Wilhelm Löhe wurde am 21. Februar 1808 in Fürth geboren. Nach seiner Schulzeit in Nürnberg begann er im November 1826 das Theologiestudium in Erlangen und studierte unter anderem in Berlin. Nach Studium und mehreren Vertretungsstellen trat Löhe am 1. August 1837 seine erste Pfarrstelle in Neuendettelsau (Mittelfranken) an.

Sein Wirken ging über Neuendettelsau hinaus und machte das Dorf weit über die fränkischen Grenzen bekannt. Ab 1841 unterstützte er die Nordamerika-Auswanderer aus Franken. 

Dank Löhe entstand 1854 die Diakonissenanstalt in Neuendettelsau und gründete damit ein diakonisches Zentrum. Zu seinen Lebzeiten entstanden über zehn Gebäude, darunter ein Diakonissenmutterhaus, eine Kapelle, zwei Spitäler, ein Waisenhaus, ein Haus zur Resozialisierung junger Mädchen und die erste evangelische Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung.

Am 2. Januar 1872 verstarb Wilhelm Löhe in Neuendettelsau.

 

Die Diakonie Neuendettelsau ist heute ein Unternehmen mit über 6600 Beschäftigten in über 200 Einrichtungen im In- und Ausland geworden.