Im Ruhestand: Prof. Dr. Märle Poser

FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski (r.) verabschiedete Prof. Dr. Märle Poser in den Ruhestand und bedankte sich auch für ihr Engagement als langjähriges Fachbereichsratsmitglied, Prodekanin des Fachbereichs und Mitglied des Studienbeirates. (Foto: Anna Haas)

Die Sozialwissenschaftlerin am Fachbereich Gesundheit verabschiedete sich auf dem 9. Berufspraktischen Symposium. 

Münster (30. Mai 2017). Das war genau nach ihrem Geschmack: Prof. Dr. Märle Poser wurde beim Berufspraktischen Symposium in den Ruhestand verabschiedet. "Das Symposium besuchen Studierende und Alumni. Außerdem kommen Fachreferenten aus kooperierenden Gesundheitseinrichtungen sowie meine Kolleginnen und Kollegen", sagte die Hochschullehrerin vom Fachbereich Gesundheit an der FH Münster. So hatte sie die Gelegenheit, sich bei allen, mit denen sie zusammengearbeitet habe, persönlich zu bedanken und sich zu verabschieden.

Die Sozialwissenschaftlerin blickt auf 22 Jahre zurück, in denen sie an der Hochschule Personalwirtschaft mit den Schwerpunkten Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung sowie Personalmanagement und Organisationsentwicklung gelehrt hat. Als Studiengangsleiterin des Masterprogramms Management in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen engagierte sie sich seit der Einführung des Studiengangs. "Es war Ihnen von Anbeginn ein großes Anliegen, Studierende für vernetztes Denken und Problemlöseorientierung zu begeistern, aber auch, die künftigen Pflegemanager dazu zu befähigen, Kommunikationsprozesse zu verstehen und zu gestalten", sagte FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski bei der Überreichung der Ruhestandsurkunde. Sie bedankte sich für die motivierende Art sowie die Fähigkeit, in ganz besonderem Maße den Theorie-Praxis-Bezug herzustellen.

In der Forschung hat die Wissenschaftlerin vor allem Mediation in Einrichtungen des Gesundheitsbereiches, Organisationsaufstellungen und Führungsansätze in den Fokus genommen und sich einen Namen als Autorin von Lehrbüchern für Leitungskräfte im Gesundheitswesen gemacht.

 


Lachen macht Fachhoch-Schule

Was hat Lachen eigentlich mit Schule zu tun? Wie verhält man sich beim Lachyoga? Wie wird man Klinikclown? Was bringt uns zum Lachen? Warum fühlt man sich beim dem Lachen so gut?

Diesen und vielen weiteren Fragen sind Studierende des Bachelorstudiengangs "Berufspädagogik im Gesundheitswesen" am Fachbereich Gesundheit der FH Münster nachgegangen. In dem Studierendenprojekt "Lachen macht Schule", welches von Frau Prof. Dr. Dütthorn geleitet wird, haben sich die angehenden Lehrkräfte an Pflegeschulen mit der Wirkung des Lachens sowohl im schulischen Alltag als auch in klinischen Handlungsfeldern des Krankenhauses beschäftigt. Damit standen zwei unterschiedliche Praxisbereiche ihrer späteren pädagogischen Arbeit im Fokus des Projektes: "Zwei Kontexte, die in erster Linie durch das Wahrnehmen anderweitiger Aufgaben, als das humorvolle und den Menschen zum Lachen bringende Agieren, geprägt sind. Zwei Kontexte, die mit vielschichtigen Emotionen, wie Stress, Angst, Wut und Trauer, einhergehen.", so beschreiben die Studierenden zunächst den Rahmen des Studienprojektes.

Während erste wissenschaftliche Studien aus der Gelotologie (Wissenschaft der Auswirkungen des Lachens) kurzfristig und auch langfristig positive Effekte des Lachens auf unsere psychische und physische Gesundheit, auf unsere Konzentrationsfähigkeit und Motivation belegen, haben sich die Studierenden dem Projektauftrag zunächst anhand von eigenen praktischen Erfahrungen genähert.

In einem Lachyogaseminar, welches von der Lachyoga-Lehrerin Veronika Spogis, angeleitet wurde, haben sie erlebt, wie Lachen befreiend wirken kann, den Zusammenhalt in der Gruppe fördert, körperlich richtig anstrengend ist und durstig macht. Zunächst noch verhalten, dann aber immer mutiger und fröhlicher haben sich die Studierenden der Wirkung der Lachübungen, erholsamen Atemübungen und auch der energetischen Klatschübungen zur Revitalisierung des Wohlbefindens hingeben. "Unser Lachen kam uns nicht immer richtig vor. Manchmal haben wir uns komisch gefühlt, weil die Situation kein wirkliches Lachen hervorgerufen hat und das Lachen nur gestellt war, aber kurz darauf wurde das Lachen wieder echt und wir mussten über unser Lachen lachen - einfach so, ohne Grund ." ….resümierte Jana Poll, eine Studierende der Gruppe.

Weitere Stationen auf der persönlichen Suche nach der Wirkung von Humor und Lachen waren das Placebo-Improtheater und ein beeindruckender Besuch bei den Klinikclowns. Begrüßt und in die Arbeit der Klinikclowns eingeweiht wurde die Projektgruppe der FH Münster von dem Kulturreferenten Christian Heeck, der als Mitbegründer der Klinik-Clowns in Münster und auch Deutschland gilt. Der Visiten-Rundgang mit den Klinikclowns Clowns Pippo, Prof. Spagetti, Flora und Lollo bewegte alle sichtlich: "Soviel vorweg, es ist Einfühlungsvermögen und Kreativität notwendig, denn ein festes Schema für den Ablauf gibt es nicht. Innerhalb von wenigen Sekunden erfassen sie die Stimmung und reagieren darauf. Es entstehen ganz unterschiedliche Situationen, welche mal schneller und mal weniger schnell den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. So erlebten wir, wie die Clowns Musik machten, kleine Ballontiere bastelten, lustige Sketche aufführten oder für die ganz Kleinen einfach ein paar Seifenblasen pusteten.  Der sensible Umgang der Clowns mit den ganz unterschiedlichen Bedürfnissen und Stimmungslagen der kleinen Patienten zeigten uns, wie komplex und anspruchsvoll das Aufgabenfeld eines Klinik-Clowns ist und dass nicht jeder mit einer roten Nase gleich einen Klinik-Clown darstellt. Hierfür ist das richtige Handwerk existentiell" stellt Lisanna Thomas zum Ende des Besuches bei den Klinik-Clowns fest.

Diese persönlichen Erfahrungen bereiten die Studierenden im Projekt anhand theoretischer Befunde zur Wirkung des Lachens, zur Funktion und zu Einsatzmöglichkeiten von Humor auf. Sie recherchieren zur Unterscheidung von Humor, Lachen und Lächeln, beschäftigen sich mit Humortheorien und suchen nach wissenschaftlichen Befunden zur Wirkung von Lachen in der klinischen Pflege und der Schule. Die Projektergebnisse werden anhand einer umfangreichen Buchpublikation mit dem Titel. "Humorvoll lernen und pflegen: Die Facetten von Humor, Lachen und Lächeln in Bildung und Pflege" festgehalten und somit auch anderen Humorinteressierten zugänglich. Für die Kolleginnen und Kollegen an den Pflegeschulen haben die Studierenden Katharina Bensmann, Jana Poll, Lisanna Thomas, Luisa Groddeck und Maria Faßhauer eine 20-Seitige Methodensammlung zum humorvollen Einsatz von Lachen in den unterschiedlichen Phasen des Unterrichtes ins Buch integriert.

Fazit der Studierenden: "Lachen macht glücklich, Lachen macht gesund - warum sollte Lachen dann nicht auch Schule machen?"


Ab September: Berufsbegleitender Bachelor für Pflegefachkräfte

Die Präsenszeiten des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs "Pflege" finden blockweise statt. Den Großteil der Studieninhalte erarbeiten die Teilnehmer in Eigenarbeit über Studienbriefe, unterstützt von Lerncoaches. (Foto: FH Münster/Christian Trick)

Münster (3. Mai 2017). Hilfsbedürftige Menschen zu pflegen und zu begleiten, ist verantwortungsvoll und erfordert vielfältige Kompetenzen. An der FH Münster haben Pflegefachkräfte ab dem kommenden Wintersemester die Möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren und sich so weitreichendere Aufgabenfelder zu erschließen. Denn der Fachbereich Gesundheit bietet ab September den Bachelorstudiengang "Pflege" an. Interessierte können sich über das neue Programm bei einer Veranstaltung am Donnerstag (4. Mai) ab 18 Uhr im Deilmannhaus, Johann-Krane-Weg 21, informieren.

Den Absolventen steht ein breites Spektrum an pflegerischen Arbeitsgebieten offen: zum Beispiel in der Patientenberatung, im Projekt- oder Qualitätsmanagement, im Schmerz-, Wund- oder Entlassungsmanagement oder in der praktischen Pflegeforschung.

"Unsere Studierenden können sich zu vielschichtigen Pflegeexperten entwickeln," sagt die Leiterin des neuen Studienprogramms, Nachwuchsprofessorin Claudia Oetting-Roß. Zu den Studieninhalten gehören grundlegende Themen wie Gesundheitsförderung, Ethik, Aufbau des Gesundheitswesens und Pflegetheorien. Außerdem stehen Bezugsdisziplinen wie Psychologie oder Statistik und praktische Methoden des Versorgungsmanagements auf dem Programm. "Unsere Absolventen bringen die Kompetenzen mit, pflegerische Problemstellungen eigenständig zu bearbeiten und Projekte sowie Prozesse zu steuern. Dadurch können sie aktiv Innovationen entwickeln und zu konzeptionellen Verbesserungen in ihrem Berufsfeld beitragen", sagt Oetting-Roß.

Voraussetzungen für die Einschreibung sind die (Fach-)Hochschulreife oder eine gleichwertige Qualifikation sowie der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung in der Pflege. Die Ausbildung sowie weitere, etwa durch eine Fachweiterbildung, erworbene Kompetenzen werden in Form von Creditpoints anerkannt. Der Studiengang ist auf fünf Semester angelegt. "Die Struktur des Studiengangs erlaubt ein flexibles Studieren, was die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit, Familie und Studium enorm erleichtert", betont Oetting-Roß. Die Präsenszeiten werden jeweils als Blockveranstaltungen organisiert.

Eine Informationsveranstaltung für Interessierte findet neben dem Termin am 4. Mai an zwei weiteren Tagen statt: am Donnerstag (8. Juni) und am Mittwoch (5. Juli) jeweils ab 18 Uhr im Deilmannhaus, Johann-Krane-Weg 21. Fragen zum Studiengang beantwortet Studiengangsleiterin Oetting-Roß unter 0251 83-65867 oder oetting-rossfh-muensterde.


Praktiker zu Besuch beim Forschungsschwerpunkt TeWoGe

Forschungsgruppenleiterin Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann hatte zu diesem Treffen eingeladen - mit dem Ziel, sich besser kennenzulernen und sich über die Gestaltung von Lebenswelten und gesundheitlicher Versorgung auszutauschen.

Die Abkürzung steht für "Teilhabe und Wohlbefinden in einer sich wandelnden Gesellschaft". Nun trafen sich alle beteiligten Hochschulangehörigen erstmalig mit den Kooperationspartnern.

Wie sieht eine optimale Notfallkette nach dem Sturz einer älteren Person im häuslichen Umfeld aus? Wann ist ein technisches Assistenzsystem in der medizinischen Versorgung für den Hilfesuchenden eher ein Feind als ein Freund? Das waren zwei von vier zu meisternde Stationen eines Parcours, die die Kooperationspartner zu Beginn des Treffens zu bewältigen hatten. Denn praxisnah sollte der Austausch sein, so die Leiterin der Forschungsgruppe, Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann vom Fachbereich Gesundheit .

Ziel des Forschungsschwerpunktes ist es, die Teilhabe über Projekt- und Netzwerkarbeit voranzutreiben. Im Mittelpunkt stehen die gesundheitliche Versorgung, aber auch Bildungsangebote, die für "teilhabeförderliches Denken" sensibilisieren. So widmet sich eine Forschungslinie im Schwerpunkt der Curriculumsentwicklung.

Das NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung sowie das Präsidium unserer Hochschule und der Fachbereich Gesundheit fördern den interdisziplinären Forschungsschwerpunkt  noch bis 2019. Beteiligt sind aus unserer Hochschule neben dem Fachbereich Gesundheit die Fachbereiche Oecotrophologie - Facility Management, Sozialwesen, Physikalische Technik, Architektur und Wirtschaft. 


Pflegen lernen: Freiwillige Soziale Dienste zu Gast in unserem Skills Lab

Pflegefachkraft Dirk Mertens (m.) demonstriert im Skills Lab den Bundesfreiwilligen die wichtigsten Handgriffe aus der Pflege. (Foto: FSD Münster)

(Februar 2017). Die eigenen Fähigkeiten in der Grundpflege von Senioren und Patienten verbessern - dafür gab es jüngst die Gelegenheit in unserem Skills Lab am Fachbereich Gesundheit. Zu Gast war eine Gruppe Erwachsener, die einen Bundesfreiwilligendienst über die Freiwilligen Sozialen Dienste (FSD) in Münster absolvieren.

Im Testlabor bekamen sie die Möglichkeit, Situationen aus den Einsatzstellen zu simulieren und Lösungen einzuüben. Während die Freiwilligen in einem Patientenzimmer Pflegesituationen durchspielten, wurden sie aus einem Nebenraum von Experten beobachtet. Anschließend gab es eine die Möglichkeit für konstruktive Kritik.

Für die Freiwilligen der FSD Bistum Münster bietet das Skills Lab ideale Bedingungen, um die eigene Handlungsicherheit zu erhöhen. Die Teilnehmer verrichten aktuell den Bundesfreiwilligendienst für über 27-Jährige und sind oft nur für 12 Monate im Einsatz. Durch Bildungsangebote wie den Einsatz im Skills Lab kommen sie schneller im Arbeitsalltag zurecht.

"Nicht nur Jugendliche, sondern auch immer mehr ältere Menschen finden den Weg in den Freiwilligendienst," erklärt Stefanie Winde, pädagogische Mitarbeiterin der FSD Münster. "Viele von ihnen engagieren sich gerade im Bereich der Betreuung und Pflege - nicht selten finden sie hier eine neue berufliche Chance."

Die Erfahrungen im Skills Lab, die professionelle Evaluation und das Feedback nehmen die Freiwilligen gerne mit in ihre Einsatzstellen. Die Kooperation mit unserer Hochschule fand bereits zum zweiten Mal statt. Die positive Resonanz macht deutlich: Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein. 


Erste Beiratssitzung 2017

Am Freitag, 10.02.2017, traf sich zum ersten Mal der neue Beirat des FB Gesundheit.
Bei seiner Vorstellung des Fachbereiches ging Dekan Prof. Dr. Rüdiger Ostermann insbesondere auf das Studienangebot ein, dessen breites Spektrum von den Beiratsmitgliedern gewürdigt wurde. Im zweiten Teil des Treffens wurden von verschiedenen Fachbereichsmitgliedern Ideen für weitere Studienangebote vorgestellt, die dann kritisch vom Beirat diskutiert wurden. Die Entwickler dieser neuen Angebote nahmen die Impulse dankbar auf und versprachen sie in ihre Ideen einfließen zu lassen.


FB Gesundheit begrüßt neue Kooperationspartner im Studiengang Pflege dual

(Dezember 2016). Das Krankenhaus Maria-Hilf in Brilon (Foto: Vertragsunterzeichung) & das Bildungszentrum Niederrhein Wesel für Gesundheits- & Sozialberufe bieten nun geeigneten Pflegeschülern die Möglichkeit, das Pflege dual-Studium an der FH Münster aufzunehmen.


Lehrer(in) für Gesundheitsfachberufe in NRW - Aktuelle und zukünftige Perspektiven

Am Dienstag, 15.11.2016, referierte Frau Dr. Christine Riesner (Leiterin des Referates "Grundsatzfragen der Pflegewissenschaft und -pädagogik / Modellstudiengänge" des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA NRW) über aktuelle und zukünftige Perspektiven für Lehrer(innen) für Gesundheitsfachberufe in NRW am Fachbereich Gesundheit der FHMünster.

Frau Dr. Riesner betonte, dass dieses Berufsfeld zukunftsfähig ist - Lehrende in den Gesundheitsberufen werden dringend gesucht. Es wurde aber auch deutlich, dass im Bereich der akademischen Ausbildung in Gesundheitsberufen noch erhebliche Herausforderungen zu bewältigen sind: In diesem Zusammenhang wurde auch über das ausstehende Pflegeberufereformgesetz diskutiert, die Anerkennung von Praxisanleitern sowie die adequate Einsatzmöglichkeit von Pflege-dual-Studierenden im klinischen Setting. Die Bedeutung von akademischer Lehre in diesen gesundheitsbezogenen Dienstleistungsberufen wurde deutlich herausgestellt.

Etwas mehr als 100 Studierende der berufspädagogischen Studiengänge des Fachbereiches folgten den Ausführungen von Frau Dr. Riesner und diskutierten mit ihr über die angesprochenen Aspekte ihres künftigen Berufsfeldes. Dekan Prof. Dr. Rüdiger Ostermann freute sich insbesondere, dass auch Kolleg(inn)en und Studierende der Hochschulen aus Bielefeld und der Katho in Köln extra für diese Veranstaltung angereist waren.


Hochschultag 2016

Für Blutdruckmessen und andere pflegepraktische Übungen hat der Fachbereich Gesundheit das "Skills Lab". Die Schüler konnten den "Simulator" kennenlernen.

Münster (4. November 2016). Viele - zum Glück nicht alle - der 17.000 Schülerinnen und Schüler haben am gestrigen Hochschultag auch die Angebote unseres Fachbereiches genutzt!

"Sitzen will gelernt sein" - so lautete das Motto der physiotherapeutischen Übung, die von Marion Grafe (M.Sc.) angeboten wurde. Die interessierten Schülerinnen und Schüler lernten, dass sowohl monotone Sitzhaltungen als auch andauernder Stress Auslöser für Rückenschmerzen sein können. Neben Informationen zur richtigen Arbeitsplatzgestaltung wurden auch Kräftigungs- und Dehnübungen gemeinsam durchgeführt. So konnten die Schülerinnen und Schüler einen kleinen Einblick in ein mögliches physiotherapeutisches Arbeitsfeld gewinnen und gleichzeitig ganz praktische Hinweise für angehende Lern- und somit Sitzphasen mitnehmen.

Weitere drei Stationen zur Selbsterfahrung wurden vom Team Pflege dual vorbereitet:

1. Kontaktatmung.
Eine Technik um die Aufmerksamkeit eines Menschen auf seine Atmung zu lenken. Dies erfolgt durch Berührungsreize. Die Atmung wird durch den Handkontakt begleitet. Es kann zusätzlich eine verbale Anleitung erfolgen. Sobald das Bewusstsein auf die Auf - und Abbewegung des Brustkorbs Konzentriert ist, werden das Zwerchfell oder andere, für die Atmung wichtige, Muskelgruppen stimuliert. Diese Methode lässt sich schnell und einfach in die Pflege integrieren und kann zur Prophylaxe eingesetzt werden.
2. Unterstützung beim Essen." Schmeckts noch?"
Die Schülerinnen und Schüler haben sich gegenseitig Joghurt angereicht. Durch verschiedene Positionen, stehend, sitzend, anreichen von rechts oder links, sollte eine Sensibilität für das Erleben von pflegenden Personen geweckt werden.
3. Alterssimulator "Plötzlich alt"
Mit einer präparierten Brille, Handschuhen und einem Schal zur Nackenversteifung sollten die Teilnehmerinnen für körperliche Veränderungen sensibilisiert werden, die das Alt werden mit sich bringen kann. Kleingeld aus dem Portmonee nehmen, eine Versicherungskarte aus dem Kartenfach holen oder das Medikament aus einer Dosierbox entnehmen waren die Aufgaben die ausprobiert werden konnten.

Ebenfalls mit viel Engagement haben die BK-Studierenden Eva Sander und Marlene Frekers gemeinsam mit Daniela Schlosser M.A. praktische Übungen zur hygienischen Händedesinfektion und zur Blutdruckmessung mit Studieninteressierten durchgeführt.

Des Weiteren boten Informationsveranstaltungen zu unserem Studienangebot, Gespräche mit Vertretern der Fachschaft und die Besichtigung des Skills Labs weitere Höhepunkte des Tages!

Wir freuen uns, dass unsere Angebote so zahlreich besucht wurden!!!


BMBF-Forschungsprojekt GaBa_LEARN (Game based learning in nursing)

Spielerisch Lernen durch virtuelle Fallsimulationen

Vallendar (04. August 2016). Mit einer Kick-Off-Veranstaltung nahm am 27.07.2016 der Projektverbund "Game Based Learning in Nursing - Spielerisch Lernen in authentischen, digitalen Pflegesimulationen" (GaBa_LEARN) seine Arbeit auf. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligte die Förderung des Projektvorhabens aus Mitteln des Bundeshaushaltes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) für eine dreijährige Laufzeit (2016-2019).

Am Projektverbund beteiligt sich die Fachhochschule Münster interdisziplinär mit den Fachbereichen Gesundheit (Projektleitung: Prof. Dr. Nadin Dütthorn, Professorin für Berufspädagogik im Gesundheitswesen) sowie dem Fachbereich Soziale Arbeit (Prof. Dr. Bernward Hoffmann, Professor für Medienpädagogik und praktische Medienarbeit). Neben der FH Münster sind am Projektvorhaben beteiligt: die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, Lehrstuhl für Gemeindenahe Pflege) und das Entwicklungsteam für innovative Bildungslösungen der Ingenious Knowledge GmbH (Herr Rasmus Pechuel, Köln).

Das Projekt GaBaLEARN zielt auf die pflege- und mediendidaktisch begründete Entwicklung und Evaluation von digitalen Fallsimulationen, die als Serious Games spielerisches Lernen in der Pflegeausbildung ermöglichen. Damit soll die Gelegenheit geschaffen werden, beruflich relevante Kompetenzen in praxisnah simulierten, digitalisierten Arbeitswelten zu erproben und einzuüben. Die komplexen, perspektivenreichen Fallsimulationen stellen authentische Pflegeszenarien dar, die Herausforderungen und Arbeitsprozesse in der beruflichen Pflege realitätsnah abbilden und somit den Lernenden einen praxisnahen Zugang zur späteren Berufswelt ermöglichen. Der innovative didaktisch motivierte Ansatz besteht darin, die digitale Gestaltung authentischer, situativ adaptierbarer Lernumgebungen mit pflegewissenschaftlich und pflegedidaktisch begründeten Ansätzen der multiperspektivischen Fallarbeit zu verbinden.

BMBF-Projektverbund GaBaLearn, v. l. n. r. Prof. Dr. Nadin Dütthorn (FH Münster), Birgit Lanz (PTHV), Markus Gennat (FH Münster), Holger Kratz (Studienseminar Rheinland-Pfalz), Ingrid Höptner (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), Projektträger), Prof. Dr. Bernward Hoffmann (FH Münster), Miriam Peters (PTHV), Rasmus Pechuel (Ingenious Knowledge GmbH), Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler (PTHV)(Photo: V.Breitbach,PTHV)

Wogegen kein Kraut gewachsen ist

"Johanniskraut enthält einen Wirkstoff, der leichte Depressionen lindert. Aber Vorsicht: nicht verwechseln mit dem giftigen Jakobskreuzkraut", erklärt Prof. Dr. Friederike Störkel vom Fachbereich Gesundheit der FH Münster. (Foto: FH Münster/Pressestelle)

Mit Bärlauch, Johanniskraut und Co. kennt sich Prof. Dr. Friederike Störkel von der FH Münster aus - auch mit den Nebenwirkungen

Münster (2. August 2016). Die schlechte Nachricht zuerst: Es gibt Beschwerden, dagegen ist kein Kraut gewachsen. Schlimmer noch, es gibt Kräuter, die können gar schaden. Nicht in einem Satz aber kann man erklären, wogegen Heilkräuter helfen können. Gut zwei Stunden kann darüber Prof. Dr. Friederike Störkel vom Fachbereich Gesundheit der FH Münster fachsimpeln. Nicht allein deshalb, weil sie aus einer Botanikerfamilie stammt, mit Pflanzen großgeworden ist und in ihrem eigenen Garten über 40 Heilpflanzen hat, sondern auch, weil sie sich als Ärztin kritisch mit Chancen und Grenzen der Wirkungsweise von Heilpflanzen auseinandersetzt.

Das Interesse an ihnen teilt die 58-Jährige mit vielen Menschen. Es boomen die Angebote von Kursen, Websites, Büchern und Workshops mit Anleitungen zum Sammeln und zur Anwendung von Heilpflanzen - wie etwa zur Herstellung von Tees, Salben und Gewürzmischungen. Störkel sieht viele Gründe für diesen Trend. "Immer mehr Menschen suchen neben der klassischen Schulmedizin nach Alternativen, mit denen sie hoffen gesund zu bleiben, Krankheiten vorzubeugen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Da können sie nämlich selbst aktiv werden, ohne medizinische Hilfe. Auch der Wunsch nach Ganzheitlichkeit, nach Natürlichkeit, nach Überschaubarkeit von Heilmitteln oder  Behandlungen spielt sicher eine Rolle."

So neu sei dies allerdings nicht: Bereits in der Antike wurden in Europa Heilpflanzen angewandt, und bis heute werden pflanzliche Arzneimittel hergestellt. Das alte Wissen wäre jedoch verloren gegangen, wenn nicht in Klöstern medizinische Schriften für die Bibliothek kopiert worden wären. Rückblickend haben Nonnen und Mönche sich große Verdienste als Bewahrer des alten Wissens erworben. "Gerade jetzt, in der Ferienzeit, lohnt sich ein Abstecher in einen Heilpflanzengarten, beispielsweise zum legendären Hortulus der Insel Reichenau, zu klösterlichen Kräutergärten wie in Dahlheim oder zum Apothekergarten in Seligenstadt", empfiehlt Störkel.

Mit den Planungen für einen eigenen kleinen Gewürz- und Heilpflanzengarten zu beginnen, egal ob im Beet oder in Töpfen, dafür sei bald der ideale Zeitpunkt gekommen: der Spätsommer und Herbst - damit im nächsten Jahr geerntet werden kann. "Das ist auch ein erster Einstieg in die Beschäftigung damit, welche Heilpflanzen wir für welchen Zweck verwenden möchten."

Dies ist aber auch wichtig für jene, die die Natur als Quelle von Heilpflanzen nutzen möchten. Denn viele Heilpflanzen haben einen giftigen Doppelgänger, wie etwa der gesunde Bärlauch, dessen Blätter den giftigen Maiglöckchenblättern zum Verwechseln ähnlich sehen. Auch über Nebenwirkungen und Anwendungsverbote für die einzelnen Pflanzen muss man Bescheid wissen. "Da reicht es nicht, die Klosterrezepte aus dem Mittelalter einfach in das Hier und Jetzt zu übertragen", sagt die Hochschullehrerin für Medizinische Grundlagen und Public Health. Dazu gehöre auch zu akzeptieren, wo die Grenzen sind. So sollte Pfefferminztee beispielsweise nicht auf eigene Faust trinken, wer Gallensteine hat. Und wer sich aus Beinwellwurzeln eine Salbe gegen Verstauchungen und Prellungen zubereitet, sollte wissen, dass die Wurzeln einen krebserregenden Inhaltsstoff haben.

Wichtig ist auch, jene Pflanzen zu kennen, die Allergien auslösen können, auch bei äußerlicher Anwendung. Arnica zum Beispiel: Wer es über Sport- und Körperpflegecremes zu sich nimmt, kann sich sensibilisieren. "Damit schließt sich der Wirkstoff aus, wenn er gebraucht wird", so Störkel. Auch Heilpflanzen und Gewürzkräuter können überdosiert werden, man sollte sie nicht "mal eben so im Vorbeigehen" anwenden. "Auch sie sind Arzneimittel." Letztendlich zählt auch hier: Was tut mir gut? Und warum?

Genau das lässt sich oft nicht eindeutig beantworten. Störkel: "Ist der Melissentee wegen des eigentlichen Wirkstoffs Citral so beruhigend, oder komme ich schon zur Ruhe, weil ich das Kraut sammele, trockene, zubereite und ich mich als Person stärke?" Das eine sei, wie der Patient es interpretiere, das andere, worauf die Wirkung wissenschaftlich zurückgeführt und womit sie belegt werden kann.

Damit sind wir wieder beim Ausgangspunkt: Nicht jedes Kraut ist ein Heilkraut, nicht alle Teile wie Wurzeln, Blätter und Blüten eignen sich als solches. Darüber Wissen anzusammeln, erfordert, dass wir mit der Natur in Kontakt bleiben. Beginnen kann man damit nicht früh genug. "Kinder mit den Traditionen vertraut machen, aber nicht überfrachten mit der Bedeutung", ist Störkels Tipp. Bei ihr hat es gut funktioniert.


Pflegehistorische Forschungsthemen aus unterschiedlichen Perspektiven

Eröffneten die fünfte DGP-Fachtagung (v.l.): Prof. Dr. Rüdiger Ostermann, Dekan des Fachbereichs Gesundheit, Prof. Dr. Renate Stemmer, Vorstandsvorsitzende der DGP, Prof. Dr. Andrea Thiekötter, Sektionssprecherin, und FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski. (Foto: Arthur Jendrycka)

Fünfte DGP-Fachtagung fand an der FH Münster statt

Münster (7. März 2016). Pflegehistorische Forschung in Deutschland fördern und etablieren - das ist das Ziel der Sektion "Historische Pflegeforschung" der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP). Einen Einblick in deren Arbeit bot die fünfte DGP-Fachtagung, die am Freitag (4. März) an der FH Münster stattfand. Rund 100 Teilnehmer, darunter Wissenschaftler aus den Disziplinen Pflege, Medizin und Geschichte sowie Praktiker aus der Gesundheitsbranche, waren dabei.

Im Mittelpunkt der Tagung standen vier pflegehistorische Forschungsthemen, die jeweils aus einer historischen und einer aktuellen Perspektive diskutiert wurden: Entwicklung der Pflegewissenschaft, Häusliche Pflege, Palliative Care und Pflegedokumentation. "Das ist ein sehr spannender Ansatz", sagte Prof. Dr. Rüdiger Ostermann, Dekan des Fachbereichs Gesundheit. "Denn die beiden Perspektiven sind gar nicht so unterschiedlich, wie es auf den ersten Blick erscheint." So spiele zum Beispiel damals wie heute der Freitext bei der Pflegedokumentation eine große Rolle. Die Möglichkeit einer modernen Pflegefachsprache mit einem integrierten Codierungssystem dagegen eher weniger.

Die pflegehistorische Forschung ist ein noch relativ junges Wissenschaftsgebiet, welches die Sektion "Historische Pflegeforschung" der DGP mit ihrer Fachtagung stärker etablieren möchte. "Wir, der Fachbereich Gesundheit, sind förderndes Mitglied der DGP. Deshalb haben wir uns sehr gefreut, die Veranstaltung durchführen zu dürfen", so Ostermann.


Münster (15.03.2016) Im Rahmen eines Projekts im Bachelorstudiengang Lehramt an Berufskollegs (berufliche Fachrichtung Gesundheitswissenschaften/Pflege) haben acht Studierende der FH Münster eine Unterrichtsreihe zum Thema "Migration, Flucht und Behinderung" entwickelt und an der ESPA Münster mit einer Heilerziehungspflegeklasse durchgeführt.

Die Unterrichtsmaterialien, die in diesem Projekt entstanden sind, wurden von Lisa Gabel, Judith Gottwald und Jessica Matthey am 17.11.2015 auf der Herbsttagung der Landesarbeitsgemeinschaft Heilerziehungspflege vorgestellt.

Den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern wurden die Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug konnten sie eine kleine Spende für eine Flüchtlingsorganisation leisten.

Da die Lehrerinnen und Lehrer von den Unterrichtsmaterialien überzeugt waren, ist eine Summe von 700€ zusammengekommen, die von den Studierenden an die GGUA e.V. für das "Bildungsprojekt" gespendet wurde.


Interdisziplinäres Projekt an der FH Münster widmet sich großen Herausforderungen - Forschung für Teilhabe und Wohlbefinden

Die Federführung in dem Forschungsschwerpunkt haben Prof. Dr. Mirko Sporket vom Fachbereich Sozialwesen, Dr. Anne-Katrin Exner, Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann und Prof. Dr. Marcello Bonato (v.l.) sowie Prof. Dr. Friederike Störkel vom Fachbereich Gesundheit. (Foto: FH Münster/Pressestelle)

Münster (28. Januar 2016). Unsere Zeit ist geprägt vom demographischen Wandel. Damit verbunden sind veränderte Arbeitswelten und Wohnformen sowie zunehmend gesundheitliche Beeinträchtigungen. Und doch wollen die Menschen mehr Selbstbestimmung und Autonomie: Sie möchten ihre Lebenswelten gestalten, in der Versorgung mitreden, am gesellschaftlichen Leben teilhaben, sich wohlfühlen. Wie dies gelingt, hängt ab von Lebensentwürfen und Lebensbedingungen und ist gekoppelt an Maßnahmen wie Prävention, Gesundheitsförderung, Rehabilitation und Pflege.

Darum geht es in dem neuen Forschungsschwerpunkt "TeWoGe - Teilhabe und Wohlbefinden in einer sich wandelnden Gesellschaft. Gestaltung von Lebenswelten und gesundheitlicher Versorgung" an der FH Münster. An dem vierjährigen Projekt beteiligen sich die Fachbereiche Gesundheit, Oecotrophologie - Facility Management, Sozialwesen, Physikalische Technik, Architektur und Wirtschaft; bis zur Halbzeit fördert das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes den Schwerpunkt finanziell.

"Das Thema ist so komplex", sagte Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann, wissenschaftliche Leiterin des Schwerpunktes, auf der Auftaktveranstaltung, "dass wir es nur fachbereichsübergreifend bearbeiten können." Gemeinsame Grundlage sei das biopsychosoziale Modell der WHO, das sich auf die Wechselwirkung zwischen Personen und Umfeld fokussiert. "Und dabei forschen wir nicht über Personen, sondern mit denjenigen, auf die unsere Aktivitäten in der Projekt- und Netzwerkarbeit zielen. Schön wäre es, so die Hochschullehrerin am Fachbereich Gesundheit, wenn in vier Jahren "von Bürgern oder Patienten geäußerte Bedürfnisse durch die gemeinsame Arbeit in konkrete Lösungsansätze münden konnten".

Zunächst starten drei Einzelprojekte. Eines widmet sich der Förderung von Mobilität und bürgerschaftlichem Engagement in Verbindung mit einem Sturzmanagement. Die Wünsche bei der Nutzung gesundheits- und haushaltsbezogener Unterstützungssysteme ermittelt ein weiteres. Parallel dazu entwickelt eine dritte Gruppe Konzepte, wie Inhalte zu Teilhabe und Wohlbefinden in Studiengängen und außerschulischen Bildungsangeboten verankert werden können.

"Wir sehen einer spannenden Zeit entgegen", freut sich Menzel-Begemann, dass es nun losgeht. "Davon wird nicht nur die Hochschule profitieren, sondern auch die Menschen, die mithilfe unserer Ergebnisse ihre Teilhabe und ihr Wohlbefinden steigern konnten."

Zum Thema:
Zwölf Forscherteams haben beim Förderwettbewerb des Landes den Zuschlag bekommen - darunter zwei Projekte der FH Münster. Neben dem Forschungsschwerpunkt  "Teilhabe und Wohlbefinden in einer sich wandelnden Gesellschaft. Gestaltung von Lebenswelten und gesundheitlicher Versorgung" wird das Projekt "Gesellschaft und Digitales. Digitale Medien im Dienst der Reflexion und Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen" gefördert. Der Sprecher ist Prof. Dr. Gernot Bauer vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik.


Erfolgreiche Kooperation feiert Jubiläum

Seit einem Jahrzehnt besteht die Kooperation zwischen der Diakonie Neuendettelsau und der Fachhochschule Münster. Teil der erfolgreichen Zusammenarbeit sind die Exkursionen von Studierenden der FH Münster nach Neuendettelsau.

Über 70 Studierende haben an der Exkursion zur consozial sowie dem Besuch der Diakonie Neuendettelsau im Oktober 2015 teilgenommen.

Zertifikatskurs zum Betriebswirt im Gesundheitswesen

Die Kooperationsvereinbarung besiegelten (v.l.): Prof. Dr. Richard Korff, FH-Vizepräsident für Forschung, FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski, Prof. Dr. Marcellus Bonato vom Fachbereich Gesundheit, Dr. Klaus Bartling, Präsident der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe, Hella Wintermeyer, Leitung Referat Weiterbildung am Fachbereich Gesundheit, Andrea Nettebrock, Teamleiterin Fortbildung Zahnmedizinische Fachangestellte bei der ZÄKWL, und Zahnarzt Hans-Joachim Beier, Mitglied des Vorstandes der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe. (Foto: FH Münster/Pressestelle)

FH Münster und Zahnärztekammer Westfalen-Lippe unterschrieben Kooperationsvertrag

Münster (22. Oktober 2015). Schon jetzt ist er ausgebucht, und die Warteliste ist lang: Im ersten Quartal 2016 startet der Zertifikatskurs "Betriebswirtin/Betriebswirt im Gesundheitswesen" an der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL), die dafür eng mit dem Referat Weiterbildung am Fachbereich Gesundheit der FH Münster zusammenarbeitet. Beide Partner haben für die Durchführung des berufsbegleitenden Angebots die Kooperationsvereinbarung mit ihrer Unterschrift besiegelt.

Einrichtungen des Gesundheitswesens müssen eine qualitativ gute und wirtschaftlich angemessene Versorgung leisten. Der Zertifikatskurs qualifiziert die Absolventen für betriebswirtschaftliche und managementbezogene Aufgaben in Praxen, Kliniken, Verbänden und Versicherungen - etwa in Bereichen des Personalmanagements, der Patientenkoordination, der Qualitätssicherung oder im Marketing. Die Schwerpunkte der acht Module reichen von Kommunikationsmethoden über rechtliche Fragen bis hin zur Investitionsrechnung und Finanzplanung.

"Wir freuen uns, den Zertifikatskurs in Kooperation mit der FH Münster anbieten zu können", erklärte Dr. Klaus Bartling, Präsident der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe. "Gemessen an den betriebswirtschaftlichen Anforderungen der Zahnarztpraxen, ist die Aufstiegsfortbildung eine sehr gute Möglichkeit, uns Zahnärzte im Praxisalltag zu unterstützen. Zudem können zahnmedizinische Fachangestellte über diese Aufstiegsfortbildung ihre Verdienstmöglichkeiten und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Wir haben also eine Win-Win-Situation."

Auch Prof. Dr. Marcellus Bonato vom Fachbereich Gesundheit der FH Münster lobt das neue Weiterbildungsangebot am Fachbereich. Er betont, dass die Absolventen dieses Zertifikatskurses "die Chance haben, ihre beruflichen Handlungskompetenzen zur Wahrnehmung der immer anspruchsvoller werdenden Aufgaben in den Praxisfeldern zu entwickeln und einzusetzen".

Der Zertifikatskurs wendet sich an Fachkräfte, die erfolgreich eine Berufsausbildung im Gesundheits-, Sozial- oder Veterinärwesen abgeschlossen haben. Alle Informationen gibt es unter www.zahnaerzte-wl.de/betriebswirtin.


Verständnis für die Lebenswelt von Studierenden

Seit diesem Wintersemester lehrt Prof. Dr. Nadin Dütthorn am Fachbereich Gesundheit der FH Münster Berufspädagogik im Gesundheitswesen mit dem Schwerpunkt Didaktik der beruflichen Fachrichtungen Pflege und Gesundheit sowie Kompetenzentwicklung in der beruflichen Bildung. (Foto: FH Münster/Wilfried Gerharz)

Prof. Dr. Nadin Dütthorn lehrt an der FH Münster Berufspädagogik im Gesundheitswesen

Münster (13. Oktober 2015). Kinderärztin oder Lehrerin? Zwischen beiden Alternativen schwankte der Berufswunsch von Prof. Dr. Nadin Dütthorn in der Kindheit. Mit ihrem Diplom am Institut für Medizin- und Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft an der Charité - Universitätsmedizin Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin kann sie beide Bereiche miteinander verbinden: Sie wurde Medizinpädagogin.

"In meinem Studium haben mir Professorinnen vorbildhaft gezeigt, wie man sich trotz hoher fachlicher Expertise im persönlichen Kontakt zu Studierenden ein Verständnis für deren Lebenswelt bewahrt und damit eine unterstützende Lernatmosphäre ermöglicht", sagt die 36-Jährige, die seit diesem Semester am Fachbereich Gesundheit an der FH Münster Berufspädagogik im Gesundheitswesen lehrt. Und sich dabei diesen Grundsatz zu eigen gemacht hat.

Ihre Studierenden, zukünftige Pflege- und Gesundheitslehrer, profitieren dabei von den Erfahrungen Dütthorns: Vor ihrer Berufung an die FH Münster arbeitete die gelernte Krankenpflegerin unter anderem auf einer Frühgeborenenstation und in der häuslichen Intensivpflege, promovierte an der Universität Osnabrück zu pflegerischen Kompetenzen in europäischen Ländern und lehrte bereits an verschiedenen Hochschulen sowie an Bildungseinrichtungen für Pflege- und Gesundheitsberufe. Zuletzt war sie Juniorprofessorin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar.

"Ich kann all mein Wissen über Didaktik und Kompetenzentwicklung in der beruflichen Bildung an Studierende weitergeben, wobei mir die kontinuierlichen Reflexionen von Studierendenerfahrungen mit ihren ersten berufspraktischen Umsetzungsstrategien, etwa in Praktika, besonders wichtig sind", so Dütthorn. Dies ermögliche ein praxisnahes, lebendiges Lernen im Dialog, was wiederum zu einer guten Lernatmosphäre beitrage. Erst recht, wenn Studierende den Lernprozess selbst mit gestalten - mit "unverstellter Neugier und Offenheit gegenüber ihrem zukünftigen Handlungsfeld, mit Begeisterungsfähigkeit und Kreativität".

Apropos Neugier: Da hält es Dütthorn mit der von ihr verehrten Hildegard von Bingen, die in ihren wissenschaftlichen Arbeiten ihrer Zeit weit voraus gewesen sei. In den Texten und der Musik der Universalgelehrten aus dem 12. Jahrhundert spiegele sich die Vielfältigkeit ihrer Interessen wider. "Vielfalt und Neugier sind Attribute, die Lehrenden und Forschenden heute auch gut zu Gesicht stehen", meint Dütthorn. Sie zumindest bemühe sich darum.

Zum Thema: Interdisziplinäre Zusammenarbeit und partnerschaftliche Vernetzung von Organisationen im Gesundheitswesen erfordern vielfältige Kompetenzen und "Herzblut" bei Pflegenden, Therapeuten und Pädagogen in Gesundheitsförderung, Prävention, Krankenbehandlung, Rehabilitation und Palliative Care. Deshalb steht am Fachbereich Gesundheit interdisziplinäres Arbeiten im Mittelpunkt der Studiengänge, Forschungs- und Praxisprojekte, Weiterbildungsangebote und Kooperationen. Die Studiengänge zeichnen sich durch eine hohe Theorie-Praxis-Vernetzung aus sowie eine dem Menschen und seinem soziokulturellen Umfeld zugewandte Sicht von Gesundheit und Krankheit.



Alltagsbetreuer in Beckum: Wie gut läuft das Modell?

Unter der Leitung von Dr. Meike Deiters (2.v.r.) und Prof. Dr. Rüdiger Ostermann untersuchten die Studentinnen die "Qualifikationsmaßnahme Betreuungsassistent nach § 87b SGB XI". (Foto: FH Münster/Fachbereich Pflege und Gesundheit)

Studierende der FH Münster evaluieren Qualifizierung

Münster (1. Juli 2015). Basteln, kochen, musizieren, spazieren gehen, Ausstellungen besuchen und Haustiere halten - es gibt so vieles, was zu betreuende Menschen mit Demenz, einer geistigen Behinderung oder psychischen Erkrankung noch können. Nur nicht allein. Und Pflegekräfte haben nicht die Zeit dazu, sie dabei zu unterstützen. Deshalb bildet auch die Stadt Beckum sogenannte Betreuungsassistenten aus, die in der Lage sind, mit jenen zu arbeiten, die einen erhöhten Betreuungsbedarf haben.
Wie gut die Teilnehmer auf den Berufsalltag vorbereitet werden, untersuchte eine studentische Projektgruppe vom Fachbereich Pflege und Gesundheit der FH Münster.

Die Qualifizierungsmaßnahme gibt es in Beckum nun schon seit fünf Jahren. Die Teilnehmer erlernen in 160 Stunden umfassenden Theoriekursen und einem zweiwöchigen Praktikum Krankheitsbilder zu verstehen, mit den Betroffenen einfühlsam und individuell zu kommunizieren und vor allem sie in ihrem Alltag zu begleiten.

"Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Qualität der Schulung", berichtet Katharina Ley von der Projektgruppe. "Dazu gehörten vor allem die erworbenen Kompetenzen und die tatsächlichen Einsatzgebiete der Absolventen", ergänzt ihre Kommilitonin und angehende Berufsschullehrerin Louisa Hülsmann.

48 Fragebögen an die Absolventen der Qualifizierungsmaßnahme und acht qualitative Interviews mit Vertretern von Pflegeeinrichtungen zeigten vor allem: Die Teilnehmer finden sehr schnell eine Anstellung, und die Betreuungsassistenten werden nicht in der Pflege eingesetzt, sondern gemäß ihrer Ausbildung. Die Pflegekräfte erfahren durch die Alltagsbetreuer eine Entlastung und die Bewohner eine intensivere Betreuung. Sie sind aktiver und gehen liebgewonnenen Beschäftigungen nach. "Alle Einrichtungen empfinden die Arbeit der Betreuungsassistenten als nützlich, gut für das Betriebsklima und vorteilhaft für die Patienten", fasst Hülsmann die Projektergebnisse zusammen.

Die Arbeitsgemeinschaft "Beckumer Altenpolitik" als Auftraggeber der Evaluierung "wird die Wünsche bei der zukünftigen Planung berücksichtigen", versprach deren Vorsitzender Egbert Steinhoff. Und meint damit, beispielsweise Angebote speziell für männliche Senioren zu entwickeln und noch mehr Kenntnisse für den Umgang mit dementen Patienten zu vermitteln.

Dass Ergebnisse in die Weiterbildung einfließen, verbucht Ley als Erfolg für sie und ihre Kommilitoninnen. "Ein realer Kooperationspartner - ein hoher Praxisbezug für die Studentinnen", so Ley, beide Seiten hätten von dem Projekt profitiert. Am meisten jedoch die Betroffenen. Denn durch die zusätzliche Betreuung erhalten sie mehr Zuwendung und Wertschätzung, werden aktiver und können am Gemeinschaftsleben teilnehmen.


Offizieller Projektabschluss des studentischen FH-Projektes "Palliative Geriatrie- Ist Analyse der bestehenden Hospizkultur und Palliativkompetenz in Alten- und Pflegeheimen des Caritasverbandes für das Bistum Essen e.V."

Am 30.06.2015 fand die offizielle Abschlussveranstaltung des oben aufgeführten Projektes im Caritasverband in Essen statt.

Eingeladen waren die Geschäftsführer, Pflegedienstleitungen und MitarbeiterInnen, 16 teilnehmender Alten- und Pflegeheime, die im Rahmen einer umfassenden halboffenen Fragebogenbefragung eine "Ist-Analyse der vorhandenen Hospizkultur und Palliativkompetenz" in ihrer Einrichtung durchgeführt haben. Am 30.06.2016 wurden die Gesamtergebnisse vorgestellt und anschließend im Rahmen einer Open-Space - Methode mit allen Beteiligten dahingehend bearbeitet, in welcher Form die Hospizkultur und Palliativkompetenz in den Institutionen durch Netzwerkarbeit, Projektmanagement oder Bildungsangeboten durch den Caritasverband für das Bistum Essen e.V. in Zukunft unterstützt und gefördert werden kann.

Das Projekt wurde von Seiten des Fachbereichs Pflege & Gesundheit von Meike Schwermann (LfbA) und acht Studierenden vim 1.12.2014 bis zum 15.05.2015 durchgeführt. Dabei wurden ca. 300 Fragebögen mit 49 Fragen ausgewertet, die vorab im Rahmen einer Informationsveranstaltung in jeder Institution an MitarbeiterInnen aus den Bereichen Pflege, Sozialdienst, Betreuung, Hauswirtschaft und Küche, Verwaltung, Haustechnik und Ehrenamt verteilt wurden.

Das Ziel der durchgeführten Ist-Analyse lag darin begründet, die bestehende Palliativkultur zu erheben und den einzelnen Einrichtungen sowie als Gesamtauswertung dem Caritasverband für das Bistum Essen e.V. eine Grundlage zur Verfügung zu stellen, um bereits vorhandene Kompetenzen zu analysieren und neue Ziele für einen höheren Durchdringungsgrad der Palliative Care Philosophie in Projektgruppen zu entwickeln. Ein weiterer Anspruch lag auch darin, das defizitäre Bild der Altenpflege in der Öffentlichkeit dadurch zu durchbrechen, dass konkret belegt werden konnte, dass in einigen Einrichtungen der Altenhilfe bereits eine personenzentrierte und multiprofessionell orientierte Palliativversorgung auf der Grundlage funktionierender interner und externe Netzwerke gelebt wird.

Diese Ziele wurden im Rahmen der Ist-Analyse erreicht. Es konnte nachgewiesen werden, dass wesentliche Elemente der Anforderungen an eine fundierte Palliativversorgung bereits in großen Teilen in den teilnehmenden Einrichtungen bearbeitet werden. Im Rahmen der Open-Space-Veranstaltung wurde erarbeitet, dass es in Zukunft wichtig ist, kontinuierlich an der Implementierung einer reflexiven Kultur zu arbeiten und dabei alle MitarbeiterInnen ins Boot zu holen.

Ein besonderer Dank gilt Ines Sterk (BA BIG) und Katharina Köhler (BA Pflege Dual), die aus der Projektgruppe die Abschlussveranstaltung mit gestaltet haben.

Grundsätzlich bleibt die Forderung, dass sich die Rahmenbedingungen für die Institutionen dahingehend ändern müssen, dass von politischer Seite finanzielle Ressourcen zur Förderung der Qualifikation aller Beteiligter, zur regelmäßigen Durchführung von ethischen Fallbesprechungen aber auch für die Umsetzung einer individuellen und personenzentrierten Begleitung in der finalen Phase zur Seite gestellt werden müssen. Hier bleibt die Hoffnung, dass dieses demnächst im neuen Hospiz- und Palliativgesetz berücksichtigt wird.

Text: Meike Schwermann

Foto: Christoph Grätz (DICV Essen e.V.)


Preise für Spitzenleistungen

Münster (12. Juni 2015). "Sie haben mit viel Engagement Hervorragendes geleistet. Darauf können Sie stolz sein", sagte Carsten Schröder, Vizepräsident für Transfer und Partnerschaften der FH Münster. Schröder moderierte wieder gemeinsam mit Prof. Dr. Richard Korff, Vizepräsident für Forschung, die große Feierstunde der Hochschule. Jedes Jahr kürt das Präsidium gemeinsam mit der Gesellschaft der Förderer der Fachhochschule Münster e.V. (gdf) auf Vorschlag der Fachbereiche und Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen die besten Abschlussarbeiten. Innerhalb dieser Gruppe zeichnet die gdf eine Bachelor- und eine Masterarbeit als Spitzenleistung des Jahrgangs mit dem Bernard-Rincklake-Preis aus.

Die Preisträger unseres Fachbereiches:

Luisa Weidauer M.A., Titel der Abschlussarbeit: Die kompetenzorientierte Zwischenprüfung in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung

Anne Solbach B.A., Titel der Abschlussarbeit: Elemente der Trauerbegleitung von Angehörigen hirntoter Patienten

Anne Solbach B.A. (1. Reihe, 1. v.r.), Luisa Weidauer M.A. (2. Reihe, 5 v.r.)

Interdisziplinäres Projekt der FH Münster untersucht Kommunikation zwischen Pflege und Hauswirtschaft

Meike Schwermann (r.) und Prof. Dr. Pirjo Susanne Schack von der FH Münster haben Ulrich Watermeyer von der Diakonie Münster den ausführlichen Bericht zum gemeinsamen Projekt überreicht. (Foto: FH Münster/Fachbereich Oecotrophologie - Facility Management)

Gemeinsam verantwortlich Münster

(20. Mai 2015). Wie ist das Trink- und Essverhalten? Das gesundheitliche Befinden? Und die Stimmung der Bewohner? Das sind wichtige Informationen, die Mitarbeiter in der Versorgung von Demenzkranken und pflegebedürftigen alten Menschen untereinander regelmäßig austauschen müssen. Wie die Prozesse und die Kommunikation zwischen Hauswirtschaft und Pflege ablaufen, haben Studierende zweier Fachbereiche der FH Münster am Bespiel von Einrichtungen der Diakonie Münster in einem mehrmonatigen Projekt untersucht.

Ihre Ergebnisse haben sie nun dem Praxispartner vorgestellt. Prof. Dr. Pirjo Susanne Schack vom Fachbereich Oecotrophologie - Facility Management und Meike Schwermann vom Fachbereich Pflege und Gesundheit haben das Projekt geleitet und die neun Studierenden aus vier Studiengängen an zwei Fachbereichen betreut.

Eine gemeinsame Verantwortlichkeit von allen Mitarbeitern der verschiedenen Bereiche sei nötig, um den Bedürfnissen der Bewohner bestmöglich gerecht werden zu können, das war der Ausgangspunkt der Studierendengruppe. Abläufe und Übergänge zwischen Hauswirtschafts- und Pflegemitarbeitern werden aufeinander abgestimmt und besprochen, so das positive Ergebnis der Untersuchung. Allerdings wünschten sich die Kräfte mehr Zeit für den Informationsaustausch untereinander. Im Umgang mit den Bewohnern seien beide Berufsgruppen herzlich, zugewandt und professionell, so eine weitere Beobachtung der Studierenden.

Über Interviews und teilnehmende Beobachtung in einer Demenz-Wohngemeinschaft und im Martin-Luther-Haus waren sie zu diesen Ergebnissen gekommen. "Sie bringen den Blick von außen mit. Das ist eine Chance für uns, Prozesse zu verbessern, wo es nötig ist", sagte Ulrich Watermeyer von der Diakonie Münster. Es sei ihm wichtig, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen - der Pflegenotstand habe auch Münster erreicht - gute Arbeit zu leisten. Der Geschäftsführer und sein Team nahmen einen ausführlichen Bericht der Projektgruppe entgegen. "Gerne wieder", war sein Fazit.

Einen Vorschlag für ein Folgeprojekt hatte Schack parat: Man könne in die Kühlschränke schauen und die Mahlzeiten genauer unter die Lupe nehmen.


Wie übt es sich im Simulationslabor?

Die Studierenden Friederike Badstübner und Raphael Sievers hatten ein Gespräch vorbereitet, das den Wandel der Lehr-Lern-Kultur am Beispiel einer Lernberatung darstellt.

Studierende berichten über die Erfahrungen im Skills Lab am Fachbereich Pflege und Gesundheit

Münster (18. Mai 2015). Ein Arzt übermittelt dem Patienten eine schlechte Nachricht. Anschließend sind es vor allem Pflegekräfte, die mit den Betroffenen in Kontakt stehen. So sieht das Prozedere oft aus. Manche Berufsanfänger sind damit überfordert. Am Fachbereich Pflege und Gesundheit der FH Münster können Studierende die Gesprächssituation "Breaking Bad News" seit etwa einem Jahr im sogenannten Skills Lab simulieren. Welche Erfahrungen sie damit gemacht haben, demonstrierten sie nun Kooperationspartnern aus der Praxis.

Neben Szenen der Gesprächsführung zwischen Patient und Pflegekraft ging es in anderen Beispielen darum, organisatorisch und emotional herausfordernde praktische Prüfungssituationen zu simulieren, denen zukünftige Pflegepädagogen als Prüfer gewachsen sein müssen. Außerdem präsentierten Studierende eine im Skills Lab erarbeitete interdisziplinäre Fallbesprechung für die optimale Versorgung eines Schlaganfallpatienten.

"Den Studierenden bot das Projekt eine wertvolle Vorbereitung auf ihre späteren Aufgaben als akademisierte Pflegekräfte, Therapeuten, Gesundheitsmanager und Berufsschulpädagogen", ist sich Prof. Dr. Rüdiger Ostermann sicher. Das Skills Lab habe sich als Methode erfolgreich in die Lehre integriert, so der Fachbereichsdekan. Hier könnten die Studierenden ihre eigenen Erfahrungen einbringen und gezielt Gespräche trainieren - auch mit Unterstützung Lehrender oder, wie in diesem Projekt, mit der Theaterpädagogin Rahel Kurpat.

Den Kooperationspartnern aus der Praxis veranschaulichte die Präsentation der 20 Projektteilnehmer aus verschiedenen Studiengängen, dass die Berufsanfänger in spe als potenzielle Kollegen den Anforderungen besser gewappnet sind. "Die gezeigten Simulationen könnten auch wir sehr gut im Unterricht einsetzen", sagte eine Teilnehmerin aus der Praxis. Und: Noch nie habe sie eine so gute Darstellung von "Breaking Bad News" gesehen.

Zum Thema: Interdisziplinäre Zusammenarbeit und partnerschaftliche Vernetzung von Organisationen im Gesundheitswesen erfordern vielfältige Kompetenzen und "Herzblut" bei Pflegenden, Therapeuten und Pädagogen in Gesundheitsförderung, Prävention, Krankenbehandlung, Rehabilitation und Palliative Care. Deshalb steht interdisziplinäres Arbeiten im Mittelpunkt der Studiengänge, Forschungs- und Praxisprojekte, Weiterbildungsangebote und Kooperationen. Die Studiengänge zeichnen sich durch eine hohe Theorie-Praxis-Vernetzung aus sowie eine dem Menschen und seinem soziokulturellen Umfeld zugewandte Sicht von Gesundheit und Krankheit.


CHE-Ranking: Fächer Pflege und Informatik der FH Münster weit vorn

Das Skills Lab: Praktische Übungen, sei es an anderen Studierenden oder an einem Dummy, bereiten - neben Praktika und Praxissemester - am Fachbereich Pflege und Gesundheit auf das Berufsleben vor. (Foto: FH Münster/Pressestelle)

Münster (4. Mai 2015). Wer Pflegewissenschaft oder Informatik studieren und zugleich Erfahrungen in der Berufspraxis sammeln möchte, der ist bei der FH Münster an einer der führenden Fachhochschulen Deutschlands. Beide Fachgebiete landeten beim aktuellen CHE-Ranking, das am Dienstag (5.5.) erscheint, in der Spitzengruppe.

Insgesamt 980 Studierende betreut der Fachbereich Pflege und Gesundheit derzeit. Er ist damit der größte aller beim Ranking beurteilten Fachbereiche. Das Spektrum der angebotenen Fachrichtungen reicht von Pflege- und Gesundheitsmanagement über die Berufspädagogik im Gesundheitswesen bis hin zur dualen Pflegeausbildung. "Obwohl wir so breit aufgestellt sind, legen wir sehr großen Wert darauf, allen Studierenden berufliche Erfahrungen zu ermöglichen", so Dekan Prof. Dr. Rüdiger Ostermann. Bei der dualen Ausbildung sei dies ja ohnehin schon gewährleistet. Bei den anderen Angeboten sorgten Praxissemester, die jährlich stattfindenden berufspraktischen Symposien sowie regelmäßige Praxisprojekte für einen guten Einblick in den Berufsalltag. Darüber hinaus können im sogenannten Skills Lab unterschiedliche Szenarien der Patientenversorgung und des späteren Berufsalltags simuliert werden.

Eine ebenfalls sehr praxisnahe Ausrichtung attestiert das CHE auch dem Informatikstudium an der FH Münster am Standort Steinfurt. Das gilt sowohl für den Bachelor-Studiengang am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik als auch den Fachbereich Maschinenbau. Dort ist es möglich, einen Bachelor in Maschinenbauinformatik zu erwerben.


Präsentation des Studiengangs "Berufspädagogik im Gesundheitswesen - Fachrichtung Therapie" im Rahmen des Physiotherapie Weltkongresses in Singapur

Marion Grafe M.Sc. im Gespräch während der Posterpräsentation des Studiengangs

Vom 01.-04.05.2015 fand der 17. World Confederation for Physical Therapy Congress in Singapur statt. Insgesamt nahmen an diesem Kongress 3.500 Teilnehmer aus 100 Ländern teil. Die Fachhochschule Münster war durch Marion Grafe (M.Sc.) vertreten, die auf diesem Kongress die Entwicklung des Studiengangs Berufspädagogik im Gesundheitswesen - Fachrichtung Therapie präsentieren konnte. In zahlreichen Diskussionen wurde deutlich, dass die wenigen deutschen Hochschulen die eine pädagogische Qualifikation anbieten, auch international gesehen Pionierarbeit leisten. Vergleichbare Studienangebote für die Therapieberufe finden sich international betrachtet kaum. Daher entwickelte sich ein umso interessanterer Austausch mit Vertretern der University of Jväskylä in Finnland, die bereits seit vielen Jahren einen pädagogischen Masterstudiengang für Therapeuten anbieten.

Das abwechslungsreiche Kongressprogramm brachte Forscher, Lehrende und Praktiker aus allen Erdteilen zusammen und zeigte eindrucksvoll die Vielfalt und die Bedeutung der Physiotherapie weltweit. Dabei wurde auch deutlich, dass die Physiotherapie in vielen anderen Ländern einen deutlich größeren Handlungsspielraum hat. So arbeiten Therapeuten in England zum Beispiel in Notaufnahmen und in Australien haben sie die Möglichkeit Patienten zu unterschiedlichen Untersuchungen wie Röntgenuntersuchungen zu überweisen. Trotz aller Unterschiede vereinte die Teilnehmer des Kongresses aber ein Ziel: durch den gemeinsamen Austausch die Patientenversorgung zu verbessern und voneinander zu lernen.

Wer mehr zu den Inhalten des Kongresses lesen möchte, kann dies hier tun: https://physiotherapeuten.de


Begrüßung der Erstsemesterstudierenden im Bachelorstudiengang Pflege dual (Abschluss 2019)

Rund 50 Studierende von 8 Kooperationspartnern haben an der Begrüßgunsveranstaltung teilgenommen.

Am 21. April 2014 wurden die Erstsemesterstudierenden im Bachelorstudiengang Pflege dual (Abschluss 2019) von der kommissarischen Studiengangsleitung, Frau Dipl.-PflegeWiss. Meike Schwermann, an unserem Fachbereich begrüßt!
Neben der Vorstellung der Präsenzzeiten und des Stundenplans im ersten Semester, den verschiedenen Prüfungsformen und - terminen erhielten die Studierenden eine kurze Einführung in die Lernplattform ILIAS. Im Anschluss wurden die Erstsemesterstudierenden von der Kohorte PD 2017 über den Campus geführt und danach von Vertretern der Fachschaft zu einem Grillfest begrüßt!

Eine Fotostrecke findet man auf unserem Facebook-Profil


Am 11. und 12. März 2015 fand in Santa Maria das 1. Brasilianisch-Deutsche Pflegesymposium statt. Es wurde veranstaltet vom brasilianischen Hochschulverbund COMUNG und dem deutschen Hochschulverbund UAS7, dem auch die Fachhochschule Münster angehört. Veranstaltungsort war das Centro Universitario Franciscano (UNIFRA).
Vom Fachbereich Pflege und Gesundheit nahm Prof. Dr. Rüdiger Ostermann an diesem Treffen teil. Er hielt einen Vortrag mit dem Titel "Technikeinsatz in der häuslichen pflegerischen Versorgung"

Weitere Informationen findet man im Blog der der UAS7, hier http://blog.uas7.de/2015/03/pflegewissenschaft-in-brasilien-und-deutschland/


Dem gebotenen Ernst mit einem zwinkernden Auge begegnen

Als Expertin für Rehabilitationswissenschaften lehrt Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann seit diesem Semester am Fachbereich Pflege und Gesundheit der FH Münster. (Foto: FH Münster/Wilfried Gerharz)

Neu an der FH Münster: Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann lehrt Rehabilitationswissenschaften

Münster (29. Januar 2015). Ein freies soziales Jahr in einer niederländischen Einrichtung für erwachsene Menschen mit geistigen Behinderungen. Diplom in Psychologie an der Universität Bielefeld. Zehnjährige Berufspraxis in einer Rehabilitationseinrichtung. Lehrerfahrung durch außeruniversitäre Schulungsangebote und Workshops an Fortbildungsinstituten in Deutschland und Österreich. "Für uns war sie die Wunschkandidatin Nummer 1 für das Lehrgebiet Rehabilitationswissenschaften", sagt der Dekan des Fachbereichs Pflege und Gesundheit, Prof. Dr. Rüdiger Ostermann, über Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann. Zu diesem Wintersemester ist sie an die Fachhochschule Münster berufen worden.

Dabei, so der Kommentar der Neu-Münsteranerin dazu, war der Weg zur Professur kein "vorgezeichneter". Menzel-Begemann entstammt einer typischen Arbeiterfamilie. "Die akademische Laufbahn ergab sich eher aus der Tatsache, dass meine Interessen und meine Fähigkeiten hier einen geeigneten Rahmen fanden." Dass aus der geleisteten Arbeit nun eine Professur resultierte, verstehe sie weniger als ein erreichtes Ziel als vielmehr als einen sehr schönen "Lohn", dem sie auch künftig gerecht werden möchte.

Für ihren Schwerpunkt in der Lehre - Interventionsforschung, Patienten- und Angehörigenschulung sowie medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation - profitiert sie vor allem von ihrer Tätigkeit als Neuro-Psychologin in einer Rehabilitationseinrichtung. Sie war mit einem interdisziplinären Team für die Diagnostik und Therapie von Menschen mit Hirnschädigungen sowie für die Schulung von Angehörigen verantwortlich. "Daneben konnte ich eigene Forschungsideen innerhalb eines klinischen Rahmens entwickeln, erproben, evaluieren und später in die Regelversorgung implementieren", berichtet die 42-Jährige, die für ihr Projekt "BOMeN - Berufliche Orientierung in der Medizinischen Neurorehabilitation" den Forschungspreis der Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften Nordrhein-Westfalen e.V. erhielt.

In ihrer Promotion ging es um die Rolle des Frontalhirns bei Planungs- und Organisationsaufgaben und neue Verfahren zur Erfassung von Teilstörungen exekutiver Funktionen. In der Arbeit "Haben wir wirklich ein 'Brett VOR dem Kopf'?" hatte sie drei, mittlerweile jeweils publizierte, Testverfahren entwickelt, normiert und die Frage beantwortet, inwieweit neben dem vorderen Teil des menschlichen Gehirns auch andere Regionen des Gehirns maßgeblich an den komplexen Planungs- und Organisationsleistungen, die jeder im Leben erbringen muss, beteiligt sind.

An der FH Münster möchte sie ihre Forschung unter anderem auf den Ausbau der rehabilitationswissenschaftlichen Expertise in den Gesundheitsberufen und die Förderung von Teilhabe, Patienten- und Ressourcenorientierung fokussieren. Denn, so die Wissenschaftlerin, zukünftig werde den effektiven und nachhaltigen rehabilitativen Maßnahmen größere Bedeutung zu schenken sein. Zunehmend anzusprechen sind innerhalb des Behandlungsangebotes die Selbstmanagementfähigkeiten von Menschen mit insbesondere chronischer Krankheit oder Pflegebedürftigkeit.

Dies auch in der Lehre zu vermitteln und mit den Studierenden zu diskutieren, von denen viele aus Ausbildung und Berufspraxis Erfahrungen beisteuern - darauf freue sie sich. "Ich habe dadurch in der Didaktik ganz andere Möglichkeiten und Experimentierräume." Die Lehrevaluation bescheinigt der Professorin, auf dem richtigen Weg zu sein: Sie sei in der Lage, die Studierenden für das Fach zu begeistern, heißt es in den Fragebögen. "Dabei sind meine praxisnahen Beispiele sicher hilfreich - und vielleicht der Umstand, meiner Rolle trotz der gebotenen Ernsthaftigkeit auch mit einem zwinkernden Auge zu begegnen."


Eine Koryphäe verlässt den Fachbereich Pflege und Gesundheit

(Münster, 01.09.2014) Nach 18 Jahren verlässt Frau Prof. Dr. Dipl.-Oecotroph. Kordula Schneider den Fachbereich Pflege und Gesundheit und kehrt zu ihren Wurzeln zurück: Sie wechselt an das Institut für Berufliche Lehrerbildung, um dort Lehrende für das Berufskolleg auszubilden.

1996 ist Frau Schneider dem Ruf nach Münster gefolgt und war am Fachbereich Pflege und Gesundheit maßgeblich am Aufbau des Diplom-Studienganges "Pflegepädagogik" und dessen Nachfolgestudiengänge Berufspädagogik im Gesundheitswesen (Bachelor und Master) beteiligt. Sie hat durch ihr Bildungs- und Professionalisierungsverständnis die Lehrausbildung in den Pflege- und Gesundheitsbereichen entscheidend geprägt: Sie hat sich stark dafür eingesetzt, die Studiengänge analog zum Lernfeldkonzept auszurichten, sodass die beruflichen Handlungen im Mittelpunkt stehen und durch fundiertes theoretisches Wissen aus den Bezugswissenschaften unterfüttert werden. Das Ergebnis ist eine stark praxisorientierte pädagogische Ausbildung, während der sich Studierende frühzeitig und theoriegeleitet mit professionellem Lehrerhandeln auseinandersetzen.

Frau Prof. Dr. Kordula Schneider lebt in ihren Veranstaltungen professionelles Lehrerhandeln vor: Die Inhalte, die sie mit großer Leidenschaft, mit vollem Engagement und hoher fachlich-didaktischer Expertise vermittelt, setzt sie genauso um. Ihre Veranstaltungen, die über den Fachbereich hinaus bekannt sind, gestaltet sie anspruchsvoll, facettenreich, lebendig, lehrreich und methodisch-didaktisch kreativ. Viele Themen liegen ihr am Herzen: die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Pflege- und Gesundheitsberufen, die Vielfalt der methodisch-didaktischen Gestaltung von Unterrichts- und Seminarsequenzen, die professionelle Gestaltung von Moderationsveranstaltungen, die Strukturierung und Visualisierung von zu vermittelnden Inhalten, berufspädagogische Entwicklungen - die Liste könnte noch vielfältig erweitert werden. Sie lebt zahlreiche Lehrerrollen vor: In den Veranstaltungen, in Gesprächen außerhalb der Veranstaltung, im Rahmen von Lernortkooperationen und im Kollegenteam: Sie ist Lernprozessgestalterin und -begleiterin, sie ist Expertin und Vermittlerin, sie ist Beraterin und Moderatorin, sie ist Kollegin und Pionierin.

Zum Wintersemester 2014/2015 wechselt Frau Prof. Schneider, die lange selbst als Berufsschullehrerin und als Hauptseminarleiterin in Hamburg tätig war, an das IBL, für das sie parallel zur Arbeit am Fachbereich Pflege und Gesundheit schon lange tätig ist, und führt ihre Tätigkeit als Professorin für Didaktik und Pädagogik fort, nun mit dem ausschließlichen Fokus auf Studierende für das Berufsschullehramt sämtlicher Fachbereiche.

Als Angehörige des Fachbereichs Pflege und Gesundheit wünschen wir Frau Prof. Dr. Kordula Schneider von Herzen alles Gute und bedanken uns an dieser Stelle noch einmal für ihr großartiges und nachhaltiges Wirken.

Das Kollegium rund um Frau Prof. Dr. Kordula Schneider (30.06.2014).

Pressemitteilung - Kooperationsvereinbarung

Im Juli 2014 konnte die bereits seit längerer Zeit auf informeller Basis bestehende Kooperation des Fachbereichs Pflege und Gesundheit mit der School of Nursing der University of California, San Francisco (UCSF) durch eine Kooperationsvereinbarung in eine verbindliche Form gebracht werden. Für die konkrete Ausgestaltung werden von beiden Hochschulen entsprechende Koordinatoren bestimmt. Die Vereinbarung erleichtert sowohl den Austausch von Studierenden und Postgraduierten wie auch den von Hochschullehrern der beiden Fachbereiche. Zudem profitieren beide Einrichtungen durch einen intensivierten Knowhow-Transfer.


Ausgezeichnete Absolventen

Münster/Steinfurt (16. Mai 2014). Dicht an dicht gebaute Kleinstwohnungen ohne Licht, Belüftung und ausreichende hygienische Ausstattung - bittere Lebenswirklichkeit für die Bewohner der sogenannten Urban Villages in China. Mehrere Tage wohnte hier auch Klaus Dömer. Für seine Masterarbeit am Fachbereich Architektur, in der er ein Konzept für erschwinglichen Wohnraum für einkommensschwächere Bevölkerungsteile Chinas entwickelte, reiste er nach China und erlebte hautnah die Situation der Bewohner. Entstanden ist eine Masterthesis von solch hervorragender Qualität, dass sie von der Fachhochschule Münster als beste Abschlussarbeit zum Thema "Internationalität" honoriert wurde. Dömer erhielt den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis Internationalität heute (16. Mai) bei der Feierstunde "Ausgezeichnet." in Steinfurt. Der Preis rückt ein herausragendes Thema in den Fokus, das die Hochschule im vergangenen Jahr geprägt hat - 2013 war das die Internationalität.

Für den Fachbereich Pflege und Gesundheit wurde Frau Natalie Englert ausgezeichnet. Der Titel ihrer Abschlussarbeit lautet: "Bürgerversicherung und private Kapitaldeckung im Vergleich. Eine kritische Würdigung von zwei Modellen zur Finanzierungsreform der sozialen Pflegeversicherung"

Die Hochschulpreisträger 2014 mit den Bernard-Rincklake-Preisträgern Magdalene Boch (5. v.l.) und Felix Reinker (3. v.l.), DAAD-Preisträger Cyril Moghabghab (9. v.r.), Klaus Dömer (Sonderpreis Internationalität) (12. v.l.), FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski (2. v.r.) und Dr. Werner Jubelius (1. v.r.). (Foto: FH Münster/Pressestelle)

EndNote Lizenz für Studierende & Mitarbeiter/innen am Fachbereich Pflege und Gesundheit

Münster (31.10.2013). EndNote ist eines der populärsten Programme zur digitalen Verwaltung bibliographischer Daten. Hierzu gehören zum Beispiel Publikationen aus Datenbanken, Buchreferenzen, Webseiten, sowie weitere Dateien verschiedenster Formate (PDF, Word oder PowerPoint). Endnote bietet eine effiziente und übersichtliche Literaturverwaltung, die im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens eine bedeutende Unterstützung zur Wissensorganisation darstellt. Die Software ist ebenfalls zur Publikationsunterstützung geeignet, da zahlreiche Ausgabeformate gängiger Journals zu Verfügung stehen. Mit der Funktion "CWYW" (Cite While You Write) lassen sich Literaturangaben sowie Literaturverzeichnisse direkt in PowerPoint und Word einfügen. Ein wesentlicher Vorteil von Endnote ist zudem, dass sich Recherchen in Bibliothekskatalogen und wissenschaftlichen Datenbanken direkt in der Programmoberfläche durchführen lassen.

Bezug für Studierende und Mitarbeiter/innen am Fachbereich Pflege und Gesundheit

Seit dem Wintersemester 2013/14 steht Endnote X7 für alle Studierenden und Mitarbeiter/innen am Fachbereich Pflege und Gesundheit kostenfrei für die Betriebssysteme Mac OS und Windows zur Verfügung. Die Endnote Lizenz wurde am Fachbereich Pflege und Gesundheit zunächst für 3 Jahre aus Qualitätsverbesserungsmitteln angeschafft.

Um Endnote X7 zu beziehen, senden Sie unserem Mitarbeiter Sven Kernebeck eine eMail an die folgende Adresse: kernebeckfh-muensterde

Bitte geben Sie in dieser eMail die unten aufgeführten Informationen an. Sie erhalten nachfolgend einen Zugang zu einem ILIAS Kurs, wo die entsprechenden Dateien zum Download bereitstehen.

  • Name
  • Studiengang
  • Semester
  • FH Kennung (LDAP-Kennung: zB. sk192739)

Neue Publikationsreihe

Münster (14.10.2013). Mit dem Studienbrief zum Modul "Schlüsselqualifikationen für die Berufspraxis" mit den beiden Themenkomplexen "EDV" und "Englisch" hat der Fachbereich Pflege und Gesundheit der Fachhochschule Münster eine neue Publikationsreihe gestartet.

Die Studienbriefe sind für den achtsemestrigen Studienprogramm B.Sc. "Pflege dual" entwickelt worden, der im Sommersemester 2012 am Fachbereich Pflege und Gesundheit gestartet ist. Dieser Studiengang wendet sich an Auszubildende im Bereich der Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege bzw. Altenpflege, die neben ihrer Ausbildung ein Bachelorstudium absolvieren möchten, und schließt eine Lücke im Studienangebot des Fachbereichs. Um die Belastung der Studierenden während der Ausbildung zu reduzieren, ist das Studium in den ersten vier Semestern so angelegt, dass die Studierenden dieses im Rahmen eines Fernstudiums mit wenigen Präsenzzeiten am Fachbereich Pflege und Gesundheit absolvieren. Für die Erarbeitung der Inhalte in diesen ersten beiden Jahren ist eine Reihe von Studienbriefen entwickelt worden, die den Studierenden zu Beginn des Semesters jeweils zur Verfügung gestellt werden.

Der Fachbereich wird diese Studienbriefe nun in einer Publikationsreihe einem weiteren Publikum zur Verfügung stellen.


Vortragsreihe: EDV-Tools für Pflegeberufe


Münster (16.09.2013). Der Fachbereich Pflege und Gesundheit wirbt bei seinen Studiengängen damit, dass diese eine hohe Theorie-Praxis-Vernetzung aufweisen. In den Bachelor-Studiengängen wird in diesem Zusammenhang auf Praxisphasen und Projekte hingewiesen, die in Kooperation mit Gesundheitseinrichtungen durchgeführt werden.

Für zahlreiche dieser Projekte, aber auch für andere Lehrveranstaltungen, ist es daher von Vorteil, dass für die konkrete Durchführung der Kooperation mit den Gesundheitseinrichtungen ein Fahrzeug zur Verfügung steht.

Seit August 2013 ist der Fachbereich Pflege und Gesundheit nun im Besitz eines Fahrzeuges mit dem Projektfahrten/Exkursionen durchgeführt werden können.

Das Auto verfügt über 9 Sitzplätze. Aufgrund des langen Radstandes ist auch der Transport von umfangreichen Gepäck möglich.

Die Formulare zur Beantragung des Dienstkraftfahrzeuges finden Sie im internen Bereich der Hochschule.

Bei Fragen & Reservierungswünschen wenden Sie sich bitte an die Dekanatsassistentin des Fachbereiches Pflege und Gesundheit, Frau Karin Middelmann, unter 0251 83 65851 oder dekanat.fb12fh-muensterde


Preisverleihung "Ausgezeichnet." honoriert studentische Spitzenleistungen/Sonderpreis erstmalig vergeben

Münster (24. Mai 2013). Er schickte einen mit verschlüsselten Informationen bestückten Laserstrahl sicher und erfolgreich durch 1.600 Meter Luft an seinen Empfänger: Clemens Schäfermeier vom Fachbereich Physikalische Technik bewies in seiner Masterarbeit sein Können - und erhielt nun dafür den mit 1.500 Euro dotierten Bernard-Rincklake-Preis 2013. Der Absolvent ist damit "Bester unter Besten": Insgesamt 20 Hochschulpreisträger prämierte die Fachhochschule Münster heute (24. Mai) auf ihrer jährlichen Feierstunde "Ausgezeichnet." Sie bilden damit das beste eine Prozent der rund 2.000 Absolventinnen und Absolventen, die jährlich erfolgreich ihr Studium an der Hochschule beenden.

"Ihr Abschluss eröffnet hervorragende Möglichkeiten und Chancen. Sie zu erkennen und zu nutzen, liegt an Ihnen - dass Sie dafür gut gerüstet sind, haben Sie mit Ihren Leistungen bewiesen", sagte Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski in ihrem Grußwort an die rund 150 Gäste. Mit dem Hochschulpreis zeichnen die Gesellschaft der Förderer der Fachhochschule Münster (gdf) und die Hochschule die herausragenden Abschlussarbeiten aus den Fachbereichen und Instituten aus. Der Bernard-Rincklake-Preis prämiert dabei unter den Preisträgerinnen und Preisträgern die Spitzenleistung eines Jahrgangs.

Unter den Gewinnern, im Wechsel präsentiert von den beiden Vizepräsidenten Prof. Dr. Richard Korff und Carsten Schröder, finden sich Arbeiten aus verschiedenen Bereichen und zu ganz unterschiedlichen Themen. Die darin erarbeiteten Ergebnisse verbessern zum Beispiel die Stabilität des längsten deutschen Straßentunnels in Thüringen, helfen beim Auffinden von Chemikalien im Trinkwasser, lassen intelligente Fahrassistenzsysteme im Auto das Verhalten der Fahrer voraussagen, optimieren die Prozesse in einem Krankenhaus oder fördern die Integration ausländischer Kinder durch kreative Sprachbildung.

Erstmalig vergab das Präsidium auch den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für eine Abschlussarbeit zu einem herausragenden Thema, das die Hochschule maßgeblich geprägt hat. Im vergangenen Jahr war das die "Nachhaltigkeit". Die Preisträgerin ist Catharina Rohde vom Fachbereich Architektur. In Ihrer Bachelorthesis wandte die Absolventin ein Konzept zur Rohstoffnutzung ohne Abfälle am Beispiel eines Schulneubaus auf den Bausektor an.

Zudem verlieh der Deutsche Akademische Austausch Dienst "seinen" DAAD-Preis - und damit 1.000 Euro - für Studienleistung und gesellschaftliches Engagement eines ausländischen Studierenden: Die Preisträgerin 2013 ist Magda Kharazishvili vom Fachbereich Wirtschaft. Die Georgierin engagiert sich in der Kirchengemeinde, gibt Sprachunterricht und hilft anderen ausländischen Kommilitonen zum Beispiel bei Behördengängen oder der Wohnungssuche.

Als eine der ersten Fachhochschulen überhaupt baute die FH Münster ein eigenes Promotionskolleg auf. Neun Promovenden haben 2012 in Kooperationen mit Universitäten ihren Doktortitel erworben. Auch sie wurden heute geehrt.

Neben den studentischen Preisen verlieh die Hochschule schließlich den Bologna-Preis für herausragende Leistungen in der Lehre. Der diesjährige Preisträger ist Prof. Dr. Gernot Bauer vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik. An die Auszeichnung gebunden sind 5.000 Euro, die zweckgebunden in der Lehre einsetzbar sind.

Die Preisträger im Einzelnen:

Rincklake-Preis:

- Clemens Schäfermeier (Versmold), Master Fachbereich Physikalische Technik: Towards quantum key distribution in an atmospheric channel

Hochschulpreis:

- Karolina Chojnacka (Klaj, Polen), Master Fachbereich Chemieingenieurwesen: Optimization and passivation of ZnSe:Mn quantum dots and nanocomposites with polymer

- Joana Flottmann (Bielefeld), Bachelor Fachbereich Chemieingenieurwesen: Identifizierung und Quantifizierung von Glykol-Diethern sowie Polyethylenglykolen in Roh- und Trinkwässern im Wasserwerk Langenau - Dennis Schmitz (Münster), Master Fachbereich Elektrotechnik und Informatik: All digital Halios - Kai Schenk (Münster), Bachelor Fachbereich Elektrotechnik und Informatik: Schätzung der spurwechselrelevanten Quergeschwindigkeit eines PKW anhand der vom Fahrer vorgegebenen Querbeschleunigung

- Tobias Schniedermann (Münster), Bachelor Fachbereich Maschinenbau: Konstruktion und Aufbau einer Prüfanlage für thermomechanische Ermüdung an Blechkomponenten im automobilen Abgasanlagenbau

- Jan-Henrik Drewel (Bielefeld), Master Fachbereich Energie Gebäude Umwelt: Entwicklung eines Softwaretools zur Abschätzung der Wirtschaftlichkeit von Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden

- Carla Gertz (Hamburg), Master Fachbereich Architektur: Umstrukturierung einer Industriebrache

- Dominik Nüssen (Herne), Master Fachbereich Architektur: Umstrukturierung eines Industriebrache

- Franzis Gericks (Münster), Bachelor Fachbereich Architektur: 15 MÜS 2

- Matthias Hausmann (Lemgo), Bachelor Fachbereich Bauingenieurwesen: Berechnung einer unbewehrten Tunnelinnenschale mittels dreidimensionaler FEM-Methode - Lisa Fee Krause (Herford), Bachelor Fachbereich Design: Service Design Injection

- Tobias Fischer (Münster), Bachelor Fachbereich Oecotrophologie: Bestimmung des Xanthingehaltes in Kakao‐ und Schokoladeprodukten sowie Untersuchungen zum antioxidativen Potential dieser Produkte einschließlich ihrer Zutaten

- Lisa-Marie Müller (Münster), Bachelor Fachbereich Wirtschaft: Potenzialanalyse zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt

- Ralf Gebhardt (Glandorf), Master Fachbereich Wirtschaft: Optimierung der Planungsqualität im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten innerhalb der Claas-Gruppe

- Sabine Prüser (Meinerzhagen), Master Fachbereich Sozialwesen: Karriereverläufe von Männern und Frauen im Sozialmanagement -Brücken und Barrieren für Frauen in Leitungspositionen.

- Yesim Celik (Hamm), Bachelor Fachbereich Sozialwesen: Kreative Sprachbildung mittels einer türkisch-deutschen Bilderbuchgeschichte

- Clemens Schäfermeier (Versmold), Master Fachbereich Physikalische Technik: Towards quantum key distribution in an atmospheric channel

- Christian Roth (Dortmund), Bachelor Fachbereich Pflege und Gesundheit: Die Relevanz von Strukturformen für den Pflegeunterricht

- Lena Sandfort (Münster), Master Institut für Berufliche Lehrerbildung: Verbindung der Fächer Deutsch/Kommunikation und Gestaltungstechnik am Berufskolleg: Rahmenbedingungen, Verknüpfungsideen und mögliche Realisierung

DAAD-Preis:

- Magda Kharazishvili, Fachbereich Wirtschaft Sonderpreis Nachhaltigkeit:

- Catharina Rohde (Münster), Bachelor Fachbereich Architektur: Das macht Schule.

Bologna-Preis:

- Prof. Dr. Gernot Bauer, Fachbereich Elektrotechnik und Informatik


Ethik in Pflegeberufen - Prof. Dr. Susanne Kreutzer wurde an die Fachhochschule Münster berufen

(9. April 2013).

Ethische, wissenschaftstheoretische und historische Grundlagen ihrer künftigen Tätigkeit können Studierende der Fachhochschule Münster mit Prof. Dr. Susanne Kreutzer diskutieren. Sie übernahm am Fachbereich Pflege und Gesundheit das Lehrgebiet Ethik und Wissenschaftstheorie. Die neue Professorin, die bereits seit 2011 als Lehrbeauftragte am Fachbereich arbeitete und an der Fachhochschule Münster "die angenehme und lernförderliche Atmosphäre" lobt, freut sich auf den Austausch in Lehrveranstaltungen und Studienprojekten. Denn sie schätzt das Interesse der jungen Leute, etwas Neues zu lernen, bisherige Sichtweisen zu hinterfragen und gegebenenfalls zu revidieren.

Neben ihrer Tätigkeit an der Fachhochschule Münster ist die Professorin als Privatdozentin an der Universität Osnabrück eingebunden und kann somit als Erstgutachterin Promotionen betreuen. "Es ist mir wichtig, den Studierenden die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Weiterqualifikation zu eröffnen", sagt sie und begrüßt es sehr, dass die FH Münster ein eigenes Promotionskolleg hat, an dessen Arbeit sie sich gerne beteiligen möchte. Zudem möchte sie den Aufbau internationaler Kooperationen voranbringen und dafür ihre vielfältigen Kontakte nutzen, etwa als Adjunct Professor an der Faculty of Health Sciences, School of Nursing, der Universität Ottawa oder als Gründungsmitglied der European Association for the History of Nursing. "Ich möchte die Studierenden ermutigen, ihren vertrauten Rahmen zu verlassen", sagt die Ethik-Professorin, die ihre Studienzeiten und Forschungsaufenthalte im Ausland als große Bereicherung sieht. Neben Aufenthalten in den USA und Kanada lebte sie ein Jahr in Stockholm und während des Studiums mehrere Monate in Tianjin, China.

Kreutzer studierte Neuere Geschichte, Sinologie und Politologie an der TU und FU Berlin mit dem Abschluss Magistra Artium. Die Promotion in Neuerer Geschichte an der TU Berlin behandelte die Umgestaltung der Krankenpflege vom christlichen "Liebesdienst" zum Erwerbsberuf nach 1945. Nach ihrer Dissertation arbeitete sie am Institut für Soziologie der Leibniz Universität Hannover und leitete das Forschungsprojekt "Krankenpflege und religiöse Gemeinschaft. Das Beispiel des Diakonissenmutterhauses der Henriettenstiftung seit 1944". Am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart betreute sie das Projekt "Geschichte der Krankenpflege - Interviews mit Zeitzeuginnen". Darin verglich sie in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekt die "Rationalisierung der Krankenpflege in Westdeutschland und den USA, 1945 bis Anfang der 1970er Jahre". Außerdem war sie einige Jahre Redakteurin der renommierten Fachzeitschrift "WerkstattGeschichte", herausgegeben vom Verein für kritische Geschichtsschreibung.

Ihre Habilitationsschrift an der Uni Osnabrück untersuchte "Arbeits- und Lebensalltag evangelischer Krankenpflege. Organisation, soziale Praxis und biographische Erfahrungen, 1945-1980". Diese Arbeit befasste sich mit ethischen Fragestellungen, den Vorstellungen "guter" Pflege, den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der praxiswirksamen Umsetzung. In jüngster Zeit wandte sich Kreutzer in Forschung und Lehre verstärkt international vergleichenden und wissenschaftsgeschichtlichen Fragestellungen zu mit dem Schwerpunkt USA und Schweden und untersucht etwa, wie Erfahrungswissen im Verhältnis zu wissenschaftlich begründeten Wissensformen in der Pflege gewichtet wird. Besonders interessiert sie derzeit die Verwissenschaftlichung der Sterbebegleitung.


Kooperationen vereinbart: FH Münster gewinnt Partnerhochschulen in Namibia

Münster (4. September 2012). Die Fachhochschule Münster hat zwei neue Partnerhochschulen in Afrika. Mit Vertretern der Universität (UNAM) und des Polytechnikums von Namibia haben Prof. Dr. Marcellus Bonato vom Fachbereich Pflege und Gesundheit und Monika Rode, Geschäftsführerin des FH-Instituts für Praxisentwicklung und Evaluation (IPE), zwei Kooperationsverträge in Windhoek unterzeichnet. Basis der künftigen Zusammenarbeit sind Projekte zur Versorgung älterer Menschen: In der Kooperation mit der UNAM steht der Aufbau eines Studiengangs Altenpflege im Mittelpunkt, und mit dem Polytechnikum plant die FH Münster den Einsatz von Solarthermie-Anlagen im ländlichen Raum.

Akademische Qualifikation für Pflegeschüler möglich

(9. Juli 2012) Die Diakonie Neuendettelsau baut ihr Studienangebot weiter aus. Rektor Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer unterzeichnete jetzt gemeinsam mit Prof. Dr. Rüdiger Ostermann von der Fachhochschule Münster eine Kooperationsvereinbarung, die die Weichen für zwei neue Studiengänge stellt.

Abschluss? Ausgezeichnet!

Sie sind die Besten unter den Ausgezeichneten der Fachhochschule Münster: Die Absolventinnen Irene Olchowski (Fachbereich Oecotrophologie - Facility Management) und Jessica Halbbauer (Fachbereich Pflege und Gesundheit) haben am 11. Mai den Bernard-Rincklake-Preis für die herausragenden Abschlussarbeiten des Jahres erhalten.

Damit stehen die Preisträgerinnen an der Spitze der insgesamt 23 Absolventen aus 13 Fachbereichen und Instituten, die die Fachhochschule für ihre Leistungen mit einem Hochschulpreis ehrte.


Startschuss für ZeitZeichen der Pflege

Münster (25. April 2012). Alice Salomon gilt als Wegbereiterin für die Pflegewissenschaft. Ihr zu Ehren hat die Deutsche Bundespost eine Briefmarke herausgegeben, sind eine Hochschule und ein Platz in Berlin benannt. Nun hat ihr auch die Fachhochschule Münster ein Denkmal gesetzt: auf der Homepage des Pflege-ZeitZeichens.

"Hier widmen wir uns Männern und Frauen, die durch ihre Tätigkeiten Meilensteine für die Pflege gesetzt haben und dennoch nicht zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Geschichte der Pflege aufgestiegen sind", erklärt Prof. Dr. Rüdiger Ostermann, Dekan des Fachbereichs Pflege und Gesundheit.


Ein wichtiger Baustein zur Professionalisierung der Pflege

Münster (17. April 2012). "Ein Etappenziel auf dem Weg zur Professionalisierung der Pflege ist erreicht." Mit diesen Worten begrüßte Diplom-Pflegewissenschaftlerin Meike Schwermann als Moderatorin am Montag (16. April) die Gäste des Fachbereichs Pflege und Gesundheit der Fachhochschule Münster. Den Anlass zur Feier lieferte die Eröffnung des Studiengangs Pflege dual. Fast drei Jahre arbeiteten der Fachbereich und die Kooperationspartner intensiv am neuen Angebot. Die jungen Leute erwerben parallel zur praktischen Ausbildung in Pflegeberufen mit dem Bachelorabschluss eine akademische Qualifikation. Fünf nordrhein-westfälische Ausbildungsstätten konnten als Kooperationspartner gewonnen werden.


Weitere Chance für die Akademisierung der Pflegeberufe

Münster (3. April 2012). "Wir gehören zu den Top Ten der Diakonischen Unternehmen", sagt Mathias Hartmann. Die Einschätzung des Abteilungsleiters der Diakonie Neuendettelsau teilt Prof. Dr. Rüdiger Ostermann - der Dekan des Fachbereichs Pflege und Gesundheit der Fachhochschule Münster schätzt die Zusammenarbeit mit deren Kranken- und Altenpflegeschulen. Nun unterschrieben die Partner Kooperationsverträge für die Studiengänge Pflege dual und Bildung im Gesundheitswesen in der Fachrichtung Pflege.

Gespräche über gemeinsame Projekte in Namibia

Münster (19. März 2012). Zu Gesprächen über ein gemeinsames Projektvorhaben sind Prof. Dr. Marcellus Bonato und Monika Rode von der Fachhochschule Münster nach Namibia gereist. Mit Vertretern von Ministerien, Gemeinden und Universitäten des südafrikanischen Landes erörterten der Hochschullehrer am Fachbereich Pflege und Gesundheit sowie die Geschäftsführerin des FH-Instituts für Praxisentwicklung und Evaluation ihre Vorhaben. Sie planen, einen Studiengang in der Altenpflege aufzubauen und die Versorgungsstrukturen für ältere Menschen im ländlichen Raum zu verbessern.


Gespräche über Wissenschaft und Forschung im Gesundheitssektor

Münster (14. März 2012). Zu Gesprächen über Gesundheitswissenschaft, Medizintechnik und Forschungsfinanzierung trafen sich Vertreter der Grünen mit Prof. Dr. Ute von Lojewski, Präsidentin der Fachhochschule Münster sowie den Professoren Dr. Marcellus Bonato vom Fachbereich Pflege und Gesundheit und Dr. Uvo Hölscher vom Fachbereich Physikalische Technik.


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