Extended Reality in Studium und Lehre

Lehrende aus Münster und Umgebung tauschten sich beim 2. Treffen des Netzwerks XR in der Lehre aus


Münster (20. Juni 2023). Extended Reality (XR) kommt immer mehr in der Lehre an. Praktische Fragen zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen, Projektideen und konkrete Lösungen vorzustellen und voneinander zu lernen, war der Impuls eines übergreifenden Teams des Wandelwerks und Teilprojekts XR der FH Münster, des Digitallabors Münster sowie des Zentrums für Lehrer*innenbildung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Beim zweiten Treffen des Netzwerks XR in der Lehre kamen mehr als 60 Interessierte auf dem Leonardo-Campus zusammen, um sich über aktuelle Projekte und Praxisbeispiele dieser und weiterer Institutionen zu informieren.

Mit dabei war etwa Prof. Dr. Nadin Dütthorn vom FH-Fachbereich Gesundheit. Gemeinsam mit Projektmitarbeiterin Luisa Groddeck stellte sie das „Virtual Reality Training for Healthcare Professionals“ – ViReTrain-Projekt – vor. „Unser Ziel ist, komplexe Virtual-Reality-Szenarien für die Ausbildung von Pflegekräften zu entwickeln“, so die Hochschullehrerin. Dafür hat sich die FH Münster mit Hochschulen aus Dänemark, Finnland, Irland und mit einem Technikpartner zusammengeschlossen. „Gemeinsam haben wir drei authentische Szenarien zu verschiedenen komplexen Pflegesituationen entwickelt.“ Aufgabe des FH-Teams war es vor allem, das gesamte Erasmus+-Projekt zu koordinieren, ein pflegedidaktisches Konzept zur VR-Simulation zu entwickeln und VR-Szenarien zur postoperativen klinischen Pflege umzusetzen. Beim Netzwerktreffen konnten Interessierte das Spiel ausprobieren. Dieses entführt sie in eine virtuelle Situation, bei der sie ihr pflegerisches Können anwenden und anschließend die Handlungen reflektieren.

Im Studium und in der Lehre der Sozialen Arbeit ist der Einsatz von virtueller Realität bislang noch wenig erforscht. Das Teilprojekt XR will das ändern: Das Team konzipierte zwei Ansätze zur Nutzung von VR-Brillen, die das kollaborative Arbeiten auf Distanz ermöglichen und die Gelegenheit zu Reflexion und Analyse mithilfe von 360-Grad-Videos bieten. „Wir wollen mithilfe der VR-Brillen neue methodische Ansätze für die Soziale Arbeit entwickeln“, erklärt Simon Leifeling, wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Jonas Lilienthal vom Wandelwerk, dem Zentrum für Qualitätsentwicklung, zeigte sich mit dem Netzwerktreffen zufrieden. „Das Thema Extended Reality wird immer wichtiger, das merken wir auch an vielen Fragen unserer Lehrenden und den zahlreichen Projekten, die an unserer Hochschule und in Münster laufen.“


Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken