Mehr Sichtbarkeit für inklusive Themen

Auffällig soll er sein und leicht erreichbar: Im Resonanzraum am Fachbereich Sozialwesen hängt seit heute ein bunter Briefkasten. Postkarten an der Seite des Kastens laden Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen dazu ein, ihre Erfahrungen und ihre Anregungen für einen inklusiveren Fachbereich anonym mitzuteilen. Die Idee dazu hatte Melina Merschmann, die im zweiten Semester Soziale Arbeit studiert und Inklusionstutorin ist.

„Von meiner Arbeitsstelle kannte ich das Konzept des anonymen Kummerkastens, das sehr gut angenommen wurde, weil die Hürde im Vergleich zu einem persönlichen Gespräch viel niedriger ist. So entstand die Idee eines Inklusionsbriefkastens für den Fachbereich, damit Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen niedrigschwellig Verbesserungsvorschläge einbringen können“, erzählt die Studentin. „Eine befreundete Produktdesignerin entwarf das Layout für die Karten, die die Studierenden ausfüllen und in den Briefkasten werfen können. Und den Holzbriefkasten hat ein Freund für mich gebaut, der Tischler ist.“

Zunächst wird der Inklusionsbriefkasten als Pilotprojekt für ein Jahr im Resonanzraum am Friesenring hängen. Das Projekt ist im Rahmen des FH-weiten Inklusionstutor*innen-Programms entstanden, das von der Zentralen Studienberatung koordiniert wird. Mit dem Briefkasten möchte Merschmann mehr Sichtbarkeit für inklusive Ideen am Fachbereich schaffen. Sie wird den Kasten regelmäßig leeren und hofft darauf, dass das Angebot von den Studierenden gut angenommen und genutzt wird.

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