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Länger ist kaum jemand dem Fachbereich treu geblieben. Nach 34 Jahren wartet auf Georg Schumacher der wohlverdiente Ruhestand. Und doch kann er nicht ganz ohne die Studierenden und seine Kollegen vom Fachbereich Energie - Gebäude - Umwelt. Als Lehrbeauftragter bleibt er der FH Münster noch ein wenig erhalten.

Im August 1985 nahm Georg Schumacher am damaligen Fachbereich Versorgungstechnik seine Arbeit als Lehrkraft für besondere Aufgaben auf. Seit damals hat er Chemie und Werkstoffkunde gelehrt. Mehrere Generationen von Studierenden hat der Ingenieur im Wasserlabor durch Experimente, Praktika und Übungen an das Thema Umwelttechnik herangeführt und dafür begeistert.

Er selbst kam eher über Umwege an die FH Münster.
Sein Herz schlug schon immer für Chemie, aber eigentlich wollte Georg Schumacher auch immer schon gerne Lehrer werden. So sattelte er nach seiner Ausbildung zum Chemielaboranten zuerst ein Studium am Fachbereich Chemieingenieurwesen in Steinfurt auf. Dann kam außerdem ein Lehramtsstudium in Chemie und Geographie dazu.

Frisch examiniert, sah der Arbeitsmarkt in den 80er Jahren für Lehrer nicht gerade rosig aus. So ereilte ihn der Ruf an die FH Münster als Lehrkraft eher zufällig. Das daraus 34 Jahre werden würden, hätte sich Georg Schumacher selbst nicht träumen lassen. "Natürlich gab es Höhen und Tiefen in einer so langen Zeit. Aber zurückblickend hat es mir wirklich immer sehr gut gefallen an unserem Fachbereich. Es ist schon etwas Wehmut dabei, jetzt allmählich Abschied zu", sagte Schumacher bei einer kleinen Feierstunde zu seinem Abschied.

Aber er ist nicht direkt aus der Welt. Für das Wintersemester 2019/2020 übernimmt er als Lehrbeauftragter weiterhin das Fach Werkstoffkunde, bis ein Nachfolger gefunden ist. Für die Zeit des "richtigen" Ruhestandes fühlt sich Schumacher gut gerüstet. "Ich habe genug zu tun. Ich muss mich eher an die Tatsache gewöhnen, dass jetzt ein ganz neuer Lebensabschnitt beginnt", sagt Schumacher. Aber auch diesen wird er zu füllen wissen. So wartet im heimischen Garten genug zu tun auf den Hobbygärtner und Imker. Seit vielen Jahren ist Bearbeitung von Holz in unterschiedlichster Weise eines seiner Steckenpferde. Außerdem engagiert er sich im Vorstand der Kulturwerkstatt Altenberge und im Familienbündnis Altenberge. Letzteres setzt sich vor allem für Flüchtlinge ein.

Auch ganz wichtig: das Reisen mit seiner Ehefrau Carla - gerne über weite Strecken mit dem Rad.

Georg Schumacher wird so schnell eben nicht langweilig!

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