Dipl. Ing. Andreas Rak, M.Sc.

Masterprüfung: 08/2006

Mit den schnell wechselnden Trends und Marktanforderungen erhöht sich der Leistungsdruck an das produzierende Gewerbe stetig. Die Komplexität der vielfältigen Maschinentechnik einer Produktionsanlage nimmt zu und wird bis an die Grenzen der technischen Belastbarkeit ausgereizt. Vor diesem Hintergrund wachsen auch die Forderungen an die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen. Die Instandhaltung bekommt einen neuen Stellenwert und wird mehr denn je zu einem wesentlichen Wettbewerbsfaktor. Wer schnell reagieren und kontinuierlich auf hohem qualitativem wie quantitativem Niveau produzieren kann, verschafft seinem Unternehmen deutliche Vorteile. Um diese Vorteile aufzeigen zu können, genügt es nicht mehr ausschließlich nach festgelegten Intervallen Inspektionen und Wartungen durchzuführen oder nur nach störfallbedingten Ausfällen mit möglichst schnellen Instandsetzungsmaßnahmen zu reagieren. Eine vorauschauende Instandhaltung mit der richtigen Balance zwischen Prävention und Reaktion ist ein wichtiges Hilfsmittel die gestellten Anforderungen zu erfüllen. Es gilt Schäden zu verhindern um Stillstände und folglich Umsatzausfälle zu vermeiden. Eine zustandsorientierte Instandhaltung in Verbindung mit vorbeugenden Wartungs- und Inspektionselementen und bewusst akzeptierten ungeplanten Instandsetzungen bildet eine intelligente Misch-Strategie, die auf die Unternehmensphilosophie abgestimmt, technische wie kaufmännische Zielvorgaben vereint und positive Effekte verspricht.
Abb. 1: Qualitätive Darstellung der Kosten einer Mischstrategie
Die vorliegende Masterarbeit dokumentiert die Entwicklung und den Aufbau einer Instandhaltungsstrategie für eine Brennerei. Die Veranlassung und die Aufgabenstellung beginnen die Arbeit und zeigen die Aspekte für die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Erarbeitung der Thematik auf.

Im zweiten Teil dieser Arbeit werden die geltenden Begrifflichkeiten erläutert und klargestellt und ein Überblick zum aktuellen Kenntnisstand im Management der Instandhaltung gegeben. Aktuell zur Anwendung kommende Instandhaltungsstrategien werden aufgezeigt und historische Systeme angeführt. Überlegungen zu möglichen Verfahren der Informationsverwaltung stehen der Auswahl des geeigneten Datenbanksystems voran. Die Darstellung der Entwurfsebenen der Instandhaltungsdatenbank schließen die theoretischen Grundlagen der Arbeit ab.


Abb. 2: Synergie in der Instandhaltung durch personelle Qualifikation
Die Entwicklung der Instandhaltungsstrategie begann mit der Erstellung einer Anforderungsanalyse. Auf Grundlage der erarbeiteten Ergebnisse wurde ein Kennwertsystem zur Aufnahme und Verwaltung der notwendigen Informationen entwickelt und in Form eines konzeptionellen Datenbankentwurfs für die praktische Umsetzung aufbereitet.
Der vierte Teil der Arbeit beschreibt die Realisierung der Strategie und zeigt die erzeugten Elemente innerhalb der Datenbank im Detail auf. Die einzelnen implementierten Funktionselemente werden erläutert und mit dem geforderten Leistungsumfang verglichen. Den Abschnitt beendend wird das Einpflegen der erhobenen Datensätze nachvollziehbar dokumentiert.

Zur Überprüfung der gesamten Strategie und Datenbank wurde die Planung der Instandhaltungsarbeiten exemplarisch durchgeführt, der Vorgang genau erläutert und die Beziehungen zu bestehenden organisatorischen Strukturen geschaffen. Mit der Darstellung von praktischen Anwendungsfällen und dem Aufzeigen der Instandhaltungsdokumentationen und deren Verwendung wurden die geforderten Anforderungen an die Strategie mit dem Ergebnis der Arbeit kritisch verglichen.
Ausblick und Zusammenfassung schließen die Arbeit ab. Im Anhang sind detaillierte Einzelheiten der Instandhaltungsdatenbank angefügt, die für das Verständnis ergänzend hilfreich sind.

 

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