Alternativen für reine Einfamilienhausgebiete im ländlichen Münsterland

In Zusammenarbeit mit der Stadtregion Münster: Öffentliche Ausstellung der Semesterarbeiten an der Münster School of Architecture am 27. Juli


Münster (19. Juli 2023). Der Immobiliendruck in Münster wächst, die Wohnraumnachfrage steigt wie auch die Herausforderungen in der Wohn- und Stadtentwicklung. Ein Grund für den Verbund „Stadtregion Münster“ für ihre ländlich geprägten Teile in einem gemeinsamen Zielkanon zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Der Fachbereich Architektur der FH Münster, die Münster School of Architecture (MSA), hat mit einem Entwurfskurs, dem Superstudio „Landraum“, unterstützt.

Sechs Kommunen haben für die studentischen Entwürfe Planungsgebiete zur Verfügung gestellt, für die Architekturstudierende je zwei Konzeptideen entwickelt haben. Mit dabei sind Nottuln-Schapdetten, Drensteinfurt-Rinkerode, Sendenhorst, Telgte, Ostbevern und Greven-Schmedehausen. Dabei standen verschiedene Fragen im Mittelpunkt. Etwa: Wie können und wollen Menschen in Zukunft wohnen, wie werden sie im Kontext Wohnen mobil sein? Was sind im Sinne der klimagerechten Bauleitplanung Alternativen zu Einfamilienhausgebieten? Und was sind Wohnkonzepte für eine alternde Gesellschaft? „Wir freuen uns über dieses Kooperationsprojekt zwischen der FH Münster und unserem Kommunalverbund, bei dem beide Partner gewinnen“, sagt Karl Piochowiak, Bürgermeister der Gemeinde Ostbevern. „Wir wollen die Konzepte als wertvolle Impulse in die Diskussionen zum stadtregionalen Zielkanon einsetzen, mit dessen Erarbeitung uns die Ratsmitglieder beauftragt haben.“

Am Donnerstag (27. Juli) ab 19 Uhr im Raum LEO 05 auf dem Leonardo-Campus 10 stellen die Studierenden und Kursleiter Prof. Joachim Schultz-Granberg die Ausarbeitungen in einem Rundgang durch die öffentliche Ausstellung vor. Alle Interessierten sind willkommen. Auch Projektinitiator Detlef Weigt, Leiter der Geschäftsstelle Stadtregion, wird dabei sein. Wie auch seine Kolleg*innen aus den Städten und Gemeinden des Kommunalverbundes, die die Konzeptionen der Studierenden begleitet haben.

Zum Thema: Im Kommunalverbund „Stadtregion Münster“ haben sich sieben Gemeinden und fünf Städte des Münsterlandes zusammengetan, um sich auszutauschen und gemeinsam interkommunale Konzepte und Strategien für die Handlungsfelder Siedlungsentwicklung und Wohnen, Mobilität, Klimaschutz sowie Schulentwicklung zu erarbeiten. In einem ihrer beiden Leitprojekte, der „Wohnregion 2030“, entwickelt der Verbund derzeit mehrere Kooperationsansätze, wie zum Beispiel ein gemeinsames Wohnbaulandprogramm und die Gründung einer interkommunalen Wohnungsbaugesellschaft. Die Erarbeitung eines stadtregionalen Zielkanons wird durch das Superstudio-Seminar von Schultz-Granberg unterstützt.


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