Die Vorlesungsreihe "Zukunftsfähig_zur Kunst fähig" wurde von Hannah Dempwolff und Freya Gebauer, zwei Architekturstudentinnen des 6. Bachelorsemesters mit Unterstützung unseres Fachbereichs ins Leben gerufen. Im Laufe des Semesters waren sechs teils weltweit bekannte Architekturbüros zu Gast und haben spannende Vorträge über architektonische Entwicklungen und Projekte gehalten. Dabei wurde die Frage nach nachhaltiger Entwicklung in der Architekturwelt diskutiert.

Den Auftakt der Reihe machte der Mitbegründer Marc Matzken des Münsteraner Büros "Heimspiel Architekten", welches er gemeinsam mit Heiko Kampherbeek leitet. Er referierte über seine Erfahrungen mit Urban Mining insbesondere in Verbindung mit dem Projekt des Rathauses in Korbach.

Beim zweiten Vortrag gab Cristina Gambioli von Mario Cucinella Architekten aus Mailand spannende Einblicke in die Konstruktion hybrider Gebäude und Lehmbauten. Hierbei berichtete sie auch über Einsatzbereiche des 3D-Drucks, bei dem alte Materialien und neue Techniken verbunden werden. 

Darüberhinaus war der renommierte  Architekt und Pritzkerpreisträger Shigeru Ban zu Gast an der MSA. Der Gastvortrag stand unter dem Titel: "Balancing Architectural Works and social contributions". Passend dazu stellte der japanische Architekt mit Bürostellen in New York, Paris und Tokio Projekte aus aller Welt mit innovativen Ansätzen vor. Ban gelingt es mit sogenannten "Papertubes" Tragwerke auszubilden und komplexe Konstruktionsknotenpunkte sowie Verbindungen alleine durch Holz zu entwerfen. Zudem gab der Pritzker-Preisträger den Zuhörer:innen Einblicke in verschiedene Projekte in Katastrophengebieten.

Das Schweizer Architekturbüro Boltshauser Architekten stellte den "Oftenturm" mit einer Konstruktion aus vorgespannten Lehm vor. Sophie Kotter (Mitglied der Geschäftsleitung und Assistentin von Roger Boltshauser's Gastdozentur and der ETH Zürich) und Matthias Petersheim (Architekt) gaben zudem Einblicke in viele weitere Projekte.

Henry Glogau, 3-facher Red-Dot-Award-Gewinner und Danish-Design-Award-Preisträger referierte über Architekturprojekte in Extrembedingungen, welche er in seinem Masterstudium an der Royal Danish Academy entwickelt hat, wie zum Beispiel Zelte und wassergewinnende Lampen, die bei extremer Hitze in der chilenischen Wüste Menschen Schutz bieten.

Zum Abschluss der Reihe stellte Mechthild Weber von  Querkraft Architekten aus Wien Projekte zum Thema "Mixed-Use" vor, die auch unter Gesichtspunkten der emotionalen Nachhaltigkeit bewertet werden. Das gemischt genutzte Projekt "IKEA Wien Westbahnhof" des Büros bot hierfür ein gutes Beispiel. 

Die Vortragsreihe wurde von den Studierenden der MSA sehr gut angenommen und spannende Diskussionen entstanden. Wir freuen uns über den interessanten, vielseitigen Input und den Austausch untereinander!

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