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Eine große Bandbreite biomedizinischer Module werden in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen von Frau Prof. Dr. Mittmann erfolgreich gelehrt. Das Spektrum reicht von den medizinischen Grundlagen über die Diagnostik & Therapie von Krankheiten bis hin zu praxisbezogenen Inhalten labormedizinischer Technik. Die aktuellen Forschungsschwerpunkte werden in Mastermodulen berücksichtigt, so dass Studierende mit diesen Kenntnissen effizient in Projektpraktika, Forschungsprojekte und Masterarbeiten einsteigen können. Dr. Hans-Gerd Pauels bringt ergänzend als Lehrbeauftragter seine umfangreiche Expertise in zwei Mastermodulen optimal ein.

Biopharmazeutika (Mastermodul)

Lehrbeauftragter: Dr. Hans-Gerd Pauels

In Form eines seminarischen Unterrichts mit integriertem Vortragsteil werden Grundlagen der pharmazeutischen, pharmakologisch/ toxikologischen und klinischen Entwicklung sowie drug regulatory affairs-Aspekte von Biopharmazeutika behandelt. Darüber hinaus beinhaltet die Veranstaltung eine Einführung in die theoretischen Grundlagen der Pharmakologie.

Die Themenblöcke beinhalten:
  • Theoretische Grundlagen der Pharmakologie (Pharmakodynamik/ Pharmakokinetik)
  • Klassen von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln und Abgrenzung zu chemisch definierten Arzneimitteln und Medizinprodukten
  • Pharmazeutische Entwicklung, Produktion und Qualitätssicherung: Verfahren und gesetzliche Grundlagen
  • Pharmakologisch/toxikologische Entwicklung: Verfahren und gesetzliche Grundlagen
  • Klinische Prüfung: Verfahren und gesetzliche Grundlagen
  • Marktzulassung von Biopharmazeutika: Nationale und internationale Verfahren sowie gesetzliche Grundlagen

Biosignale (Bachelormodul)

Elektrische Biosignale

  • Ruhe- und Aktionspotenzial, neuronale Erregung und Signaltransduktion
  • Elektromechanische Kopplung und elektrische Ströme des Herzens (EKG)
  • Elektrische und magnetische Ströme des Gehirns (EEG, MEG)
  • Evozierte Signale und Reflexe
  • Molekulare Verarbeitung des Sehvorgangs
  • Elektromyographie (EMG) in der Diagnostik
  • Gedankengesteuerte Prothese

Chemische Biosignale

  • Geräte des medizinischen Labors
  • Photometrie und Chromatographie
  • Enzymbasierte Testsysteme
  • Detektoren und Fluoreszenz
  • Immun-Diagnostik

Praktische Inhalte

  • EKG nach Einthoven, Goldberger und Wilson
  • EKG-Simulator und Störquellen
  • Befundungs-Software und pathologische EKGs
  • Wach-EEGs
  • Endogene und exogene Störquellen
  • mehrdimensionale Darstellung von induzierten Veränderungen des EEGs anhand spezifischer Software
  • Akustisch und optisch Evozierte Potentiale inkl. der Berücksichtigung der Vigilanz
  • Blinkreflex und Nervenleitgeschwindigkeit der unteren und oberen Extremität
  • Konzentrationsbestimmung (z.B. Glukose, Laktat und Hämoglobin) bei sportmedizinischem Belastungstest

Weitere Informationen finden Sie im Modulhandbuch.

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Diagnostik & Therapie (Mastermodul)

Die Studierenden erweitern ihre medizinische Qualifikation um Diagnostik und Therapie am Beispiel ausgewählter Krankheiten. Die Verstärkung ihrer kommunikativen Fähigkeiten und eigenständigen Präsentationsfähigkeit als auch die intelektuelle und intensive Auseinandersetzung mit eines selbstständig gewählten Thema wird hier erworben.

Aktuell in der Klinik angewandte diagnostische und therapeutische Methoden werden anhand ausgewählter Krankheiten gemeinsam erarbeitet. Es wird auch auf entsprechende prophylaktische Maßnahmen eingegangen.  

Pathogenese, Symptome, Diagnostik und Therapie von:

  • Onkologische Erkrankungen
  • Kardiovaskuläre Erkrankungen
  • Stoffwechsel-Erkrankungen (Diabetes)
  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems
  • Erkrankungen des Blut- und Immunsystems
  • Infektionskrankheiten

Exkursionen

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Studierende der Biomedizinischen Technik besuchen die weltweit größte Messe in der Medizinbranche - im Jahr 2019 mit mehr als 5.500 Ausstellern aus 71 Nationen, Tendenz steigend. Prof. Mittmann führt diese Exkursion jährlich durch, um den Studierenden Zugang zur neuesten Forschung und Entwicklung der Medizintechnik und Labormedizin aus erster Hand direkt von innovativen Unternehmen zu ermöglichen.

Forschungsprojekt (Mastermodul)

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Anhand einer aktuellen Forschungsaufgabe der biomedizinischen Technik wird in Absprache mit der/dem Studientutor/in die komplette Durchführung eines Forschungsprojekts erlernt. Angefangen mit Literaturrecherchen, Erwerb von Spezialkenntnissen neuester Methoden und Techniken, Durchführung von Experimenten, Darstellung und Diskussion der Ergebnisse bis hin zur schriftlichen Ausarbeitung in einem Forschungsbericht und Präsentation dieses Projekts.

Gentechnik (Mastermodul)

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Die Studierenden erwerben ein fundiertes Wissen in großer Bandbreite aktuellster Methoden und Techniken des biotechnologischen und medizinischen Labors. Im Praktikum erlernen sie die eigenständige Anwendung von labormedizinischen bzw. gentechnischen Technologien als auch die Erstellung von Versuchsprotokollen und die kritische Diskussion ihrer Ergebnisse. Die Verstärkung ihrer kommunikativen Fähigkeiten und eigenständigen Präsentationsfähigkeit als auch die intelektuell anspruchsvolle und intensive Auseinandersetzung u.a. unter Nutzung von englischer Fachliteratur wird hier erlernt.



Gentechnik-Praktikum
(im S1-Labor zur Herstellung eines gentechnisch-veränderten Organismus, GVO):

  • Plasmidisolierung aus Escherichia coli
  • PCR-Amplifikation eines DNA-Fragments
  • Spaltung von DNA durch Restriktionsendonukleasen
  • Gelelektrophoretische Analyse des PCR-Produkts und des Restriktionsverdaus
  • Ligation eines DNA-Fragments in einen Vektor und Transformation von E. coli
  • Fluoreszenzkontrolle der transformierten Klone
  • Proteinexpression in E. coli mit anschließender Proteinaufreinigung und Kontrolle durch SDS-PAGE

In beiden Teilmodulen werden u.a. neueste Entwicklungen für in vitro und in vivo Diagnostika im Seminar erarbeitet. 

Immunologie (Mastermodul)

Lehrbeauftragter: Dr. Hans-Gerd Pauels

Die Studierenden erweitern ihre fachliche Qualifikation um das Verständnis des Immunsystems und der klinischen Grundlagen immunrelevanter Krankheiten als auch Detailkenntnisse der modernen Antikörper- und Impfstofftechnologien. Ziel ist es, die Studierenden zu befähigen, biotechnologisch Immundiagnostika, Immunmodulatoren und Immunsuppressiva entwickeln zu können und sich selbstständig vertieft in ein gewähltes Thema einzuarbeiten und dieses mündlich und schriftlich zu präsentieren.

In Form eines seminaristischen Unterrichts mit integriertem Vortragsteil werden Grundlagen und biotechnologische Aspekte der Immunologie behandelt. Die Themenblöcke beinhalten:

  • Allgemeine Immunologie: Immunsystem, Infektabwehr-mechanismen, Antigenerkennung, Immunregulation
  • Klinische Immunologie/Immunpathologie: Transplantations- und Transfusionsimmunologie, Autoimmunerkrankungen
  • Immunologische Methoden
  • Antikörper- und Impfstoff-Technologien
  • Immunmodulatoren und Immunsuppressiva

Labormedizinische Technik (Mastermodul)

Die Studierenden erwerben ein fundiertes Wissen in großer Bandbreite aktuellster Methoden und Techniken des biotechnologischen und medizinischen Labors. Im Praktikum erlernen sie die eigenständige Anwendung von labormedizinischen bzw. gentechnischen Technologien als auch die Erstellung von Versuchsprotokollen und die kritische Diskussion ihrer Ergebnisse. Die Verstärkung ihrer kommunikativen Fähigkeiten und eigenständigen Präsentationsfähigkeit als auch die intelektuell anspruchsvolle und intensive Auseinandersetzung u.a. unter Nutzung von englischer Fachliteratur wird hier erlernt.

Themen des Praktikums:

  • Spektrophotometrie von Hämoglobin und Blutgerinnung
  • Glucose- und Lactatbestimmung vor/nach Belastung
  • Immunoassay (ELISA) des Tumormarkers CEA
  • Fluoreszenz-Mikroskopie von Gewebeschnitten
  • Durchflusszytometrie

Medizinische Biochemie (Bachelormodul)

Die Studierenden erwerben u.a. Fachkompetenz der Medizinischen Biochemie sowie zu Laborgeräten und grundlegenden Techniken eines Forschungs-, Entwicklungs- und Diagnostik-Labors der Medizin.

  • Biochemische Grundlagen: Kohlenhydrate, Lipide, Nukleinsäuren, Proteine
  • Kohlenhydrat-Stoffwechsel: Glykolyse, Gluconeogenese, Citratzyklus, Atmungskette, Oxidative Phosphorylierung, Cori-Zyklus
  • Hormone, Prinzip der zellulären Signaltransduktion
  • Geräte und grundlegende Techniken des medizinischen Labors
  • Photometrie: UV/VIS, Photodiodenarray
  • Chromatographie: Prinzip Flüssigkeitschromatographie inkl. HPLC
  • Detektoren: UV/VIS, Photodiodenarray, RI-Detektoren
  • Fluoreszenzdetektion und organische Fluorochrome
  • Immun-Diagnostik und Immuno-Assays
  • Durchflusszytometrie und Blutzelldiagnostik

Medizinische Grundlagen (Bachelormodul)

Die Studierenden erwerben u.a. grundlegende Fachkompetenz in Anatomie, Physiologie und medizinischer Biochemie insbesondere in folgenden Bereichen:

Anatomie und Physiologie

  • Bewegungssystem
  • Kardiovaskuläres System
  • Blut und immunologische Grundlagen
  • Atmungssystem
  • Gastrointestinaltrakt
  • Urogenitalsystem
  • Sinnesorgane
  • Gehirn und ZNS

Medizinische Biochemie

  • Kohlenhydrate
  • Fette und Nukleotide
  • Proteine und Enzyme
  • Stoffwechsel und Hormone

Weitere Informationen finden Sie im Modulhandbuch.

Projektpraktikum (Mastermodul)

Die Studierenden erlernen, sich aufbauend auf den fachlichen Grundlagen und den Erfahrungen der bisherigen Praktika eigenständig erstmals eine umfangreichere experimentelle Aufgabe zu bewältigen.
Die Ergebnisse sind zu bewerten und in einem zusammenfassenden, freiem Vortrag darzustellen und in der Diskussion zu vertreten.

Steril bleibt steril (Fortbildung)

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Steriles Arbeiten im OP trainieren Studierende der Biomedizinischen Technik in der Fortbildung bei Dr. med. Helmut Ahrens des Uniklinikums Münster. An der FH Münster verwandelt der Arzt den Seminarraum in einen OP-Saal und die Studierenden in OP-Assistenten.

Die Studierenden werden im richtigen Verhalten im OP wie Desinfektion und Abstandsregeln geschult und bekommen durch Anekdoten des Seminarleiters sowie die Demonstration der Operation am Sprunggelenk einen detaillierten Einblick in die Thematik. Die Fortbildung erfolgt inklusive eines praktischen Teils, so dass jeder Teilnehmer / jede Teilnehmerin für den Einsatz im OP geschult ist.

Am Ende der mehrstündigen Fortbildung erhalten alle ein Zertifikat.

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