Die drei Studierenden hatten in ihrem Praxisprojekt bei BASF Coatings in Hiltrup über vier Monate die Aufgabe, eine Förderanlage für Lack-Gebinde zu optimieren. Dabei sah das Team von BASF unter anderem bei den folgenden Aspekten Verbesserungspotenzial: Beschädigungen der Gebinde durch das Umkippen von Kartons, Verunreinigungen der Förderanlage bei Leckagen und ein hoher Geräuschpegel im Betrieb.

Projektmanagement als wichtiges Tool

Die Mitglieder der BASF-Projektgruppe
Alle Beteiligten zeigten sich mit den Projektergebnissen äußerst zufrieden (Foto: Carsten Feldmann/FH Münster)

Im Mittelpunkt stand das Recherchieren und Bewerten von Lösungsoptionen. Dies war vielschichtiger als anfangs angenommen - dazu gehörten Fragestellungen wie: Welche Lösungsalternativen gibt es überhaupt? Nach welchen Kriterien lassen sich diese bewerten? Welche Daten aus dem Prozess sind für eine technische und wirtschaftliche Beurteilung der 17 gefundenen Lösungsoptionen zu erfassen? Und wie lässt sich das Konzept später in der Praxis umsetzen? Diese und andere Fragen waren nicht nur inhaltlich zu beantworten. Vielmehr mussten komplexe Sachverhalte mit zahlreichen Anspruchsgruppen abgestimmt werden, um eine von allen akzeptierte und tragfähige Lösung für die Implementierung zu erarbeiten. "Neben technischen Aspekten haben wir sehr viel über Projektmanagement gelernt. Transparente Planung und Kommunikation waren bei uns die Schlüssel zum Erfolg", so Maximilian Frank.

Einsatz der optimierten Prozesse in weiteren Projekten

Nach der Erstellung des Projektplans stand zunächst die Einarbeitung in die Prozesse bei BASF im Fokus. Durch Interviews mit Beteiligten aus verschiedenen Abteilungen wurden relevante Intralogistikprozesse erfasst und die Anforderungen an Optimierungsansätze aufgenommen. Aufbauend auf den Ist-Prozessen wurde ein optimiertes Soll-Konzept erarbeitet. Dafür wurde u. a. ein Prototyp mit dem 3D-Drucker erstellt, um verschiedene Anforderungen zu testen. "Wir freuen uns, das sehr gute Konzept und die Empfehlungen in Folgeprojekten umzusetzen, um die weitere Optimierung unserer Intralogistik voranzutreiben", so Marlen Dreyer, die das Projekt unternehmensseitig sehr engagiert begleitet hat.
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