Mikrostrukturierte lumineszierende Schichten auf der Basis von Lanthanoid-dotierten Sol-Gel-Gläsern

Seit dem 1.5.2000 wird im Rahmen des Assistentenprogrammes des Landes NRW in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Bredol eine kooperative Promotion in Zusammenarbeit mit dem Institut für Physikalische Chemie der Universität Münster durchgeführt. Der Gewinner des entsprechenden Stipendiums (Dipl.-Ing. M. Schem) hat sich vorher in einem landesweiten Auswahlverfahren durchsetzen müssen.

Die Arbeit selbst befasst sich mit der Herstellung und Mikrostrukturierung von dünnen glasartigen Schichten, die mit lumineszierenden Baugruppen funktionalisiert sind. Ziel der Arbeit ist es, daraus auf verschiedenen Substraten (Glas, Silizium, Metalle, Kunststoffe) optische Elemente wie etwa Streifenwellenleiter zu erzeugen. Diese können dann durch ihre lumineszierenden Eigenschaften z.B. als UV-Detektoren eingesetzt werden oder aber auch durch in die Leiter eingekoppeltes Licht als Mini-Display dienen. Die Schichtherstellung ist bereits gut beherrscht (siehe Abbildung), der Schwerpunkt der Arbeiten liegt jetzt auf Automatisierung und Mikrostrukturierung. Herr Schem arbeitet dabei nicht als Einzelkämpfer, vielmehr sind seine Arbeiten in die Aktivitäten des F&E-Schwerpunktes „Angewandte Materialwissenschaft„ eingebettet, über den separat berichtet wird.