Jugendliche schildern im Film ihre Träume und Wünsche
Studierende realisieren mit Schülern zusammen ein Medienprojekt über das Thema Berufswahl
Über eine gelungene Premiere ihres Films freuten sich Iris Niemeyer, Bernd Ehrig, Josef Lickes, Guido Schmiemann, Franca Moewes und Melanie Grosse Thier (v.l.).
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Die etwa halbstündige Produktion ist im Projektstudium von Franca Moewes, Melanie Grosse Thier und Iris Niemeyer entstanden. Sie haben am Schlaun-Gymnasium, an der Johannes-Gutenberg-Realschule und der Hauptschule Hiltrup mit Schülern über deren Berufsvorstellungen gesprochen. "Der Film zeigt, wie stark das Thema bei jungen Menschen mit Ängsten, aber auch mit Hoffnungen besetzt ist", sagt Guido Schmiemann. Dem Diplom-Sozialpädagogen, der das Projekt betreut hat, geht es dabei auch um den Bildungsauftrag der Sozialen Arbeit in der Schule. "Es gibt Unterstützung und Hilfen für die Berufswahl." Das wurde im Film besonders am Beispiel der Hauptschule deutlich, die eigens die Schulsozialarbeiterin Cornelia Walter dafür eingestellt hat.
"Die Schüler sind sehr motiviert", sagt Walter. "Viele machen Praktika und Bewerbertrainings mit, sogar in den Ferien." Das Ergebnis ist eindrucksvoll. Die Neuntklässler haben ziemlich genaue berufliche Vorstellungen und schreiben diese auch auf ihren Berufswunschzettel. Lacklaborant steht dort zum Beispiel, Tischler oder Maler. In der Realschule hingegen hatten viele der befragten Schüler zunächst vor, erstmal noch das Abitur zu machen. Die Zehnklässler des Gymnasiums schienen überwiegend noch auf der Suche zu sein.
"Was mit Sprachen" oder "was mit Menschen" liest man dort auf manchen Schildern. Aber die Jugendlichen haben schließlich ohnehin noch drei Schuljahre vor sich und können sich mit ihrer Entscheidung daher noch ein bisschen Zeit lassen.
Die Projektpartner hoffen, dass der neue Film bei der Berufswahl hilft. Mut macht er auf jeden Fall. Auf die Umfrage der Studentinnen, ob es sich überhaupt noch zu träumen lohne, antwortete ein Großteil der Schüler mit einem Ja.