Persönlichkeitsstörungen: Erkennen und verstehen - zum Umgang mit schwierigen Klienten

Persönlichkeits- oder Interaktionsstörungen stellen Angehörige aller Berufsgruppen im Gesundheits- und Sozialwesen vor besondere Herausforderungen. Häufig gelten solche Klienten/Patienten als „schwierig und eher unangenehm“. Zudem werden sie in der Diagnostik und Therapie häufig übersehen oder es werden interaktionelle Probleme übergangen. Dabei liegt vielen Störungen zumindest eine starke klinische Persönlichkeitsakzentuierung oder eine Persönlichkeitsstörung zu Grunde.

Das Thema Persönlichkeitsstörungen wird oftmals auf die emotional-instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline) oder die narzisstische Persönlichkeitsstörung reduziert, und andere Störungsbilder sind eher unbekannt. Dabei ist gerade in Sozialsystemen mit einer erhöhten Prävalenz bestimmten Persönlichkeitsstrukturen (bspw. bei Eltern psychisch kranker Kinder oder Menschen, die unter gesetzlicher Betreuung stehen) zu rechnen.

Im Seminar soll eine Einführung in das Thema der Persönlichkeitsstörungen und Strategien zum Umgang mit verschiedenen Interaktionsstörungen vermittelt werden.

Anhand von Musik-, Tonband oder Videomaterial sollen die Konzepte lebendig verdeutlicht werden.

Aus inhaltlichen und organisatorischen Gründen wird die Borderline-Persönlichkeitsstörung im Seminar nicht thematisiert werden. 

Arbeitsschwerpunkte

• Einführung in das Thema der Interaktionsstörungen und kurze theoretische Fundierung
• Vorstellung acht verschiedener Persönlichkeitsstörungen
• typische Interaktionsmuster spezifischer Störungen
• Herausforderungen im (professionellen) Umgang mit diesen Störungen
• motivationspsychologisch begründete praktische Empfehlungen mit Übungen zum Aufbau einer tragfähigen Beziehung zu Menschen mit Persönlichkeitsstörungen

Fachkräfte aus gesundheits- und sozialberuflichen Arbeitsfeldern