Arbeit mit traumatisierten Menschen

Ausgangslage

Menschen mit Traumafolgestörungen benötigen professionelle Hilfe. Häufig ist jedoch zu beobachten, dass die Furcht vor einer möglichen Re-traumatisierung Berater/innen davon abhält, mit Ihnen intensiveren Kontakt aufzunehmen. Andererseits scheint es aber auch nicht angemessen zu sein, ihre traumatischen Erlebnisse zu ignorieren. Es stellt sich daher die Frage, wie angemessen mit schwer belasteten Handlungsadressaten/-innen gearbeitet werden kann, ohne die Adressaten/-innen und sich selbst zu überfordern? An eben jener Frage setzt das vorliegende Weiterbildungskonzept an.

Ziel der Weiterbildungsreihe

In dieser Weiterbildungsreihe sollen die Teilnehmenden Kenntnisse über psychische Traumata und ihre Dynamik erhalten, um besser in der Lage zu sein, mit Klienten/-innen traumasensibel zu arbeiten. Je nach arbeitsbezogenen Kontexten werden sie darüber hinaus in die Lage versetzt, Menschen dabei zu helfen, trotz Traumatisierung ihren Alltag selbstwirksam zu gestalten (Stabilisierung) und erlittene Traumata zu verarbeiten (Integration). Hierzu werden insbesondere Instrumente für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vermittelt (in die Module 2 und 3 sind Selbsterfahrungsaspekte integriert). Innerfamiliäre Gewalt und sicherheitsorientierte Interventionen spielen in einem Modul eine besondere Rolle, in einem anderen die Arbeit mit Familien bei Traumatisierung von außen. 

1. Modul: Erweiterte Grundlagen
2. Modul: Ressourcenorientierte Stabilisierung
3. Modul: Trauma-Synthese und Integration
4. Modul: Innerfamiliäre Gewalt
5. Modul: Trauma-Synthese in der Familienberatung 

Fachkräfte der Sozialen Arbeit (insbesondere der Jugendhilfe)