Schüler*innen besuchen Girls‘ und Boys’ Day an unserer Hochschule
Das Leben als Ingenieurin, Informatikerin oder Sozialarbeiter kennenlernen: 51 Schüler*innen verbrachten zum Girls‘ und Boys‘ Day einen Tag an unserer Hochschule in Steinfurt und Münster.
Rauf auf’s Dach: Merle entdeckte am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt die Photovoltaikanlagen auf dem Technologie-Campus Steinfurt. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Im Labor für nachhaltige Chemie lernten die Schülerinnen, wie man selbst Kernseife herstellt. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Schülerinnen programmierten ein eigenes Computerspiel in der Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Wirtschaft. (Foto: FH Münster/Janine Martschinske)
Durch die VR-Brillen bekamen die Schüler beim Boys’ Day am Fachbereich Sozialwesen einen lebhaften Einblick in verschiedene Handlungsfelder der Sozialen Arbeit. (Foto: FH Münster/Anna Thelen)
In welcher Betonplatte liegt eine Stahlbewehrung und wie viel halten die Platten aus? Das konnten die Schülerinnen im Selbsttest herausfinden. (Foto: FH Münster/Lucie Golde)
Im BIM-Labor des Fachbereichs Bauingenieurwesen konnten Schülerinnen sich virtuell in einem Gebäude bewegen. (Foto: FH Münster/Lucie Golde)
Im Labor für Quantentechnologie der FH Münster konnten die Schülerinnen verschlüsselte Nachrichten austauschen. (Foto: FH Münster (Simon Siebers)
Im Laserzentrum der FH Münster konnten die Schülerinnen eigene Stifte mittels Laser beschriften. (Foto: FH Münster (Simon Siebers)
Gregor Plascher erklärte am Fachbereich Energie - Gebäude - Umwelt unter anderem, wie ein Sicherungskasten funktioniert. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
So wie die Siebtklässlerin Merle etwa, die sich am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt auf dem Technologie-Campus Steinfurt für den Workshop „Think green – Nachhaltige Energietechnik und Smart Building an der FH Münster“ entschieden hat. Und weil unsere Hochschule angewandte Wissenschaften in den Fokus von Lehre und Forschung rückt, findet sie sich nach einem Vormittag an der Werkbank kurzerhand auf dem Dach des B-Gebäudes wieder. Dort sind zu Forschungszwecken – und zur nachhaltigen Energiegewinnung – Photovoltaikanlagen installiert. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern Gregor Plascher und Florian Segger inspiziert sie die Anlagen: Wie funktionieren sie eigentlich und welche Rolle spielt ihre genaue Ausrichtung? Wie viel Energie produzieren sie und welche Geräte kann man damit betreiben? „Mich haben das Projekt und das Motto ,think green‘ gleich angesprochen“, sagt sie. „Ich halte mich gern draußen auf.“
Der Girls‘ und Boys‘ Day bringt Mädchen und Jungs Berufsfelder nah, die sonst eher männlich beziehungsweise weiblich konnotiert sind. Neben Merle schnupperten dementsprechend 37 weitere Schülerinnen ins Ingenieurwesen und die Informatik hinein. Der Fachbereich Physikingenieurwesen lud in die Welt der Quantenkryptographie und Laserübertragung ein, ebenso in die medizinische Technik. Einen Tag als Chemieingenieurin verbrachten die Schülerinnen außerdem am Fachbereich Chemieingenieurwesen – und stellten im Labor für nachhaltige Chemie unter anderem selbst Kernseife her. In Münster gab die Münster School of Business (MSB) Einblick in die Wirtschaftsinformatik, der Fachbereich Bauingenieurwesen widmete sich dem Planen, Bauen und Gestalten der Zukunft.
Zum Boys‘ Day hingegen öffnete der Fachbereich Sozialwesen seine Türen. Schüler aus Münster und Umgebung bekamen einen Einblick in das Studium der Sozialen Arbeit. In einem interaktiven Workshop tauschten sie sich über ihre eigenen beruflichen Wünsche aus und erfuhren anschließend, wie das Studium an unserer Hochschule aufgebaut ist. Durch VR-Brillen konnten sie in den Arbeitsalltag von Sozialarbeiter*innen eintauchen. Angeleitet von Mitarbeitern aus dem Projekt „XR – Einsatz von VR-Brillen in der Lehre“ sahen sie in der virtuellen Realität verschiedene Situationen, in denen typische Konflikte zwischen Sozialarbeiter*innen und Klient*innen thematisiert werden. Im Anschluss tauschten sie sich anhand der gesehenen Szenen dazu aus, welche Fähigkeiten und welches Wissen für den Beruf des Sozialarbeiters wichtig sind. „Mir hat der Workshop Spaß gemacht und ich fand es interessant, dass das Studium so flexibel aufgebaut ist“, sagte einer der Teilnehmer zum Schluss.