„Mit dem Geschenk eines Unbekannten weiterleben“

Besuch im Transplantationszentrum eröffnet einen interdisziplinären Dialog mit Medizinern


Oberärztin Dr. Barbara Suwelack warb bei einem Besuch am Fachbereich Oecotrophologie für die Organspende. Mit dabei waren Prof. Dr. Aloysia Merten und Dekanin Prof. Dr. Petra Teitscheid (mittlere Reihe 3.u.4.v.r.).
Münster (17. Juli 2008). „Ich habe ein sehr schönes Leben, das ein anderer nicht weiterführen konnte.“ Ein Organempfänger blickt auf den Internetseiten des Uniklinikums Münster dankbar auf die lebensrettende Organtransplantation zurück und schildert seine Empfindungen.

Studierende des Fachbereichs Oecotrophologie an der Fachhochschule Münster haben sich nun ebenfalls mit dem schwierigen Thema befasst. Die Studentinnen Sandra Kemmerling und Gesine Harms organisierten im Sommersemester eine Exkursion in das Transplantationszentrum der Klinik.

Oberärztin Dr. Barbara Suwelack, Leiterin der Nierentransplantationsambulanz, Dr. Veit Busch und ein Patient standen dort Rede und Antwort. „Es ist überlebensnotwendig, dass mehr Menschen ein Bewusstsein für Organspende entwickeln und einen Organspendepass bei sich tragen“, sind die Initiatorinnen sicher.

Sie eröffneten damit einen interdisziplinären Dialog, der im Wintersemester fortgesetzt wird. Dr. Barbara Suwelack und Professorinnen des Fachbereichs, Dr. Petra Teitscheid, Dr. Aloysia Merten, Dr. Heike Englert und Dr. Ursel Wahrburg treffen im Oktober zur Diskussion von Schnittstellenthemen zusammen. Dann geht es um Fragen der Patientenintegration und -information, der Ernährungsaufklärung und -begleitung.

Der Patient des Uniklinikums ermutigt jedenfalls alle, sich über eine mögliche Organspende zu informieren. „Viele Transplantierte führen ein erfülltes Leben“, sagt er aus eigener Erfahrung, „dank der Entscheidung eines ihnen Unbekannten.“


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