Kreativ-Workshop für Innovationen auf dem Campus

Die verschiedenen Bedürfnisse der Hochschulgemeinschaft bei der Neugestaltung des Steinfurter Campus berücksichtigen. - Dies war das Ziel des Masterplans Campus Steinfurt.

Neben Mitgliedern des Sounding Boards haben auch Vertreter*innen verschiedener Fachbereiche und des Wandelwerks, ebenso wie der Kanzler der FH Münster Guido Brebaum, die Vizepräsidentin für Lehre, Nachhaltigkeit und Hochschulplanung Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, der Leiter des Gebäudemanagements Matthias Dieler, der Sprecher der Steinfurter Dekane Prof. Dr. Eckhard Finke und Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel (Professorin am Fachbereich Architektur), teilgenommen. Die Veranstaltung wurde vom wissenschaftlichen Projektleiter Prof. Dr. Thilo Harth moderiert.

Das Programm des Workshops setzte sich aus verschiedenen Input-Vorträgen, Präsentationen sowie einer kreativen Erarbeitungsphase zusammen:

  • Input-Vortrag von der Architektin Ingrid van Heijden (Civic Public Architecture): Die niederländische Architektin hat spannende Ansätze vorgestellt, wie öffentliche Räume, beispielsweise eine Bibliothek, gestaltet werden können. Inwiefern kann die Integration verschiedener kleiner Räume - zum Arbeiten in Gruppen, für das eigenständige Lernen oder zur Entspannung - die Aufenthaltsqualität erhöhen? Inspiration für den anschließenden Kreativ-Workshop war insbesondere ihre Idee der Bibliothek als "Wohnzimmer der Stadt".
  • Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel und Studierende des FB Architektur: Das Team hat Seminarprojekte vorgestellt, die aufzeigen, wie Räume und Orte der FH Münster unter Einbezug der Natur gestaltet werden können.
  • Studienreise des Sounding Boards an die Reformuniversität Roskilde: Lukas Brink und Lea Schaden haben Ideen und Inspirationen von der Reise an die Universität Roskilde (Dänemark) aufgegriffen und im Rahmen eines Fotorundgangs vorgestellt. Die Studienreise hat verdeutlicht: Der Campus kann ein Ort sein, an dem Studierende tatsächlich leben können.
  • Ergebnissvorstellung der Status-Quo-Ante-Befragung 2021 für den Campus Steinfurt: Yvonne Waschitzek, Mitarbeiterin am Wandelwerk, hat die studentische Evaluation des Campus Steinfurt vorgestellt und die Veränderungswünsche der Studierenden präsentiert.
  • Vorstellung der bisherigen Pläne für den Campus Steinfurt durch Matthias Diehler.
  • Kreative Erarbeitungsphase: Die Teilnehmenden fanden sich in zwei Gruppen zusammen und haben ihre Visionen und Ideen für den Campus Steinfurt diskutiert.

Ergebnisse - "Aufträge" an die Architekt*innen

Die Neugestaltung des Steinfurter Campus soll den Bedürfnissen seiner Studierenden und Beschäftigten entsprechen. Dies kann nur funktionieren, wenn diese bereits bei der konzeptionellen Planung mit einbezogen werden. Der Masterplan Campus Steinfurt hatte somit zum Ziel, einen "Auftragskatalog" für die mit der Umgestaltung beauftragten Architekt*innen zu formulieren. Folgende Ideen und Wünsche wurden am Ende des Workshops festgehalten:

  • Öffnung nach außen: Die FH Münster möchte sich an ihrem Standort in Steinfurt mehr in die umliegende Natur und in die Stadt(-gesellschaft) integrieren. Dies impliziert insbesondere eine Öffnung hin zu Schulen, zu künftigen Studierenden und für mehr Leben auf dem Campus.
  • Öffnung nach innen: Mehr Leben auf dem Campus impliziert ebenfalls eine Öffnung nach innen und das Schaffen zentraler, einladender, gemütlicher Begegnungsorte für Beschäftigte und für Studierende auf dem Campus. Auch die Verpflegungssituation soll verbessert werden.

Folgende konkrete Ideen wurden formuliert:

  • Eine Bühne im neuen, größten Hörsaal, die zu Kulturveranstaltungen, Abiturfeiern der Schulen und Präsentationen der Fachbereiche in diversen Veranstaltungsformaten einlädt. Mit den Worten Ingrid van Heijden soll diese Bühne das gemeinsame Wohnzimmer des Campus werden.
  • Die Verknüpfung von Bibliothek, Selbstlernräumen, Lehrräumen, Makerspace und Mensa kann Raum für Begegnungen nach Innen bieten. In Form eines zentralen (Begegnungs-)Zentrums sollen so spontane Aufenthaltsorte und Anlaufstellen geschaffen werden. Ein direkter Zugang zur Bibliothek kann den Zutritt von Studierenden ganztags ermöglichen. Auch Sport- und bewegungsfördernde Angebote sollen in dieses Hochschulzentrum des Steinfurter Standortes integriert werden.
  • Durch ein größeres Angebot an naturnahen Außenbereichen sollen Studierende, Beschäftigte, Anwohner*innen und Passant*innen zum Betreten, Verweilen, Spazieren und Entdecken auf dem Campus eingeladen werden. Dabei soll insbesondere der Platz zwischen dem Maschinenbau- und S-Gebäude umgestaltet und Rückzugsorte in der Natur geschaffen werden.

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