit Managementverantwortung nicht entziehen. Einen wichtigen Teilaspekt des Informationsmanagements stellt das Strukturieren und Wiederfinden von In-formationen dar. Zur erfolgreichen Bewältigung der damit verbundenen Probleme wird im Rahmen dieser Masterarbeit beispielhaft die Einführung eines zuverlässigen, schnellen, effizienten und kostengünstigen Informati-onssystems behandelt und vorgestellt.

Das Labor für Wasser-, Abwasser- und Umwelttechnik der FH Münster, Ab-teilung Steinfurt wickelt vielfältige Forschungsprojekte in den Bereichen Ab-wassertechnik, Umwelttechnik und Bioenergieerzeugung ab. Insbesondere der letztgenannte Bereich hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt, dessen Ende nicht absehbar ist. Mit der Vielzahl der Projekte stieg und steigt immer noch die Fülle der zur Verfügung stehenden Daten. Unzählige, immer wieder benötigte Informationen stehen ungeordnet und unzusammenhängend im Internet, im Intranet, in Bibliotheken, in Leitz - Ordnern oder in sonstiger Form digital und analog zur Verfügung und veral-tern immer schneller. Ein zuverlässiger und schneller Zugriff auf die für neue Projekte jeweils relevanten und aktuellen Energiedaten ist im Fachlabor nicht mehr möglich. Abhilfe soll ein wissenbasiertes, digitales Informations-system schaffen, dessen Einführung Gegenstand dieser Masterarbeit ist.

Der erste Abschnitt der Masterarbeit befasst sich mit grundlegenden Defini-tionen und Begriffsabgrenzungen zum Themenkomplex "Daten, Informatio-nen und Wissen" sowie den Inhalten des Informationsmanagements im All-gemeinen. Diese Inhalte werden in ihrer historischen Entstehungs- und Ent-wicklungsgeschichte betrachtet. Weiterhin wird versucht, einen aktuellen Überblick über die vielfältigen aktuellen Informationssysteme und deren Komponenten zu gewinnen.

Der zweite Abschnitt stellt die verschiedenen Systeme der Informationsre-cherche und ihre Funktionsweisen vertiefend vor. Sie bilden die Grundlage der wichtigsten Funktion eines Informationssystems: Des Auffindens von gesuchten Informationen!

Der dritte Abschnitt behandelt die Auswahl des Energieinformationssystems und dessen Einführung in die Laborpraxis. Der Prozess und das Ergebnis der Systemauswahl wurden geprägt von dem Motto "Energieinformations-system - einfach gut!". Hierdurch sollte die Einführung einer schlanken, pra-xisgerechten und von den späteren Anwendern akzeptierten Anwendung si-chergestellt werden.

Die Auswahl des Informationssystems erfolgte durch die detaillierte Bewertung von 6 in die engere Wahl genommenen, verschiedenen Lösungen an-hand eines aus den Anforderungen des Labors erstellten und gewichteten Kriterienkataloges. Dabei erreichte eine aus verschiedenen Einzelkompo-nenten indiviuell zusammengesetzte Lösungskombination die meisten Wertungspunkte.

Die anschließende Umsetzung und Realisierung der ausgewählten Lösung erfolgte in 5 Schritten:

  1. Erstellung einer hierarchischen Verzeichnisstruktur
  2. Erarbeitung eines Ablaufschemas zur Digitalisierung sämtlicher In-formationen
  3. Installation und Nutzung der ausgewählten Desktopsuchmaschine
  4. Systemtest in einer Testumgebung
  5. Systeminstallation und -einführung


Als Ergebnisse der Einführung des ausgewählten Energieinformations-systems im Rahmen dieser Masterarbeit lassen sich festhalten:
    • Sämtliche aktuellen Anforderungen des Labors an das Energiein-formationssystem werden einfach und gut erfüllt.
    • Eine praxisgerechte und flexible Ausgestaltung erleichtert die Sys-temnutzung in der täglichen Arbeit und garantiert dessen Nutzung.
    • Die Erweiterbarkeit auf eine Netzwerklösung ist gegeben.
    • Weitergehende Anforderungen an das Informationsmanagement hin zu einem umfassenden Wissensmanagement wurden außer Acht gelassen. Dies gilt ebenso für den Bereich der langfristigen und rechtsicheren Archivierung von Informationen und Daten.
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