Schüler*innen bauen Roboterarme in dreitägigem Workshop

In einem dreitägigen Workshop entwarfen Schüler*innen des Hermann-Emanuel-Berufskollegs des Kreises Steinfurt am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik Roboterarme, die einen Marshmallow aufheben.

Wer baut den besten „Sweet Picker“? In einem Workshop am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik unserer Hochschule entwickelten Schüler*innen des Hermann-Emanuel-Berufskollegs (HEBK) des Kreises Steinfurt Roboterarme, die einen Marshmallow aufheben. Die zehn Teilnehmer*innen hatten allerlei kreative Ideen, um die Aufgabe zu lösen, die Prof. Dr. Sven Bodenburg und Johannes Scheer im Labor für Robotik und Regelungstechnik vorbereitet hatten: Ein Katapult, eine Art verlängerte Gabel, ein klassischer Greifer und ein Spielautomat waren die Ergebnisse der dreitägigen Veranstaltung auf dem Technologie-Campus Steinfurt.

Bevor es ans konkrete Konstruieren ging, lernten die Elfklässler*innen zunächst die Grundlagen der Programmiersprachen Python kennen und wie sie damit Motoren ansteuern können. An Tag zwei folgte dann der Zusammenbau der Motoren. Am letzten Tag zeigte ihnen Scheer, wie man eine Abfolge von Bewegungen per Hand einprogrammieren kann, bevor in einer Abschlusspräsentation der originellste „Sweet Picker“ mit einem kleinen Pokal prämiert wurde. Der Roboterarm mit Gabel, die einen Marshmallow aufpikst, während ein Föhn die Süßigkeit anröstet, machte das Rennen.

„Die Schülerinnen und Schüler haben sich sehr schnell eingearbeitet und waren hochmotiviert“, berichtet Bodenburg. Die Aussicht auf den Pokal – ein kleiner Blechroboter auf einem Podest – sei wohl ein nicht unerheblicher Ansporn gewesen. Der Workshop fand als freiwillige Projektveranstaltung statt. Die Idee dazu kam Bodenburg im Austausch mit seinem ehemaligen Studenten Jan-Martin Wiedemann, der inzwischen am HEBK arbeitet, und Jutta Bökemeier, Bildungsgangleiterin des Beruflichen Gymnasiums für Mathematik und Informatik am HEBK. Der Fachbereich Elektrotechnik und Informatik und das Berufskolleg kooperieren bereits seit mehreren Jahren im Bereich des Juniorstudiums. „Wir möchten dieses lockere Workshop-Format gerne im nächsten Jahr wiederholen“, betont Bodenburg.

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