Dipl.-Ing. Guido Rottstegge

Diplomprüfung: 10/2007
In den letzten Jahren hat das Interesse an Biogasanlagen immer mehr zugenommen. Immer mehr Landwirte erzeugen mit Wirtschaftsdünger und Nachwachsenden Rohstoffen Biogas und wertvollen, schnell wirkenden Dünger.
Dieser Dünger kann gezielter eingesetzt werden, da er durch den geringeren Trockensubstanzgehalt eine bessere Fließfähigkeit besitzt. Durch den Abbau der organischen Säuren hat er eine geringere Ätzwirkung. Aus der Verringerung des C/N-Verhältnises folgt eine bessere kurzfristige Düngewirkung.

In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, in welchen Verbindungen und Formen Stickstoff innerhalb einer Biogasanlage vorzufinden ist. Die dabei untersuchte Biogasanlage ist eine Kofermentationsanlage, die von der Firma EnviTec Biogas AG im Jahr 2005 erbaut wurde. Die Biogasanlage wird mesophil betrieben und hat eine elektrische Leistung von 495 kwel. Das Ziel der Arbeit war, anhand von Untersuchungsergebnissen die Stickstoffbilanz im biologischen Prozess wiederzugeben. Dabei reicht die Bilanzhülle von den zugeführten Substraten über den Anmischbehälter zum Fermenter bis hin zum Gärrestspeicher.

Durch eine Reihe von Analysen wurde die Gehalte an Gesamtstickstoff und Ammonium in den unterschiedlichen Prozessstufen in der Biogasanlage analysiert. Dabei sind große Unterschiede bei dem Gesamtstickstoff und Ammonium in Verlauf der Vergärung festgestellt worden. Durch die Probenentnahme am Anmischbehälter und im Biogas sind Stickstoffemissionsquellen lokalisiert worden. Allerdings in einer Größenordnung, die keine relevanten Auswirkungen auf die Stickstoffbilanz haben.

Diese Diplomarbeit wurde in Zusammenarbeit mit der EnviTec Biogas AG, Saerbeck erstellt.
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