Gemeinsam gegen Blutkrebs: Jeder Einzelne zählt
DKMS-Registrierungsaktion am 28. Mai an der FH Münster
Die BWL-Studentin Alina Nehls macht sich stark gegen Blutkrebs. Sie organisiert am 28. Mai (Weltblutkrebstag) gemeinsam mit dem BGM der FH Münster eine öffentliche DKMS-Registrierungsaktion. Dafür wird nur ein Wangenabstrich mit einem Wattestäbchen benötigt. (Foto: FH Münster/Fachbereich Wirtschaft)
Münster (22. Mai 2018). Alle 15 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die Diagnose Blutkrebs, so die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Darauf möchte Alina Nehls, Studentin am Fachbereich Wirtschaft der FH Münster, aufmerksam machen. Nehls hat gemeinsam mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) der Hochschule eine öffentliche DKMS-Registrierungsaktion organisiert. Diese findet am Montag (28. Mai) von 10 bis 16 Uhr im Erdgeschoss beim Bistro Denkpause des Fachhochschulzentrums (FHZ), Corrensstraße 25 in Münster statt.
Der 28. Mai ist nicht zufällig gewählt, denn dann ist Weltblutkrebstag (World Blood Cancer Day), an dem jährlich weltweit Menschen ihre Solidarität mit betroffenen Patienten zeigen. „Ich würde mich freuen, wenn sich möglichst viele Münsteraner solidarisch zeigen und sich registrieren lassen. Jeder Einzelne zählt!“, so Nehls. Ihr liegt die Aktion besonders am Herzen, da sie selbst einen Blutkrebspatienten aus ihrem Freundeskreis kennt. Deshalb hat sie sich bereits als Stammzellspenderin registrieren lassen und möchte nun auch weitere Menschen zu diesem Schritt motivieren. Die Registrierung dauert etwa fünf Minuten und ist ganz einfach: Es wird lediglich ein Wangenabstrich mit einem Wattestäbchen gemacht.
Mit der Aktion möchte die 22-Jährige auch mit dem Irrglauben aufräumen, dass Stammzellen nur über eine Operation am Rückenmark gespendet werden können. „Das war früher so. Heutzutage können Stammzellen auch aus dem Blut entnommen werden“, weiß die Studentin. Der Spendeprozess läuft ähnlich wie eine Blutspende ab. Nur in manchen Fällen werden die Stammzellen operativ aus dem Beckenkamm entnommen. „So einfach kann man Leben retten“, erzählt Nehls weiter.
Grundsätzlich kann sich jeder im Alter von 17 bis 55 Jahren als Spender registrieren lassen. Hinsichtlich der gesundheitlichen Eignung gelten ähnliche Anforderungen wie für die Zulassung zur Blutspende. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.