Der Bioenergiepark Saerbeck aus der Luft, Foto: FH Münster

Projekthighlights

• Durchführung von zwei Innovationsworkshops • Konzeptionelle Begleitung von regionalen Projekten und Pilotmaßnahmen.
• Wissensfilm zum Themenfeld "grüner Wasserstoff - Erzeugung und Anwendung" • Wissenschaftskommunikation mit der ↗ Frage des Monats zu den Wasserstoff-Themenfeldern

Projektentstehung

Ende 2018 konnte der Kreis Steinfurt im NRW-Wettbewerb "Wasserstoff-Mobilität" überzeugen und bis August 2020 ein umfangreiches Konzept erarbeiten zur Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff für die regionale Energie- und Mobilitätswende.

Zahlreiche Unternehmen haben die Erarbeitung begleitet, viele innovative Ideen sind entstanden, neue Kontakte begründet worden. Der Wille zur Umsetzung, zum Durchstarten ist überall präsent. Die Start-up-Szene ist - nicht zuletzt durch die jüngste Entscheidung des Unternehmens Enapter für den Standort Saerbeck - befeuert, die Bürgerwindakteure sind ebenso wie Unternehmen der Mobilität, der Energiebranche, der Netzbetreiber, Komponentenhersteller, Handwerk und Dienstleistungen hochinteressiert an Forschung, Austausch und Umsetzung.

Die Vision: Im ländlich geprägten Kreis Steinfurt könnte ein innovativer GRÜNER Wasserstoff-Markt mit großem unternehmerischen Potential entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen. Mit der neu entwickelten Marke "HYMAT-Energie" will sich die Region als Vorreiter für Wasserstoff in ländlichen Räumen positionieren und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Unternehmen stärken.

Das Ziel: Wer jetzt handelt, kann die großen Potenziale der Region heben und mit grünen Wasserstofftechnologien Vorhaben auslösen, die auf die Teilmärkte "umweltfreundliche Energiewandlung, -transport und -speicherung, Energieeffizienz, Energieeinsparung und umweltfreundliche Mobilität" einzahlen.

Die Chancen stehen gut: Im Kreis Steinfurt sind die (Unternehmens-) Türen weit offen für die nachhaltige Verbindung von Wirtschaft und Klimaschutz. Angebote zur Unterstützung sind hoch willkommen, wenn es um die Entwicklung neuer Geschäftsideen, Dienstleistungen, Technologien und Verfahren geht.

Projektbeschreibung

Projektmeeting, Foto: FH Münster

Grün erzeugter Wasserstoff hat ein enormes Potential. Der Markt ist erst seit wenigen Jahren im Aufbau. Im Fokus stehen jedoch Anwendungen im Industriesektor - vorwiegend mit Import vielfarbigen Wasserstoffs (vgl. die aktuelle Roadmap des Landes NRW). Wir meinen jedoch: die inländische Erzeugung und Anwendung von grünem Wasserstoff bietet enorm viele Chancen - gerade in NRW, gerade für die ländliche Region, gerade für den Klimaschutz. Zahlreiche Unternehmen und Akteure stehen in den Startlöchern, entwickeln neue Geschäftsmodelle, haben Ideen und Lust auf Innovation. Eine Vielzahl an unternehmerischen Projektideen befindet sich bereits auf dem Weg in die Umsetzung, allerdings gilt es bis zur erfolgreichen Umsetzung einige Hürden zu nehmen. Für Start-ups und Forschungstransfer sind große Potentiale vorhanden. Sie alle benötigen Unterstützung und Möglichkeiten zum Pitchen, Matchen, Austausch.

Das Angebot: Dafür werden gleichzeitig drei miteinander arbeitende Beratungsangebote aufgebaut: der energieland2050 e.V., ein regionaler Verein für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, gründet ein kreisweites Unternehmensnetzwerk, das seine Heimat findet im "Kompetenzzentrum HYMAT-Energie". Die TAFH Münster GmbH baut in Saerbeck zusammen mit der Kreis-Wirtschaftsfördergesellschaft WESt mbh ein Accelerator-Programm für Start-ups unter dem Namen "HYMAT seed & grow - storch.energy Accelerator" auf. Beide werden unterstützt von der FH Münster, Standort Steinfurt, die unter der Marke "HYMAT - Kompetenz F&E" die Aktivitäten wissenschaftlich begleitet und mit seinem Kompetenzteam als Innovationsmittler fungiert, der den umsetzungsorientierten Transfer zwischen Forschung und Wirtschaft sichert.

Die FH Münster fokussiert sich dabei auf die passgenaue wissenschaftliche Begleitung der Projekte, Pilotmaßnahmen und Gründungsideen aus den Aktivitäten der anderen Bausteine. Unternehmen und Start-ups können durch die Unterstützung im Bereich F&E schneller in die Umsetzung kommen.

Dazu werden die Aktivitäten der FH Münster folgende Bereiche umfassen:

  • Innovationsworkshops: Das Team der FH Münster unterstützt bei der Durchführung von zwei Innovationsworkshops mit dem Ziel, Ideen aus dem regionalen Netzwerk schneller in konkrete Maßnahmen zu überführen. Mit Hilfe der Workshops werden die Einsatzmöglichkeiten von grünem Wasserstoff in den Sektoren Mobilität, Stromversorgung und Wärme mit Blick auf tragfähige Business-Modelle vor Ort konkretisiert.
  • Konzeptionelle Projektbegleitung: Aufbauend auf der Netzwerkarbeit und den Workshops werden die entwickelten Projektansätze und Pilotmaßnahmen durch eine konzeptionelle Begleitung vertieft, um Wasserstoff-Projekte von der Planung in die Umsetzung zu bringen. Diese Aktivitäten geben Support für die Entwicklung konkreter Anwendungsideen und setzen den Fokus auf nutzbare Potenziale im Bereich der Erzeugung grünen Wasserstoffs, der Speicher- und Transporttechnologien sowie den Einsatz im Mobilitätssektor.
  • Wissenschaftskommunikation - Die Frage des Monats: Jeden Monat greift das Team der FH Münster ein Thema aus dem Bereich Wasserstoff auf und bereitet es für einen optimalen Informationstransport grafisch und inhaltlich auf. Damit werden Themen der Netzwerktreffen aufgegriffen oder neue Impulse für den Austausch im Netzwerk gegeben. Allgemeinverständlich und über das ganze breit gefasst gibt die Frage des Monats somit einen Anreiz, sich weiter mit der Thematik des Wasserstoffs als Energieträger der Zukunft auseinanderzusetzen. Hier gelangen Sie zur ↗ Frage des Monats.
  • Wissenschaftskommunikation - Film "grüner Wasserstoff - Erzeugung und Anwendung": Mit Hilfe eines Wissenschaftsfilms stellt die FH Münster relevante wissenschaftliche Ergebnisse in Bezug auf die Wasserstoff-Aktivitäten und -Ideen im Kreis Steinfurt und sowie das HYMAT-Netzwerk vor und macht so Lust auf mehr.

Projektpartner und ihre Stärken

energieland2050 e.V.: Über den energieland2050 e.V. ist seit Jahren eine regionale Servicestelle etabliert und anerkannt, die umfangreiches Know-how in den Themenfeldern erneuerbare Energien und Klimaschutz besitzt; der Verein bündelt kreisweite Aktivitäten, zahlreiche Unternehmen und alle 24 Kommunen sind dort Mitglied.

FH Münster: Das Forschungsteam von Prof. Dr.-Ing. Christof Wetter und Dr.-Ing. Elmar Brügging von der FH-Münster begleitet das Projekt "Netzwerk HYMAT-Energie" und die Akteure der Region mit wissenschaftlicher Kompetenz und Erfahrung zum Themenbereich Wasserstoff.

TAFH Münster: Die TAFH Münster GmbH ist die zentrale Innovationsförderungs- und Projektentwicklungsgesellschaft der FH Münster. Sie verbindet Experten aus Wissenschaft und Praxis, um gemeinsam innovative Projekte auf den Weg zu bringen - zum Beispiel in der Forschung und Entwicklung, der Weiterbildung oder der Existenzgründung. Im Projekt baut sie in enger Kooperation mit der WESt mbh das Accelerator-Programm auf.

Projektträger

Projektträger: Projektträger Jülich (PtJ) - Forschungszentrum Jülich GmbH
Gefördert durch:

Ministerium für Umwelt, Landwirschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen



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