Münster (10.10.16) Im Rahmen einer Exkursion beim Nutzfahrzeuge-Hersteller Schmitz Cargobull AG erfuhren die Studierenden des Masterstudiengangs Logistik des IPL, wie bedarfsgerechte Produktionsabläufe aussehen. Gemeinsam mit Prof. Franz Vallée besichtigten sie den Produktionsstandort der Schmitz Cargobull AG in Altenberge. Das rund 5.000 Mitarbeiter umfassende Unternehmen operiert national mit weiteren Standorten in Berlin, Gotha, Toddin und Vreden. Hinzu kommen Niederlassungen in China, Litauen, Russland und Spanien. Zu den Produkten zählen neben einer Vielzahl von individuell anpassbaren Aufliegern und Anhängern auch Serviceleistungen wie Trailer-Telematik, Reparaturmanagement und Full-Service Verträge.

Zur Begrüßung mit darauf folgender Unternehmenspräsentation holt SAP Modulleiter Jonas Schlieckmann, Alumni der FH Münster, die Studierenden am TOR 1 des Werksgeländes ab. In seiner Präsentation geht er auf die Geschichte und Entwicklung des Unternehmens ein und widmet sich anschließend den Fragen der Studierenden, auch zu Einstiegsmöglichkeiten in das Unternehmen während des Studiums oder nach Abschluss des Studiums. Dann erläutert Jörn Fieker, Supply Chain Manager des Unternehmens, die aktuelle logistische Organisation des Unternehmens: Von der Fertigung über die Steuerung der Bedarfe bis hin zur Auslieferung des Materials. "Ich habe seinen Vortrag mit großem Interesse verfolgt", erzählt Student Thomas Berten. "Ich konnte so unter anderem noch einiges über den Einsatz von Methoden zur Produktionsprozesssteuerung in der Praxis in Erfahrung bringen."

Nach den Vorträgen folgte dann die Werksbesichtigung in Warnwesten, die von Pia Wierling, ebenfalls Mitarbeiterin der Logistikabteilung, durchgeführt wurde. Die Mitarbeiterin erklärte den Studierenden an den einzelnen Montagestationen die einzelnen Produktionsschritte und den Bezug zu der übergreifenden Organisation. Die Schmitz Cargobull AG fertigt im "one piece flow". Bei diesem Prinzip wird das zu bearbeitende Produkt bis hin zur Fertigstellung ohne Unterbrechung von einer Station zur Nächsten geführt. Die Mitarbeiter begleiten das Produkt in diesem Fluss und verbauen Teile oder ganze Module in einer Just-In-Sequence-Abfolge. Dazu werden die benötigten Materialen in der richtigen Reihenfolge an die entsprechende Montagestation gebracht. Dies geschieht durch die werkseigenen Routenzüge, die je nach Anforderung durch die doch beengten Wege des Werks fahren. "Sehr beeindruckend wirkte bei diesen ganzen Prozessen die Routine der Mitarbeiter. So dauerte die Bearbeitung an einer Station meist nur wenige Sekunden bis hin zu einer Minute", schildert Student Thomas Berten.

Zum Abschluss und vor der Heimreise kamen die Besucher dann nochmals mit Herrn Schlieckmann zusammen, der an dieser Stelle noch offen gebliebene Fragen beantwortete und sich herzlich für das entgegengebrachte Interesse an der Schmitz Cargobull AG bedankte.



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