VDI-Bezirksgruppe lädt zu Filmabend an unserer Hochschule ein
Die VDI-Bezirksgruppe Rheine zeigt am 5. April den Eisenbahnfilm „Das Stahltier“ aus dem Jahr 1935 auf dem Technologie-Campus Steinfurt. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Die VDI-Bezirksgruppe Rheine lädt am 5. April zur Aufführung des Films „Das Stahltier“ auf dem Technologie-Campus Steinfurt der FH Münster ein. Der Film wurde anlässlich des 100. Jahrestags der ersten deutschen Eisenbahn, der Dampflokomotive „Adler“, 1935 gedreht. (Foto: DB Museum/Klaus Mosch)
Initiiert und organisiert wird der Filmabend von Wolfgang Göbel, Vorstandmitglied der VDI-Bezirksgruppe Rheine und ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Der Film wurde anlässlich des 100. Jahrestags der ersten deutschen Eisenbahn im Jahr 1935 gedreht und direkt nach seiner Fertigstellung verboten. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Hörsaal D 145, Stegerwaldstraße 39. Die anschließende Diskussion über die Hintergründe des Verbots, das Schicksal des Filmemachers Willy Zielke und seiner Widersacherin Leni Riefenstahl wird von Dr. Susanne Kill, Leiterin Konzerngeschichte/Historische Sammlung der Deutschen Bahn AG, moderiert. Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Das Stahltier“ war eine Auftragsarbeit der Reichsbahndirektion München. Zielke inszenierte darin auf abstrakte Weise die Herstellung einer Lokomotive vom glühenden Stahl bis zur fertigen Lok. Das Besondere des Films ist seine avantgardistische Darstellung des Mediums Eisenbahn. Die Aufführung des Films wurde durch die politische Führungsriege um den Reichspropagandaleiter Josef Goebbels verboten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er der Öffentlichkeit gezeigt werden. Die Filmvorführung wurde initiiert und organisiert von Wolfgang Göbel, Vorstandsmitglied der VDI-Bezirksgruppe Rheine und ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik.