B.Eng.Maximilian Zbocna
Datum des Kolloquiums: 2.August 2013
In Kooperation mit: Stiftung Künstlerdorf, Schöppingen
Die Stiftung Künstlerdorf Schöppingen nimmt mit dem Projekt "Kraftwerk Künstlerdorf" an der Regionale 2016 teil. Die Regionale 2016 des westlichen Münsterlands ist eines von mittlerweile acht Strukturförderprogrammen des Landes Nordrein-Westfalen, welches die zentralen Themen des optischen Wandels, des lokalen Arbeitsmarktes und des demographischen Wandels mit dem Auftrag der nachhaltigen Sicht- und Vorgehensweise fördert. Das Projekt "Kraftwerk Künstlerdorf" sieht u.a. eine modellhafte energetische Sanierung im denkmalgeschützten Bestand, sowie die Entwicklung gestalterisch angepasster Energiegewinnungsanlagen zur Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen auf dem Gelände des Künstlerdorfes vor.
Eine vorangegangene Bachelorarbeit, zur Grundlagenermittlung und den Energieeinsparpotentialen lässt u.a. durch die Sanierung der Heizungsanlage eine erhebliche Effizienzsteigerung erwarten.
Folglich ist die Auswahl und Dimensionierung einer zentralen Heizungsanlage zur Wärmeversorgung aller zum Künstlerdorf gehörenden Gebäude, sowie optional dem Rathaus, Grundlage der Ausarbeitung. Dabei sind die Vorgaben der Regionale 2016 und dem teilnehmenden Projekt "Kraftwerk Künstlerdorf" besonders zu beachten.
Vor der konkreten technischen und wirtschaftlichen Untersuchung wurden die Grundvoraussetzungen ermittelt, die Bedürfnisse des Betreibers und der gegenwärtige Zustand erhoben.
Die Bedarfsermittlung, in Form einer optimierten Heizlastberechnung, erfolgte unter besonderer Betrachtung des Nutzerverhaltens. Die so erhobenen und ermittelten Daten wurden in Form von Jahresdauerlinien simuliert.
Die endgültige Auswahl wurde an Hand von einer wirtschaftlichen Betrachtung ermittelt. Das Ergebnis der gesamten Untersuchung führte zur steckbriefartig dargestellten zentralen Heizungsanlage einschließlich sämtlicher Anlagenkomponenten.
Das Ergebnis der Ausarbeitung ist eine ökonomisch und ökologisch effiziente Anlage, mit CO2-Einsparungen von 85 %. Mit der in dieser Arbeit ausgewählten und dimensionierten zentralen Heizungsanlage wird entsprechend ein direkter Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Stärkung lokaler Dienstleister und die öffentliche Behandlung des Themas, kann die Bevölkerung zum Umdenken anregen.