Dipl.-Ing. Jörg Schröder

Diplomprüfung: 06/2000
Die Betrachtung der Betriebsergebnisse der Kaskadendenitrifikationsanlagen von Emschergenossenschaft und Lippeverband zeigt, dass diese Bauform von Kläranlagen eine echte Alternative für die sonst so häufig verwandte vorgeschaltete Denitrifikation darstellt.
Durch die finanziellen Einsparmöglichkeiten bei Bau und Unterhaltung, durch ihr verringertes Beckenvolumen und den Wegfall des Energieverbrauches für die Rezirkulation bietet die Kaskadenbauweise entscheidende Vorteile gegenüber der vorgeschalteten Denitrifikation. Des weiteren kann im Falle von Reparaturmaßnahmen in den Sommermonaten eine Stufe außer Betrieb genommen werden, ohne die gesamte Anlage stillzulegen.
So sollte bei der Planung einer neuen Kläranlage die Kaskadentechnik nicht außer Acht gelassen werden.
Die beiden Berechnungsprogramme für Abwasserreinigungsanlagen, ARA-BER und DENIKAplus, liefern bei der Auslegung von Kläranlagen in etwa identische Werte. Nur bei Kaskadenanlagen mit großer Stufenzahl oder Anlagen mit einem hohem Rückführverhältniss wird durch die Abminderung des Atmungserhöhungsfaktors bei ARABER das Belebungsbeckenvolumen größer als bei DENIKAplus.
Lässt man jedoch beide Programme mit der Standardeinstellung rechnen, ergibt sich bei DENIKAplus ein wesentlich geringeres Belebungsbeckenvolumen als bei ARA-BER.

Diese Arbeit wurde in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft/Lippeverband erstellt.
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