Baumrigolen smart lehren und erleben (Basle)

Baumpflanzung in einem Rigolensystem

Zuflussgestaltung zum Rigolensystem ALVEUS

An Standorten im Umfeld der Hochschule werden Baumrigolen mit Messtechnik ausgerüstet. An der Implemetierung und langfristigen Auswertung der Messdaten zur Überwachung der Baumrigolensysteme werden Studierende beteiligt. Dabei sollen die Möglichkeiten der Bewässserung in Dürre- und Hitzephasen und der Speicherung von Abflüssen bei Starkregen zur Überflutungsvorsorge untersucht werden. Damit werden innovative Ansätze einer klimaresilienten Stadtentwicklung in den Bereichen Lehre und Forschung miteinander verknüpft.

Im Innenstadtbereich des Ortsteils Burgsteinfurt wird Messtechnik zur Bodenfeuchteerfassung und zur Füllstandsmessung in einer Baumrigole implementiert. Weitere Standorte mit Baumrigolen sind in Münster vorhanden bzw. vorgesehen (Oxfort-Quartier und Hüfferstift). Darüber hinaus werden in Nottuln bereits seit Jahren Messdaten erfasst. Die Bodenfeuchtesensoren liefern Daten zum Bewässerungsbedarf und Füllstandssonden zeigen das Speicherverhalten der Speicherräume an. Die Messdaten werden unmittelbar abgerufen, um im Rahmen von Lehrveranstaltungen innovative Bewirtschaftungskonzepte zur Entwicklung klimaresilienter urbaner Räume zu veranschaulichen. Eine Auswertung der Messdaten und des Systemverhaltens erfolgt außerdem durch Projekt- und Abschlussarbeiten.

Das Projekt ermöglicht ein mehrjähriges Monitoring von Baumrigolen. Die Systemüberwachung und -optimierung ist über den Projektzeitraum hinaus vorgesehen. Die Messdaten ermöglichen eine Analyse der Wirkung von dezentralen Niederschlagswasserspeichern als Systeme zur Be- und Entwässerung. Studierende haben die Möglichkeit der aktiven Beteiligung an Konzepten zur Vorsorge gegen Hitze und Starkregen.