30. März 1798: Geburtstag von Luise Hensel


Luise Hensel

Die religiöse Dichterin Luise Hensel wurde 1798 in Linum bei Neuruppin als Kind eines Pfarrers geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie zunächst behütet im Linumer Pfarrhaus, doch im Alter von 12 Jahren zog die Familie nach dem Tod des Vaters nach Berlin.

 

1816 lernt die junge Frau den Dichter Clemens Brentano kennen, der um ihre Hand anhält. Sie allerdings lehnt ab und tritt 1818 zum katholischen Glauben über. Als ihre Schwester stirbt, nimmt Luise Hensel sich des verwaisten Neffen an. Zunächst arbeitet sie als Erzieherin in Berlin, Münster und Düsseldorf. 1820 legte Luise Hensel das Gelübde der ewigen Jungfräulichkeit ab. Den Plan, einem Kloster beizutreten, verwarf sie jedoch wegen ihres Neffen, um den sie sich weiterhin kümmerte.

 

Zusammen mit zwei Freundinnen wirkte sie ab 1825 im Bürgerhospital Koblenz in der Krankenpflege. Alle drei wurden mit ihrem selbstlosen Engagement zu einem großen Vorbild für die Jugend. Später pflegte sie ihre schwerkranke Mutter und nach deren Tod sieben Waisenkinder einer Kölner Patrizierfamilie.

 

Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie im westfälischen Wiedenbrück unter der Obhut ihrer ehemaligen Schülerin Pauline von Mallinckrodt, die die Genossenschaft der Schwestern von der christlichen Liebe gegründet hatte. Im Laufe ihres Lebens verfasste sie ein umfangreiches Werk von Gedichten, Gebeten und Liedern. In Erinnerung bleiben wird sie mit ihrem wohl berühmtesten Gedicht, das bekannte Schlafl ied »Müde bin ich, geh zur Ruh …«

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