Architekturstudenten nahmen am Schinkelwettbewerb teil
Idee für Nachnutzung des Tegeler Flughafens findet Aufnahme in Wettbewerbsdokumentation
Mit diesem Entwurf der Nachnutzung des Flughafens Tegel beteiligten sich die Architekturstudenten Benedikt Wannemacher und Max Rudolph am 158. Schinkelwettbewerb. (Foto: Fachbereich Architektur, M. Rudolph/B. Wannemacher)
Münster (28. März 2013). Der Flughafen Berlin-Tegel gehört zu den größten in Deutschland. Er wird geschlossen, sobald der Flughafen Berlin Brandenburg in Betrieb geht. Ideen für die Nachnutzung suchte der Architekten- und Ingenieur-Verein Berlin in seinem 158. Schinkelwettbewerb und rief dazu junge Architekten, Ingenieure und Künstler auf. 360 Teilnehmer aus Deutschland, Polen, Österreich, der Schweiz, Russland und der Ukraine hatten 154 Arbeiten eingereicht.
Mit dabei: Benedikt Wannemacher und Max Rudolph, Studenten am Fachbereich Architektur der Fachhochschule Münster, der muenster school of architecture (msa). Sie schafften es mit ihrem Entwurf bis in die letzte Runde; er gehört nun zu den sogenannten „Nominierten Arbeiten aus der engeren Wahl" und ist in die Wettbewerbsdokumentation aufgenommen worden.
Wannemachers und Rudolphs Entwurf basiert auf der inselartigen Verteilung der riesigen Produktionshallen. „Über dieser Gewerbetypologie befinden sich Wohnungen; die Massivität dieser Hallen wird reduziert, indem die Baukörper bis zur Hälfte eingegraben werden", beschreiben die Bachelorstudenten ihre Idee. Der an den Seiten aufgeschüttete Aushub schafft eine Landschaft, die bei ihren Tiefpunkten auf vorherigem Flughafenniveau die alten Betonplatten mit ihren Kennzeichnungen aus den Flughafenzeiten offenbart. Die beiden zukünftigen Architekten sind überzeugt, dass sie mit ihrer Idee „ein lebendiges und gut funktionierendes Quartier entstehen lassen können, welches sich vor allem durch seine undefinierten Lebens- und Arbeitsräume auszeichnet". Der endgültigen Gestaltung durch die Nutzer und Bewohner seien dabei keine Grenzen gesetzt.