Die Blockchain-Technologie gewinnt in der Öffentlichkeit immer mehr an Interesse. Sie versucht, Probleme in diversen gesellschaftlichen Sektoren mit Hilfe eines neuen dezentralen Ansatzes zu lösen, der zudem die höchsten verfügbaren kryptografischen Sicherheitsanforderungen erfüllt. In einem Tech Talk geben Prof. Dr. Peter Glösekötter und Sven Seydler anhand von konkreten Beispielen und potentiellen Anwendungen einen Einblick in diese neue Technologie. Die bekannteste Blockchain-Technologie Bitcoin startete als "peer-to-peer payment system“ und entwickelte sich mehr und mehr zu einem monetären Netzwerk als "Store of Value". Ethereum Blockchain bietet – als derzeit größter dezentraler Computer der Welt – die Möglichkeit, kleine Softwareprogramme als sogenannte Smart Contracts laufen zu lassen. Durch genau definierte Logik ermöglichen sie, viele Anwendungsgebiete zu verbessern, in denen „Trusted Third Parties“ ersetzt werden können.

Sven Seydler studierte Elektrotechnik an der Technischen Universität Dortmund. Seine Diplomarbeit schrieb er im Jahr 2004 in Granada/Spanien wo er zuvor auch im Rahmen eines einjährigen Erasmus-Austauschprogramms Spanisch lernte. Von 2004 bis 2013 arbeitete er als Chip-Designer und im europäischen Projekt-Support Team bei Intel GmbH Braunschweig. 2013 zog er zusammen mit seiner kolumbianischen Frau und seinen beiden Kindern nach Medellin/Kolumbien und widmet sich seither als Entrepreneur diversen Projekten. Seit 2017 liegt sein Fokus auf Blockchain-Technologie, die er verwendet, um die Sektoren Agrar, Alternativmedizin und Finanzen miteinander zu kombinieren.

Peter Glösekötter wurde 1971 in Ibbenbüren geboren. Er studierte Elektrotechnik an der Technischen Universität Dortmund und erhielt dort 1997 bzw. 2002 die Diplom- und Promotionsurkunde. Von 2003 bis 2006 war er als Entwicklungsingenieur im Bereich der Vorfeldentwicklung bei der Intel GmbH in Braunschweig beschäftigt. Seit 2006 verantwortet er als Professor das Labor für Halbleiterbauelemente und Bussysteme an der FH Münster. Die Forschungsschwerpunkte des Labors liegen auf den Gebieten eingebetteter Systeme, MEMS und Quantum-Sensing.