Bei einer Pressekonferenz hat der WWF die Studie "Lebensmittelverschwendung - Was tut die Politik? Ein Blick auf die Bundesländer" vorgestellt. Silke Friedrich (r.) vom Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN) der FH Münster gehört zu den Autoren der Untersuchung. (Foto: WWF/Julia Thiemann)

(23. April 2018). Nordrhein-Westfalen zählt einer Studie des WWF (World Wide Fund for Nature) zufolge zu den fünf Pionier-Bundesländern im Kampf gegen Lebensmittelverluste. Das Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN) der FH Münster hatte darin im Auftrag der Naturschutzorganisation untersucht und verglichen, was die einzelnen Bundesländer gegen Lebensmittelverschwendung unternehmen.

"Die größte Herausforderung war die mangelnde Transparenz aufgrund föderaler Strukturen. Mal war das Thema beispielsweise im Umweltministerium angesiedelt, mal im Verbraucherschutzministerium", erklärt Silke Friedrich. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin vom iSuN ist Autorin der Studie. Unterstützung erhielt sie von David Ernst und Linda Niepagenkemper, die einige Vorrecherchen gemacht hatte. Das Team hat den Status quo in den Bundesländern erhoben und sieben Handlungsfelder verglichen. "Dazu gehört etwa, ob das Thema Eingang in Landesstrategien gefunden hat und ob Lebensmittelverluste überhaupt erhoben werden", erklärt Friedrich.

Laut WWF gehen in Deutschland pro Jahr 18 Millionen Tonnen an Lebensmitteln verloren; das größte Problem sei, dass eine verbindliche nationale Strategie fehle. Auch die Vorreiter-Bundesländer würden so an Grenzen stoßen. Die Studie ist auf der WWF-Website abrufbar.

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