Klima Extrem

Unser Anliegen


Wie lässt sich der aktuelle Klimaprotest beschreiben?


Woche für Woche demonstrieren diverse Gruppen von Aktivist:innen mit den unterschiedlichsten Protest- und Aktionsformen für mehr Klimaschutz. Sie lenken damit eine hohe Aufmerksamkeit auf dieses zentrale Thema und nehmen Einfluss auf die Politik. Durch Berichte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wird der zeitliche Rahmen einer Intervention abgesteckt. Durch Anerkennung wissenschaftlicher Fakten bezüglich des menschgemachten Klimawandels verengt sich zudem der Raum für Kompromisse und Extremwetter-Phänomene wie die Flut im Ahrtal verdeutlichen die Ausmaße des Klimawandels, der nicht mehr als etwas Abstraktes wahrgenommen wird.    


Die Frage, wie weit Protest gehen darf, wird derzeit häufig gestellt. Von zivilem Ungehorsam mit symbolischem und gewaltfreiem Appell über die Beschädigung von Kunstwerken und Straßenblockaden bis hin zu Diffamierungen wie „Klima-Terrorismus“ reicht das Spektrum. Die Debatte hat den „heimischen Küchentisch“ erreicht und ist zum gesellschaftlichen Megathema herangewachsen.  


Das Projekt „Klima Extrem“ an der FH Münster untersucht daher, wie die aktuelle Klimaprotestbewegung agiert und sich von etablierten Formen des Protestes unterscheidet. Ferner wird analysiert ob es tatsächlich zu einer Radikalisierung des Protestes kommt oder diese auf äußeren Zuschreibungen basiert.

Unsere Forschungsagenda


Das Projekt ist eingebettet in das Netzwerk CoRE-NRW. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird vor allem auf (teil-)standardisierte Expert:inneninterviews, teilnehmende Beobachtungen und umfangreiches Datenmaterial aus den Sozialen Medien zurückgegriffen. Einzelne Fälle werden vertiefend analysiert und verglichen. Dabei interessieren insbesondere die Unterschiede zu früheren Protestformen. Zur Analyse werden angemessene Methoden der Inhaltsanalyse sowie der gegenstandsbegründeten Theoriebildung genutzt. Theoretisch orientiert sich die Forschung an Ethnomethodologie und sozialwissenschaftlicher Diskursanalyse.

Die Verwertung der Befunde


Im Rahmen des Projektes soll der pluralistische, demokratische Grundkonsens unserer Gesellschaft auch in Zeiten von Krisen konstruktiv gestaltet werden. Die Ergebnisse werden politischen und sozialen Institutionen zur Verfügung gestellt.

 

Projektleitung


Prof. Dr. rer. pol. habil. Sebastian Kurtenbach
Fachbereich Sozialwesen
Friesenring 32
48147 Münster
Tel: 0251 83-65745
Fax: 0251 83-65702

kurtenbachfh-muensterde

Mitarbeitende


  • Dr. rer. pol. Helge Benjamin Döring

Projektzeitraum


vom 01.02.2023 bis 31.01.2025

Finanzierung


  • Förderung Ministerium für Kultr und Wissenschaft NRW
  • CoRE-NRW - „Connecting Research on Extremism in North Rhine-Westphalia”
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