Die Kunst des guten Fragens - Systemische Fragetechniken für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Wann ist eine Frage eine „gute Frage“? Was macht eine Frage zu einer systemischen Frage? Welche Fragen könnten speziell meine Adressat*innen brauchen? Wie kann es mir gelingen, im beruflichen Alltag mehr von diesen Fragen zu stellen?

Systemische Fragen haben die Absicht, durch die Antwort der befragten Person selbst neue Informationen zu geben. Sie gestatten es, ungewöhnliche Perspektiven zu entwickeln, die Phantasie anzuregen, Neugier zu wecken und Reflexion zu ermöglichen. Sie können zudem dabei helfen, schwierige Themen einzubringen, ohne zu konfrontieren und Ablehnung oder Scham zu erzeugen.

Systemische Fragen verstehen sich als Einladungen zum Nachdenken und zum inneren Suchen nach Ideen oder Vorstellungen der befragten Person.

Damit sind sie das wichtigste Instrument der systemischen Gesprächsführung und lassen sich in der Sozialen Arbeit „immer und überall“ einsetzen.

Gegenstand der Weiterbildung ist die Vermittlung von Grundannahmen, die systemische Fragen ausmachen. Anschließend werden unterschiedliche Frageformen vorgestellt und ihre Anwendung ausprobiert. Hierzu gehören z.B. Fragen nach Unterschieden und Ausnahmen, Skalierungsfragen, Fragen nach Problemen und Lösungen, zirkuläre Fragen und die Wunderfrage. Dabei erfolgt auch die Einladung zur Selbstreflexion von eigenen Absichten, Erwartungen und Annahmen beim Fragen.

Die Teilnehmenden arbeiten im Wechsel im Plenum und in Kleingruppen anhand eigener Fälle. Dabei steht die Entwicklung von hilfreichen Fragen für den eigenen Arbeitsalltag im Vordergrund.

• Grundannahmen und Ziele des guten Fragens
• Kennenlernen und Ausprobieren unterschiedlicher systemischer Fragetechniken
• Frageformen für verschiedene Settings und Handlungsfelder
• Erstellung einer Fragensammlung für „alle Fälle“

Fachkräfte aus gesundheits- und sozialberuflichen Arbeitsfeldern