Prof. Dr. Laurenz Göllmann ist neuer Dekan am Fachbereich Maschinenbau

Prof. Dr. Eckhard Finke beglückwünscht den neu gewählten Dekan Prof. Dr. Laurenz Göllmann

Der neue Dekan am Fachbereich Maschinenbau ist Prof. Dr. Laurenz Göllmann. Der Fachbereichsrat wählte ihn einstimmig am Dienstag, 19. März 2024. Laurenz Göllmann ist seit 2002 an unserer Hochschule beschäftigt und lehrt Mathematik in verschiedenen Studiengängen des Fachbereichs.

Er freut sich auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kollegen, Kolleginnen und Studierenden und auf die Herausforderungen der nächsten Jahre.

Prof. Dr. Eckhard Finke wurde vom aktuellen Fachbereichsrat verabschiedet. Er dankte allen für die sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung in den letzten 7 ½ Jahren. Bis zum offiziellen Wechsel führt er die Amtsgeschäfte noch weiter.


Tag des Dualen Studiums: Fachbereich Maschinenbau veranstaltet Informationsveranstaltung

Der Fachbereich Maschinenbau hat eine Informationsveranstaltung zum Thema Duales Studium organisiert, die den Teilnehmern auch praxisnahe Einblicke ins Labor bot. (Foto: FH Münster/Fachbereich Maschinenbau)

Dual Studieren: ist das das Richtige für mich? Was ist ein duales Studium an der FH Münster und wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen FH und Unternehmen? Mit diesen Fragen hat sich die Informationsveranstaltung des Fachbereichs Maschinenbau beschäftigt.

Am 15. November hat der Fachbereich Maschinenbau eine Informationsveranstaltung zum Thema Duales Studium organisiert.

Die Veranstaltung bot kooperierenden Unternehmen und Interessenten die Möglichkeit mehr über die FH Münster und den Campus Steinfurt zu erfahren und einen Überblick zum Dualen Studium im Maschinenbau zu bekommen. Unter anderem, gab es Informationen zum Studienablauf, den Lehrinhalten und den Vorteilen eines ausbildungsintegrierten sowie berufsintegrierten Studium.

Abschließend erhielten die Teilnehmer praxisnahe Einblicke und besuchten verschiedene Labore des Fachbereichs. Die abschließende Fragerunde bot regen Erfahrungsaustausch.

Interview mit Dr.-Ing. Miriam Laubrock

Nachwuchsprofessorin Dr.-Ing. Miriam Laubrock hat mit dem Karrieremagazin audimax über Frauen im Maschinenbau und ihren Karriereweg gesprochen.

Nachwuchsprofessorin Dr.-Ing. Miriam Laubrock hat sich mit audimax, dem Karrieremagazin für Ingenieure, zusammengesetzt und über Klischees im Maschinenbau, Einstiegsmöglichkeiten und ihren eigenen Werdegang gesprochen.

Da der Fachkräftemangel auch ein großes Thema im Maschinenbau ist, ist es umso wichtiger junge Menschen frühzeitig für den Maschinenbau zu begeistern. Miriam Laubrock rät, dass man Schüler ihre Interessen selbst erkunden und Dinge ausprobieren lassen sollte. Ihr selbst lagen in der Schule naturwissenschaftliche Fächer und vor allem Physik.

Heute teilt die Nachwuchsprofessorin ihre Zeit zwischen ihrer Arbeit bei Schmitz Cargobull, wo sie Klebstoffe und Kunststoffe validiert und prüft, und der FH Münster. Bei uns ist sie als Dozentin für Werkstoff-, Füge- und Kunststofftechnik tätig und verantwortlich für die Erstellung von Klausuren und verschiedenen Projektarbeiten.

Currywurst im Minutentakt

Wer an Projekten arbeitet und im Prüfungsstress steckt, hat keine Zeit in der Mensa lange auf sein Essen zu warten. Somit war drei Maschinenbaustudenten klar, sie konstruieren selbst eine Currywurst-Maschine und sparen sich somit das lange anstehen und erweitern nebenbei noch ihre technischen Fähigkeiten.

Vollautomatisch bereitet die Maschine die Currywurst zu, vom Zerstückeln bis hin zum Arrangieren in der Pappschale mit Sauce und Currypulver aus dem Gewürzstreuer. Und schnell geht das auch noch: innerhalt weniger Sekunden spuckt die Maschine eine perfekte Currywurst am Ende der Fertigungsstraße aus. Die Studenten sind begeistert und die harte Arbeit wurde erstmal mit einer leckeren Wurst belohnt!


Prof. Dr. Harald Beumler wird in den Ruhestand verabschiedet

Prof. Dr. Harald Beumler wird in den Ruhestand verabschiedet. (Foto: FH Münster/Fachbereich Maschinenbau)

Nach 27 Jahren an der FH Münster wird Prof. Dr. Harald Beumler des Fachbereichs Maschinenbau in einer Feierstunde in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
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Selbstbestimmt und mit vielen Freiheiten den eigenen Beruf, die Lehre und Forschung gestalten zu können - das habe Beumler an unserer Hochschule geschätzt. "Zu tun gab es immer genug", so der Ruheständler. Nun freue er sich auch auf die freie Zeit, wobei er auch etwas Wehmut verspüre: "Die Arbeit insbesondere in den Gremien werde ich vermissen. Ich werde aber bei der Technik bleiben, nur im kleineren Maßstab", denn er möchte sich unter anderem seiner vollautomatischen Modelleisenbahn widmen.

Vielen Dank für das Engagement und alles Gute für die Zukunft!

Maschinenbauer erhalten Unterstützung aus der Industrie

Steffen Wermers und Prof. Dr.-Ing. Manfred Große Gehling an der Sämaschine.
Langfristig möchte das Team eine eigene Software entwickeln, um die Maschinen ansteuern zu können. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)

Unser Fachbereich Maschinenbau erhält Geräte und Software der Firmen GRIMME und KAG, um ein Projekt voranzutreiben: Eine Einzelkornsämaschine soll Saatgut koordinatengenau platzieren.

Wenn eine Sämaschine auf dem Acker zum Einsatz kommt, dann soll sie möglichst effizient sein - und zum Beispiel erkennen, wo welche Menge Saatgut benötigt wird, um jeder Pflanze den bestmöglichen Standraum zu geben. "Koordinatenbasiertes Arbeiten", nennt Steffen Wermers vom Fachbereich Maschinenbau das. Gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Manfred Große Gehling, seinen Kollegen Bernhard Vogelsang und Diplomingenieur Marcus Mangelmann arbeitet der wissenschaftliche Mitarbeiter des Labors für Landmaschinentechnik auf dem Campus in Steinfurt gerade daran, mit sogenannten Einzelkornsämaschinen und der entsprechenden Software dieses zielgenaue Arbeiten möglich zu machen. Die notwendigen Komponenten und Geräteschnittstellen dafür erhält das vierköpfige Team von Experten aus der Industrie.

Elektro-Hacke statt Chemie: Maschinenbauer konstruieren Hightech-Unkrautvernichter

Gruppenfoto auf dem Testfeld (v.l.): Steffen Wermers, Bernhard Vogelsang, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Scholz, Bastian van der Veen und Frederik Wanink. (Foto: FH Münster/Lisa Feldkamp)

Händisch Unkraut jäten - eine gute Alternative zur Chemie-Keule, bei großer Fläche aber keine angenehme. Also bauten Steffen Wermers und Bernhard Vogelsang eine elektrische Hacke.

Wer Unkraut behandeln und aus Umweltgründen auf Pflanzenschutzmittel verzichten will, dem bleibt nur: selbst Hand anlegen oder mechanische sowie thermische Verfahren nutzen. Im heimischen Garten mag das noch funktionieren - in der Landwirtschaft mit mehreren Hektar Fläche ist es allerings keine Option. Abhilfe schafft eine Hacke, die so groß ist, dass sie an einen Traktor angebaut werden kann und das Unkraut bekämpft - ohne dabei die Nutzpflanze zu verletzen und am besten elektrisch angetrieben. Eine Lösung, bei der nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch Programmierkenntnisse gefragt sind.

Beides bringen die wissenschaftlichen Mitarbeiter Steffen Wermers und Bernhard Vogelsang vom Fachbereich Maschinenbau unserer Hochschule mit. Kurzerhand bauten sie für Bastian van der Veen eine solche Hacke. Van der Veen ist Landwirt in den Niederlanden und einer von mehreren Partnern des INTERREG-Großvorhabens "Elektrifizierung und Präzisierung in der Landwirtschaft" (E&P Agro).

Produktionsplanung optimieren - mit Hilfe der FH Münster

Doktorand David Stalinski (l.) mit Franz Nitsche, Geschäftsführer von hobb holzveredelung, in der Produktionshalle in Bad Bentheim. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Doktorand David Stalinski (l.) mit Franz Nitsche, Geschäftsführer von hobb holzveredelung, in der Produktionshalle in Bad Bentheim. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)

Produktionsprozesse sind komplex und herausfordernd - zum Beispiel dann, wenn Reinigungsarbeiten an Maschinen anstehen, aber nichts in Zeitverzug geraten darf. Das System von David Stalinski hilft.
Wenn Unternehmen Produkte produzieren, geschieht das in einem komplexen Prozess. Denn damit eine gewünschte Stückzahl termingerecht fertig ist, muss alles nahtlos funktionieren. Problematisch ist das immer dann, wenn Rüstzeiten - zum Beispiel durch einen Werkzeugwechsel - oder Reinigungsarbeiten - etwa nach einem Leimwechsel - notwendig sind. Wann genau dies der Fall ist, wird vielerorts nach menschlichem Ermessen entschieden. Die Bad Bentheimer Firma hobb holzveredelung wollte eine technische Automatisierungslösung und wandte sich an unseren Fachbereich Maschinenbau. Dort stieß die Anfrage bei Prof. Dr.-Ing. Dieter Scholz auf offene Ohren: Er holte David Stalinski ins Boot. Der 29-Jährige entwickelte ein System, das hobb inzwischen tatsächlich einsetzt - und das zum Thema seiner Promotion wurde.

Der Ofen ist eine Black-Box

Prof. Dr. Hans-Arno Jantzen und Lukas Weber arbeiten gemeinsam an der Gipsplattentrocknung. Das Foto wurde vor Corona aufgenommen. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)

Wie trocknet eine Gipsplatte in einem Industrieofen? Wieviel Hitze darf zuführt werden? Daran arbeiten Prof. Dr. Hans-Arno Jantzen und Doktorand Lukas Weber vom Fachbereich Maschinenbau.

Eine riesige Industriehalle, ein Ofen von circa 150 Metern - so lang, wie der Kölner Dom hoch ist. Und darin: heiße Luft von allen Seiten, die auf die dort trocknenden Gipsplatten strömt. Prof. Dr. Hans-Arno Jantzen und sein Doktorand Lukas Weber von unserer Hochschule haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Prozess zu verkürzen, und sie überlegen, wie sich die Trocknung der Gipsplatten - die beispielsweise im Trockenbau genutzt werden - perfektionieren lässt.

Ein Labor für zu Hause

Matthias Nießing, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Maschinenbau, steckt unter der Dokumentenkamera eine Schaltung zusammen. (Foto: FH Münster/Lisa Feldkamp)

Wie können Laborpraktika trotz Corona stattfinden? Lehrende der Fachbereiche Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informatik hatten eine kreative Idee: Sie verteilten das Zubehör an ihre Studierenden.

Rund 40 Päckchen haben zum Beispiel die Mitarbeiter des Labors für Bussysteme und Halbleiter-Bauelemente am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik befüllt und per Post verschickt. Vier Versuche sollen die angehenden Elektrotechniker zu Hause durchführen und dabei eigenständig unterschiedliche Bussysteme, also Systeme zur Übertragung zwischen mehreren Endgeräten, erforschen. Am Fachbereich Maschinenbau haben Lehrende ähnliche Lösungen gesucht und gefunden. Hier bekamen die Studierenden der Veranstaltung "Elektrotechnik im Fahrzeugbau" Praktikumsboxen. Einmal pro Woche schalten sich nun die Studierenden mit Prof. Dr. Jochen Korn und seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Matthias Nießing zusammen, um das Praktikum gemeinsam zu machen und Schaltungen zu stecken.

Ballonkorb light: Von 60 auf 35 Kilo

Blick in den neuen Leichtbaukorb und Foto bei einer Testfahrt - mit dabei auch die Bodenplatte der FH Münster.

"Wir wollen im internationalen Wettbewerb mithalten, da kommt es auf jedes Gramm an - vor allem, wenn man mehrere Tage und Nächte fährt", sagt Alfons Völker, Ballonwart des Freiballonsportvereins. Er hat einen neuen Korb entworfen. Bei seinen Überlegungen wandte er sich auch an unsere Hochschule: Denn er hatte in der Zeitung gelesen, dass es in Steinfurt einen Experten für Leichtbau gibt, Prof. Dr. Hilmar Apmann.

Gesucht, gefunden: Apmann, der zuletzt mit seinen Studierenden leichte Akkuschrauberfahrzeuge konstruiert hatte, war direkt zu einem Austausch bereit. "Klar helfen wir, das ist doch eine schöne Aktion. Und für die Studierenden eine gute Möglichkeit, hier im Labor mit neuen Materialien zu arbeiten!" Genauer gesagt mit dem kohlenfaserverstärkten Kunststoff CFK: Denn das kam bei dem Korbboden zum Einsatz. Die Maschinenbau-Studierenden bearbeiteten die nur vier Millimeter dünne Trägerplatte mit dem hochfesten, schwarzen CFK, trugen es im richtigen Winkel mit Harz und Härter auf und machten die Platte auf diese Weise widerstandsfähig gegenüber Belastungen, stabil und robust - und trotzdem ist sie leicht geblieben.

Spitzenplätze beim CHE-Masterranking 2019

Praktikum im Labor

Die Studienorganisation im Masterstudiengang wurde von unseren Studierenden beim CHE-Masterranking 2019 als sehr gut beurteilt. Auch die Kategorie Forschungsgelder pro Professor am Fachbereich erreichte ein sehr gutes Ergebnis.

Das Ranking der Masterstudiengänge ist ab sofort unter www.zeit.de/masterranking abrufbar.

"Neue Dinge entdecken ist das Faszinierendste!"

Prof. Dr. Jochen Korn wurde an den Fachbereich Maschinenbau der FH Münster berufen.

Dr. Jochen Korn war sechs Jahre lang Lehrkraft für besondere Aufgaben am Fachbereich Maschinenbau. Jetzt wurde er berufen und ist nun Professor: für technische Mechanik und Elektrotechnik.

"Das ist bei uns im Maschinenbau natürlich eine allgegenwärtige Schnittstelle. Überall wirken Kräfte, die wir unter anderem in Signale oder Werte umwandeln müssen", erklärt der 50-Jährige. In diesem Bereich hat er am Fachbereich auch schon bisher gelehrt. Anders ist jetzt die Selbstständigkeit: Er kann seine Veranstaltungen frei planen und durchführen, und natürlich auch auf dem Steinfurter Campus forschen. "Ich bin der Auffassung, dass das dazugehört. Neue Dinge entdecken ist das Faszinierendste! Ich möchte eher anwendungsorientiert forschen, und die Ergebnisse in meine Lehrveranstaltungen miteinbeziehen. Aber vorher muss ich dafür erst die Laborstruktur weiterentwickeln."

Achtung, Akkuschrauberrennen!

Es ging um nichts weniger als den goldenen Akkuschrauber: Die angetretenen Maschinenbaustudenten mit ihren selbstkonstruierten Fahrzeugen.

Rot-weißes Absperrband flattert an diesem sonnigen Herbstnachmittag im Wind, rund um das Maschinenbaugebäude auf dem Steinfurter Campus der FH Münster. Ein besonderer Wettstreit steht an: das Akkuschrauberrennen. Die Aufgabe: ein zerlegbares Fahrzeug konstruieren, das von einem Akkuschrauber angetrieben wird - und zwar ausschließlich! Mit diesem Gefährt muss dann ein Teammitglied Rennen über den Campus fahren. Neun neugierige und wagemutige Maschinenbaustudenten haben sich auf diese Aufgabe gestürzt. So sind über ein Semester zwei völlig verschiedene Fahrzeuge und Konzepte entstanden, die sich jetzt dem Härtetest gestellt haben.

Bester Erntezeitpunkt für 200 Hektar Petersilie: Maschinenbaustudent baut autonome Messstation

Steffen Wermers baut auf dem Petersilienfeld den Prototyp seiner Messstation auf. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)

200 Hektar Petersilie und die Frage: Wann ist der beste Erntezeitpunkt? Das finden die Landwirte in den Niederlanden komfortabler mit neuartigen Messstationen von Steffen Wermers heraus.

Petersilie, so weit das Auge reicht: Auf einer riesigen Fläche von 200 Hektar wächst die Pflanze im niederländischen Flevoland. Immer im Sommer ist Erntezeit, und das gleich mehrfach. Denn Petersilie wächst nach der Ernte etwa drei- bis viermal nach und wird im industriellen Maßstab auch so oft geerntet. Etwa sechs bis sieben Tonnen schaffen die Landwirte pro Stunde. Die Petersilie wird zerkleinert, getrocknet und verpackt. Damit all das möglichst effizient passiert, müssen die Landwirte wissen, wann die Pflanzen nur noch langsam weiterwachsen - denn das ist der beste Erntezeitpunkt. Um das herauszufinden, nutzen sie Messstationen, die Steffen Wermers am Fachbereich Maschinenbau der FH Münster entwickelt hat.

Robust in jeder Form: Julian Hasselmann arbeitet an einer neuen Technologie

Julian Hasselmann arbeitet am Fachbereich Maschinenbau an verschleißbeständigen Beschichtungen auf Pulverbasis. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)

Julian Hasselmann hat in seiner Bachelorarbeit am Fachbereich Maschinenbau die Grundlage für eine neue Technologie erarbeitet, mit der auch komplexe Bauteile beschichtet werden können - um Verschleiß vorzubeugen.

Komplexe Bauteile sind beispielsweise Zahnräder oder die Innenseite von gebogenen Rohren. "Zurzeit existiert kaum ein Verfahren, dass das wirtschaftlich hinbekommt", erklärt Hasselmann. Aber genau solch ein Verfahren will das Team vom Werkstofflabor um Prof. Dr. Jürgen Peterseim entwickeln - mit dem Anspruch "einfach, gut und günstig".

Auch Hasselmann wirkt daran mit. Er hat mit seiner Bachelorarbeit eine sehr aussichtsreiche Basis geschaffen, auf der anschließende Abschluss- oder Projektarbeiten aufbauen können, um erste Prototypen realer industrieller Anwendungen herzustellen, so Peterseim. "Aus meinen Literaturrecherchen haben sich drei mögliche Herangehensweisen herauskristallisiert - diese bestehen jeweils aus zwei bereits etablierten Verfahren, die ich dann zu einer Technologie vereint habe", erklärt Hasselmann.

Agrarroboter holt bei Wettbewerb zwei Pokale

Los geht's: Der Roboter fährt autonom durch ein Feld mit Maispflanzen. (Foto: FH Münster/Dr. Jochen Korn)

Ein Roboter, der autonom durch ein Maisfeld fährt - das war das Ziel. Maschinenbaustudierende haben es erreicht und beim "Field Robot Event" einen 2. und einen 3. Platz errungen.

Eineinhalb Jahre haben Maschinenbaustudierende unserer Hochschule an ihrem autonom fahrenden Agrarroboter gearbeitet. Das Ziel: am internationalen studentischen Wettbewerb "Field Robot Event (FRE)" in Heilbronn teilzunehmen. Dabei sollten sich die Roboter autonom und innerhalb einer vorgegebenen Zeit durch eine reihenförmige Anordnung von Maispflanzen bewegen. Das hat die Gruppe jetzt tatsächlich geschafft - und dabei sogar zwei Pokale mit nach Steinfurt gebracht. In der Kategorie "Basic Navigation" holte sie sich den 3., in der Kategorie "Advanced Navigation" den 2. Platz. Es war das erste Mal überhaupt, dass ein Team unserer Hochschule an dem Wettbewerb teilgenommen hat.

Vom sechsachsigen Roboterarm zum 3D-Drucker

Aaron Müller, Marius Artmann und Michael Koschny (v.l.) tüfteln noch am Gehäuse ihres 3-D-Druckers, den sie in einen sechsachsigen Roboter integriert haben. (Foto: FH Münster/Pressestelle)

Drei Masterstudenten von unserem Fachbereich haben einen sechsachsigen Industrieroboter zu einem 3D-Drucker umgebaut. Die Herausforderung: Extruder und Roboter müssen synchron arbeiten.

Um die Hardware dazu kümmerte sich Michael Koschny. "Die muss zuerst stehen, damit wir dann daran arbeiten können, dass Roboter und Platine synchron angesteuert werden." Er entwarf die Bauteile in einem CAD-Programm, besorgte und druckte die Teile und schraubte alles zusammen. Das dann auch noch mit dem Betriebssystem unter einen Hut zu bringen, das habe ein paar Abende gekostet. Aaron Müller und Marius Artmann kümmerten sich derweil um den sogenannten G-Code. In ihm stehen alle Ansteuerungsbefehle für den 3D-Drucker. Die beiden Studenten schrieben eine Software, die den G-Code zusätzlich am Roboter umsetzt. Sie erkennt die Befehle und teilt sie dann den einzelnen Einheiten zu. So arbeiten Roboter und Extruder auch wirklich synchron.

Und das ist ihnen gelungen: Der 3D-Drucker 2.0 kann jetzt Radien, viele kleine Linien, und sogar beschleunigt und verzögert drucken. Auch schräg von unten nach oben ist kein Problem. Extruder und Roboterarm fahren vollkommen synchron.

"So zu drucken, soll auch in der Industrie mehr und mehr kommen", sagt Artmann. Mit ihrem neuen Drucker haben sie einen Grundstein für aufbauende Projekte am Fachbereich gelegt. Ideen kommen schon vom Team selbst: "Es wäre ja cool, wenn man auch seitlich drucken könnte …"

Agrarroboter im Praxistest: Intelligenter Helfer auf dem Testfeld

Beim ersten Testlauf sind fast alle aus dem Team dabei, natürlich auch Projektinitiator Dr. Jochen Korn (3.v.r.). (Foto: FH Münster/Pressestelle)

Ende April säen die Landwirte Mais aus. Dann dauert es nicht lang, bis die ersten Pflanzen aus dem Ackerboden ragen. Bis dahin will das Projektteam an unserem Fachbereich Maschinenbau aber nicht warten.

Es hat einen Agrarroboter gebaut, der autonom durch eine reihenförmige Anordnung von Maispflanzen fährt, dabei am Ende einer Reihe selbstständig wendet und durch die benachbarte Reihe zurückfährt - und das alles innerhalb einer vorgegebenen Zeit.

Warum das Ganze? Das Team will am internationalen studentischen Wettbewerb "Field Robot Event (FRE)" teilnehmen. Also muss der FH-Prototyp raus auf Feld und den Praxistest unter weitestgehend realen Bedingungen bestehen. Dabei macht Not erfinderisch: Die Maispflanzen sind aus Papier und in ordentlichen Reihen angeordnet - auf dem eigens dafür angelegten Testacker auf dem Steinfurter Campus der Hochschule.

Seit eineinhalb Jahren arbeitet das Team an Konstruktion, Fertigung und Programmierung. Daran beteiligt sind Maschinenbauinformatiker - als Studierende, studentische Hilfskräfte, wissenschaftliche Mitarbeiter. Dr. Jochen Korn vom Fachbereich Maschinenbau ist der Initiator des Projekts. "Wir widmen uns den verschiedenen Bereichen Mechanik, Elektronik und Informatik parallel, dadurch sind wir schneller. Mit der Programmierung sind wir zum Beispiel schon weit vorangeschritten. Verschiedene Ideen zur Konstruktion sind unter anderem in studentischen Projekt- und Abschlussarbeiten entstanden - und wir setzen sie jetzt um."

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