40 Jahre im öffentlichen Dienst: Prof. Dr. Horst Blatt

Hochschullehrer der FH Münster engagierte sich in der Weiterbildung und für die erste Beratungsambulanz am Fachbereich Sozialwesen


Münster (24. April 2019). Studierende so auf die Praxis vorzubereiten, dass sie den beruflichen Herausforderungen gewachsen sind – das macht ganz sicher einen guten Hochschullehrer aus. Und dies ist auch der allererste Anspruch von Prof. Dr. Horst Blatt, der nun schon seit 1986 am Fachbereich Sozialwesen der FH Münster zukünftige Fachkräfte der Sozialen Arbeit ausbildet.

Darüber hinaus engagierte sich Blatt aber in besonderer Weise für drei Bereiche. 1986 organisierte er, damals noch Fachlehrer an der Hochschule, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen die ersten Weiterbildungen am Fachbereich Sozialwesen und gestaltete dann als Beauftragter für Weiterbildung wesentliche Entwicklungsschritte mit – noch heute ist Blatt Mitglied im Weiterbildungsausschuss. „Die Verbindung von Theorie und Praxis war mir immer wichtig, und unser Fachbereich ist darin groß: Die Fachkräfte der Sozialen Arbeit, die bereits in der Praxis sind, bilden sich bei uns weiter. Und die Studierenden erleben die Verzahnung unter anderem im zweisemestrigen Theorie- und Praxisprojekt in optimaler Weise“, erzählte Blatt, als ihm FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski zum 40-jährigen Dienstjubiläum gratulierte.

Auch bei der Entwicklung des einsemestrigen TESSA-Moduls war Blatt federführend. Die Abkürzung steht für Tutorenorientierte Einführung in das Studium der Sozialen Arbeit und „ist bundesweit, soweit wir sehen, schon einzigartig. Hier erhalten die Erstsemester eine Einführung in ihr Studium, einen Überblick über den Fachbereich und die wichtigen Einrichtungen der Hochschule. Über die Reflexion ihrer Erfahrungen, Biografie und Studienmotivation kommen sie in einen intensiven Austausch – im Ranking der Einführungsphasen stehen wir damit ganz oben“, so Mitinitiator Blatt.

Stolz ist der 64-Jährige auch auf die Systemische Beratungsambulanz, die er seit 2007 gemeinsam mit der Lehrbeauftragten Jutta Brauckmann in Verbindung mit Jugendhilfeträgern am Fachbereich koordiniert und durchführt. Hier beteiligen sich Studierende unter fachlicher Begleitung und mit Unterstützung von Lehrenden an ambulanten Beratungen für die Klientel von Trägern der Sozialen Arbeit, „mitunter sind hochbrisante Fälle dabei“, sagt Blatt. Dieses Prinzip hatte eine große Vorbildwirkung: Seit einigen Jahren ist die Beratungs-Mediations-Coaching-Ambulanz für die Masterstudierenden ein Feld, um für die Praxis zu trainieren.


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