Betreuung interdisziplinär – Schnittstellen zwischen rechtlicher Betreuung und sozialen, gesundheitlichen sowie pflegerischen Leistungen

Die Bestellung einer rechtlichen Betreuung führt in der Praxis häufig dazu, dass viele Dienste und Leistungserbringer ihre Arbeit einstellen. Fälschlicherweise wird hier häufig angenommen, dass die rechtliche Betreuung diese Aufgaben übernimmt. Insbesondere durch die Betreuungsrechtreform 2023 wurde die Aufgabenverteilung jedoch gesetzlich klar geregelt. Sowohl in Diensten als auch in Behörden und bei Kostenträgern kommt es dennoch oft zu Unsicherheiten bei der Aufgabenverteilung.

Die eintägige Weiterbildung hat das Ziel, das Verständnis für die Schnittstellen zwischen rechtlicher Betreuung und anderen unterstützenden Diensten zu vertiefen. Sozialarbeiter*innen werden befähigt, effektive Kooperationen zu etablieren und komplexe Abgrenzungsfragen besser zu bewältigen, um eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen.

Die Methodik der Weiterbildung kombiniert theoretische Inputs, Gruppenarbeiten, praktische Übungen und Diskussionen, sodass die Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern auch konkrete Handlungskompetenzen für ihre tägliche Arbeit entwickeln können. Die interaktive Gestaltung fördert den Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden und trägt zur Praxisnähe und Anwendbarkeit der Weiterbildungsinhalte bei.

• Aufgaben und Pflichten von Betreuer*innen und die gesetzlichen Grundlagen
• Delegation, Abgrenzung und Kooperation 
• Aufgaben und Pflichten von komplementären Diensten und Einrichtungen
• Eingliederungshilfe
• Bundesteilhabegesetz
• Betreuungsrechteform 2023

Vereins-, Behörden- und Berufsbetreuer*innen sowie Sozialarbeiter*innen, die z.B. mit Rechtlichen Betreuer*innen arbeiten und deren Aufgaben kennen sollten (z.B. Sozialdienste, Einrichtungs- und Pflegedienstleistungen, Beratende, Eingliederungshilfe usw.)